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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere Pläne?“
    Bei den letzten Worten ließ Surc seinen Blick vielsagend
über die Waffe gleiten, die Holey immer noch in der Hand hielt.
    Holey steckte sie weg.
    „Laß Sarrus los, Junge!“ befahl er kurz.
    „Ich verlange Genugtuung von ihm“, beharrte Breg
zähneknirschend.
    „Ja, Holey“, keuchte Sarrus, der immer noch hilflos in
Bregs Griff zappelte, „laß mich diesen Grünschnabel
zerquetschen.“
    „Aufhören, habe ich gesagt!“
    Diesmal gehorchte Breg. Er gab Sarrus einen Stoß, so daß
dieser bis gegen die Wand taumelte. Das Messer hielt Breg immer noch
fest umklammert.
    „Keine Dummheiten, Sarrus!“ warnte Holey mit einem
gefährlichen Unterton in der Stimme. „Warum läßt
du die beiden nicht aufeinander losgehen?“ fragte Surc. „Es
gibt doch erst dann Frieden, bis einer von ihnen am Boden liegt.“
    „Ich habe etwas Besonderes mit ihnen vor“, erklärte
Holey mit einem hintergründigen Lächeln. „Es ist mir
klar, daß für beide zusammen kein Platz auf dieser Welt
ist. Ihr bekommt euren Kampf, hört ihr? Und der Überlebende
wird sich durch einen Sieg für einen hohen Posten innerhalb der
Clique qualifizieren. Aber jetzt vergeßt die Angelegenheit.“
    Das Lachern verschwand von Holeys breitem Gesicht. Er sah Breg
fest an.
    „Ich habe einen Spezialauftrag für dich, Sarrus und
einige andere Männer. Ich möchte, daß du deinen Haß
auf Sarrus für die Dauer des Einsatzes vergißt. Wenn alles
abgeschlossen ist, dann kannst du dich mit ihm messen — aber
nicht vorher. Verstanden?“
    Breg zögerte. Wieder einmal überstürzten sich die
Dinge mit einer Rasanz, der er geistig nicht folgen konnte. Eben war
er noch drauf und dran gewesen, sich seinen Weg aus diesem Raum
freizukämpfen. Jetzt wurde er plötzlich von Holey mit einem
ehrenvollen Auftrag betraut. „Wenn Sarrus mich nicht mehr
reizt“, sagte Breg, „dann werde ich ihm kein Haar
krümmen.“ „Was?“ schrie Sarrus in höchstem
Grade erregt. „Ich werde dir dein vorlautes Maul...“
    „Nicht jetzt“, stoppte Holey den Wutausbruch seines
Leibwächters. „Was für Breg gilt, gilt auch für
dich. Während eures Einsatzes keine Feindseligkeiten! Dich,
Sarrus, kann ich noch nicht entbehren, und Breg, der mir gezeigt hat,
daß er nicht aus Pappe ist, möchte ich ebenfalls nicht
verlieren. Also, kein Wort mehr darüber.“
    Sarrus entspannte sich — wenn auch nur widerwillig. „Was
hast du eigentlich vor?“ erkundigte sich Surc. „Du
sprichst dauernd von einem Sondereinsatz, aber ich verstehe nicht,
was du damit meinst.“
    „Sachte, sachte“, beschwichtigte ihn Holey. „Die
Anregung für meinen Plan stammt übrigens von dir selbst.
Ich werde dich einweihen.“ Er wandte sich an Sarrus. „Bringe
die Bahre wieder hinaus und verständige die Männer, deren
Namen ich dir aufgeschrieben habe. Treffpunkt ist Hangar Ex-899. In
einer halben Stunde.“
    Nachdem Sarrus mit der Bahre durch die Seitentür verschwunden
war, setzte sich Holey gemütlich auf die Bank und forderte die
anderen beiden auf, es ihm gleichzutun.
    „Du, Surc, brachtest mich auf eine hervorragende Idee“,
begann Holey mit seinen Ausführungen, „als du angedeutet
hast, wir könnten den Überlebenden von der VOLANS an
    die Wissenschaftler verschachern.“
    „Das haben wir schon oft praktiziert“, verteidigte
Surc seinen Vorschlag.
    „Diesmal werden wir allerdings von unserem früheren
Vorgehen abweichen — sehr weit abweichen“, fuhr Holey
fort. „Ich habe schon alle Vorgespräche mit den
Wissenschaftlern über Funk geführt und einen Treffpunkt
vereinbart. Sarrus und Breg werden die beiden Unterhändler sein,
die den Überlebenden ausliefern. Dafür erhalten sie fünf
Hektoliter Alkohol.“
    Surc pfiff durch die Zähne. „Das ist mehr, als wir für
ein ganzes Dutzend Sklaven bekommen. Wie hast du sie dazu gebracht?“
    „Ich habe mir den Überlebenden eingehend vorgenommen“,
erklärte Holey. „Unter Hypnose habe ich von ihm nicht nur
erfahren, daß er einer der reichsten Männer des
Sternenreiches ist, sondern auch, daß er mit einer Vereinigung
in Verbindung steht, die sich >Freihändler< nennen. Schon
einmal etwas davon gehört?“
    „Natürlich“, sagte Surc in plötzlicher
Erkenntnis. „Schon vor Jahren habe ich von Sklaven gehört,
die von einem Freihändlerschiff stammten. Einigen von ihnen ist
die Flucht aus den Nährmittelanlagen geglückt.“
    Holey nickte. „Sie sind zu den Wissenschaftlern geflüchtet,
und ich habe die

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