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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Halperoon?«
    »Hm.«
    »Natürlich müssen Sie das als Schatzsucher
wissen«, sprach Janz weiter. »Bestimmt wissen Sie mehr
über diese versunkene Kultur als ich.«
    Gallos schwieg.
    »Was ist mit Ihnen?« erkundigte Janz sich.
    »Ich habe mich entschieden«, sagte Gallos schließlich.
»Ich nehme deine Spielregeln an.«
    »Das muß Sie einige Überwindung gekostet haben.«
    »Wie du dir vorstellen kannst.«
    Der Boden wurde ebener, und Janz vergrößerte die
Geschwindigkeit. Vor ihnen war eine Biegung.
    »Dahinter liegt das Tal«, bemerkte Janz fröhlich.
»Es ist das Paradies. Dort können wir für eine Weile
ausspannen.«
    Als der Wagen die Biegung genommen hatte, schwieg Gallos staunend.
Vor ihnen lag ein grünendes Tal, von einem breiten Fluß
durchzogen, der in der Mitte einen See bildete. Ringsum erhoben sich
die Gebirgswände Hunderte von Metern in den wolkenlosen Himmel
hinein, und von einem terrassenförmigen Felsmassiv ergoß
sich sprühend ein Wasserfall. Das Tal mochte an seiner
breitesten Stelle einige Kilometer messen, seine Länge war nicht
abzuschätzen, da bewaldete Hügel den Horizont
beeinträchtigten.
    Janz bremste den Geländewagen ab.
    »Suchen Sie einen geeigneten Lagerplatz«, sagte er zu
Gallos. »Ich reite inzwischen zurück und verwische die
Radspuren, die wir im weichen Gelände zurückgelassen
haben.«
    Als Janz vier Stunden später durch die Schlucht in das
verborgene Tal zurückritt, kam ihm Gallos auf Erdegas Pferd
bereits entgegen.
    »Sie wollten mich doch nicht suchen«, meinte Janz
amüsiert.
    Gallos schüttelte grinsend den Kopf, während er das
Pferd wendete und die Führung zum Lagerplatz übernahm.
    »Ich habe am Eingang zum Tal eine Warnanlage angebracht«,
sagte
    Gallos. »Ich bin dir entgegengeritten, damit du unser
Versteck nicht erst lange zu suchen brauchst.«
    »Sie hätten sich Ihre Mühe ersparen können.
Die Warnanlage ist überflüssig. Hier findet uns niemand.«
    »Ich habe es auf Ylinas Bitte hin getan. Sie hat Angst vor
ihrem Vater. Sie ist überzeugt, daß er nichts unversucht
lassen wird, um sie zu sich zurückzuholen. Wenn man ihr zuhört,
drängt sich einem die Meinung auf, daß er ein Scheusal
ist.«
    »Wahrscheinlich ist er das auch«, sagte Janz
abschließend. Er wollte nicht mehr an diesem Thema rühren.
Bevor Gallos noch etwas sagen konnte, fragte er: »Kennen Sie
das Askadir-Gebirge gut?«
    »Ja und nein«, antwortete Gallos. Als er Janz'
fragenden Gesichtsausdruck merkte, fügte er hinzu: »Wenn
du willst, erzähle ich dir meine Geschichte.«
    »Ich würde sie gerne hören.«
    Sie kamen durch einen Waldstrich, der sich über die ganze
Breite des Tales dahinzog und beiderseits über steile Hänge
bis zu den Felswänden hinaufreichte. Die Luft war würzig
und voll von den verhaltenen Geräuschen der Kleinlebewesen; der
Friede wurde nur selten von entfernten Lauten größerer
Tiere unterbrochen.
    »Wir sind hier«, erklärte Gallos und stieg vom
Pferd, nahm ihm Sattel und Zügel ab und gab ihm einen Klaps auf
das Hinterteil. Es verschwand zwischen den Bäumen, dem Wiehern
seines weidenden Artgenossen folgend.
    Janz blieb noch eine Weile im Sattel sitzen und blickte zu der
Lichtung hinauf, wo der Geländewagen stand. Eine Kochstelle war
errichtet worden, und Erdega und Ylina sortierten gerade die Vorräte,
um ein Menü zusammenzustellen. An Erdegas fröhlicher Stimme
und Ylinas glänzenden Augen erkannte er, wie prächtig die
beiden miteinander auskamen.
    Erdega war also wieder vollkommen in Ordnung.
    Aber wie würde er sich zu Gallos stellen? Janz würde
abwarten müssen, um darauf eine Antwort zu bekommen. Erdegas
Einstellung zu Gallos - und zu Fremden überhaupt - hing von
unzähligen Faktoren ab. Und letzten Endes lag es an Gallos
selbst, wie Erdega sich verhielt.
    Mit Ylina hatte sich Erdega jedenfalls bereits angefreundet.
    Als sie die beiden Ankömmlinge erblickte, winkte sie. Janz
sah, daß Erdega zögerte, bevor er ebenfalls winkte.
    »Was ist mit Ihrem Lebenslauf?« erkundigte Janz sich
bei dem Schatzsucher.
    »Vor lauter Magenknurren würde meine Stimme kaum zu
hören sein.«
    Gallos beugte sich über die Kochstelle und schnupperte mit
gespielter Begierde den Duft ein, der von dem gebratenen
Tiefkühlfleisch
    aufstieg.
    »Mhm«, machte er.
    Ylina sagte lachend: »Fünf Minuten noch, dann ist es
durch. So lange werden Sie Ihre Gier noch zügeln müssen.«
    »Sage Johannes zu mir, Mädchen«, verlangte
Gallos. »Das gilt für euch alle. Wir

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