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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tatsächlich nur
durch das rotlackierte Führerhaus, was weiter nicht
verwunderlich war. Denn auf Halperoon gab es nur eine einzige Firma,
die Kamele - so hießen die Geländewagen - baute. Sie waren
sechs Meter lang, drei hoch und fast ebenso breit, besaßen
sechs kleine Räder, die auf langen, ausfahrbaren Federbeinen
lagerten und deshalb so ziemlich alle Hindernisse überwinden
konnten. Von außen bildete der Aufbau eine Einheit; innen war
er in drei Sektionen unterteilt: vorne das Führerhaus, mit der
Panorama-Windschutzscheibe, in der Mitte der Mannschaftsraum (bei den
Pionieren der Wohnraum für die Familie) und hinten der Lagerraum
mit Antrieb und Energieanlage.
    Mit den Kamelen konnte man sich in alle Gebiete Halperoons wagen,
brauchte weder Flüsse und Seen, Wüsten, Tropen- und
Polargebiete zu scheuen; die Kamele waren Amphibienfahrzeuge, besaßen
gut isolierte Wände und waren mit Klimaanlagen ausgestattet.
Frischhaltetanks für Wasser- und Lebensmittelvorräte waren
ebenfalls vorhanden.
    Janz hatte sich immer gewünscht, statt auf dem Rücken
von Pferden in der Geborgenheit eines Kamels durch die unerforschten
Gebiete Halperoons zu ziehen. Vielleicht würde ihm dieser Wunsch
nun bald erfüllt werden.
    Er stieg die viersprossige Leiter zum Führerhaus hinauf und
blickte durch das Seitenfenster ins Innere. Johannes Gallos lag quer
über die beiden vorderen Sitze ausgestreckt und schlief. Es sah
ganz so aus, als habe er letzte Nacht den Weg zu seinem Wagen gerade
noch zurücklegen können, aber nicht mehr die Kraft
besessen, seine Kabine aufzusuchen.
    Janz zog probeweise am Türgriff, und die Tür ließ
sich tatsächlich öffnen, er stieg ein, schob Gallos' Beine
vom Sitz und ließ sich darauf nieder. Dann kurbelte er das
Seitenfenster hinunter, damit der Fuselgeruch abziehen konnte.
    »He, Gallos!« rief er und stieß den bulligen
Mann an.
    Beim ersten Versuch, den Schatzsucher zu wecken, erntete Janz nur
ein unwilliges Schnaufen. Erst beim viertenmal schlug Gallos die
Augen auf, bedeckte sie aber sofort mit den Händen und
versuchte, sich auf die andere Seite zu drehen.
    »Kennen Sie mich nicht mehr?« erkundigte Janz sich.
    »Nein«, sagte Gallos.
    »Sie haben mir letzte Nacht angeboten, meinen Bruder und
mich in Ihrem Kamel mitzunehmen.«
    »Ich muß ganz schön blau gewesen sein.«
    »Das stimmt.«
    Gallos kapitulierte; er schien eingesehen zu haben, daß er
den Störenfried nicht abschütteln konnte, ohne sich mit ihm
auf ein Gespräch einzulassen. Er richtete sich auf, preßte
die Hände gegen den Kopf und stöhnte.
    »Oh, mein Schädel«, jammerte er, rieb sich mit
den Händen das Gesicht ab und griff nach einer Pillenschachtel,
die auf dem Armaturenbrett lag. Er steckte eine der gelben Pillen in
den Mund und zerkaute sie, beim Schlucken verzog er angewidert das
Gesicht.
    »Aber es hilft«, sagte er. Jetzt erst blickte er Janz
an.
    »Ich habe dir tatsächlich angeboten, dich mitzunehmen?«
    »Mich und meinen Bruder«, berichtigte Janz. Er fügte
erklärend hinzu: »Sie haben meinen Bruder >Großkopf<
geschimpft. In einem Anflug von Reue haben Sie mir dann besagtes
Angebot gemacht. Aber wenn Sie das nur im Rausch dahergeredet haben,
dann Schwamm drüber.«
    »Moment mal«, sagte Gallos. »Ich bin immer noch
nicht ganz nüchtern. Aber ich beginne mich langsam zu erinnern.
Wenn ich versprochen habe, euch mitzunehmen, dann stehe ich
selbstverständlich dafür ein. Nur - was versprichst du dir
davon, mit mir zu fahren?«
    Janz lächelte. »Ehrlich gesagt, ich hoffe, daß
Sie uns zu einem bestimmten Ort bringen.«
    »Aha«, machte Gallos. »Aber vielleicht habe ich
meine eigenen Pläne. In diesem Fall müßtet ihr euch
nach mir richten.«
    »Wenn Sie eigene Pläne haben«, entgegnete Janz
bedauernd, »würden wir uns von Ihnen nur ein Stück
mitnehmen lassen. An einem bestimmten Punkt würden sich unsere
Wege dann trennen.«
    Gallos starrte ihn mit blutunterlaufenen Augen an.
    »Hm, ich muß immer noch ganz schön betrunken
sein. Warum sollte ich mir sonst dein hochtrabendes Geschwätz
anhören! Aber wahrscheinlich hast du mir noch mehr zu sagen -
interessante Details vielleicht? Nähere Einzelheiten über
ein verlockendes Projekt?«
    »Vielleicht.«
    »Dann komm mit.« Gallos erhob sich ächzend. »Du
kannst mir alles erzählen, während ich mich dusche.
Herrgott, ich fühle mich schmutzig!«
    »Vorher noch eines«, sagte Janz. »Wenn wir uns
Ihnen anschließen, dann muß ich die Bedingung stellen,
daß

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