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PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

Titel: PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingegeben!“
    „Natürlich bist du ein Krüppel“, meldete
sich Psycho-Boy aus Wylands Mund.
    „Das habe ich nur der Symbiose mit dir zu verdanken“,
konterte Wyland.
    „Komme mir nur nicht so“, sagte Psycho-Boy. „Was
ich sagte, bezog sich auf deine Stellung innerhalb der ezialistischen
Gemeinschaft. Der Ezialismus kommt auch ohne dich aus, aber von den
Nonontol wirst du gebraucht.“
    „Höre nicht darauf, Ches“, mischte sich Wilma
ein. „Glaube mir, wenn erst das Ezialistische Institut auf
Umtar steht, wirst du mehr gebraucht denn je.“
    „Wie du meinst, Wilma“, meinte ehester Wyland. „Aber
dann werden die Nonontol in ihrer Selbstvernichtung fortfahren, und
ich werde an ihrem Untergang schuld sein.“
    Ein Grollen, wie von weit entferntem Donner, ließ die Wände
des Zimmers erbeben. Wilma blickte besorgt zu Michael, aber er wachte
durch das Geräusch nicht auf.
    „In jeder Sekunde werden Tausende von ihnen geboren, aber
die Alten können nicht sterben“, sinnierte Wilma. „Das
wird sich ändern“, sagte Chester Wyland.
    Noch bevor ihn Wilma Sarlaya zurechtweisen konnte, ging die Tür
auf, und Buru-Slim trat herein.
    Wilma Sarlaya starrte ihn wie einen Geist an; sie vergaß
augenblicklich, was sie zu Wyland hatte sagen wollen.
    „Wo kommst du so plötzlich her?“ fragte sie.
    Mit keiner Geste verriet Buru-Slim, daß er das Gesagte von
ihren Lippen abgelesen hatte. Er ging zu Michaels Bett und setzte
sich. Er lächelte, während er Michael übers Haar
strich. „Andy...“, murmelte Michael wie im Traum, seine
Augen zuckten. Aber er erwachte nicht. Wilma riß Buru-Slim aus
seiner Betrachtung, indem sie ihn anstieß. Als sich die Augen
des Empathen auf sie richteten, fragte sie: „Kannst du spüren,
wie es Michael geht?“
    Ein Nicken: Ja.
    „Schlecht?“
    Ein Kopfschütteln: Nein.
    Wilma betrachtete Buru-Slim. Ihr schien es, als läge in dem
Blick der ernsten Kinderaugen Besorgnis.
    „Was befürchtest du, Slim?“ Wilma beugte sich zu
ihm vor.
    Buru-Slim deutete auf Michael.
    „Ihm geht es gut“, beruhigte ihn Wilma. „Er ist
nur von den letzten Ereignissen übermüdet.“ Buru-Slim
winkte fast verzweifelt ab.
    „Du meinst, Michael ist in Gefahr?“ fragte Wilma.
    Slim nickte, seine Lippen formten ein Wort.
    „Djilolo-Myhra?“ fragte Wilma.
    Wieder nickte Slim.
    Plötzlich meinte Wilma zu begreifen. „Myhra ist also in
Gefahr? Mein Gott, seit wir hier festsitzen, habe ich sie noch nicht
gesehen!“
    Slim machte verzweifelte Gebärden. Er formte wieder Myhras
Namen mit den Lippen und deutete auf Michael -Angst sprach aus seinen
Augen.
    „Nein“, sagte Wilma fassungslos, ihr Blick glitt
hilfesuchend zwischen Michael, Slim und Chester Wyland hin und her.
„Nein“, wiederholte sie und war leichenblaß
geworden. „Nicht Myhra! Sie kann nicht der Androide sein.“
    Slim nickte heftig zur Bestätigung.
    „Aber...“ Wilma sprach nicht weiter. Sie konnte sich
nicht weiter vor den Tatsachen verschließen. Slim hatte keine
Veranlassung zu lügen. Der Mordandroide hatte Myhras Maske
angenommen. Deshalb also war Reginald Bull so verzweifelt bemüht
gewesen, die Ex-EZI l zu stoppen.
    „Wir müssen resignieren, Wilma“, sagte Chester
Wyland. „Der Tod ist überall, wir können ihm nicht
entfliehen. Wir müssen endlich erkennen, daß er die
einzige Erlösung von den
    Leiden des Lebens ist. Überlassen wir uns dem Nichts.“
    „Halt den Mund, Ches“, fuhr ihn Wilma an. Mit einem
Seitenblick zu Slim stellte sie fest, daß der Empath keinerlei
Unruhe zeigte. Demnach waren Chesters Gefühle nicht so
todesschwanger wie seine Rede. Aber warum sagte er solche Dinge, wenn
er ganz anders dachte? War er total übergeschnappt?
    Sie wandte sich an Slim, stieß ihn an und sagte: „Befindet
sich der Androide auf dem Weg hierher?“
    Slim horchte einige Sekunden in sich hinein, dann zuckte er die
Schultern: Vielleicht.
    „Aber er wird kommen“, sagte Wilma überzeugt. „Er
wird nicht eher ruhen, bis er seinen Auftrag ausgeführt hat.“
Sie erschauerte. „Oder bis wir ihn vernichtet haben. Palmer muß
Michael vor ihm schützen.“
    „Er wird es auf seine Weise tun“, sagte Chester
Wyland.
    „Wie meinst du das?“
    „Palmer hat ein besonderes Interesse an dem Androiden.“
    Wilma entsann sich wieder der Worte, die Palmer im Zusammenhang
mit dem Androiden gebraucht hatte: Wir dürfen nicht wählerisch
sein! Wilma hatte das nicht ernst genommen, sie hätte nicht
geglaubt, daß Palmers Volk

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