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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Landung traf.
    Redhorse blickte durch die Kuppel nach unten.
    "Kein Schutzschirm, Sarge. Ich bin sicher, daß wir eine
Landung auf dem Dach riskieren können."
    Spander stöhnte, kam aber nicht zu sich. Vilmone saß
neben ihm. Am besorgten Gesichtsausdruck des Arztes erkannte
Redhorse, wie schlecht es um Spander stand.
    Penokker setzte die Space-Jet so geschickt auf, daß kaum ein
Ruck zu spüren war.
    Redhorse blickte hinaus. Das Dach war vollkommen glatt. Sicher gab
es ausfahrbare Antennen, aber diese blieben in ihren Röhren. Ein
Blick auf die Ortungsgeräte bewies Redhorse, daß im Innern
des Gebäudes keine Energiequelle arbeitete. Alle Maschinen der
Station - sofern es solche überhaupt gab - waren außer
Betrieb. Das deutete darauf hin, daß sich in diesem Gebäude
kein lebendes Wesen aufhielt.
    "Dwillan, der Arzt und ich steigen aus", entschied
Redhorse. "Wir wollen versuchen, einen Eingang in das Gebäude
zu finden."
    Der Cheyenne spürte, daß Penokker enttäuscht war,
daß er an Bord der SpaceJet zurückbleiben mußte.
Wenn es jedoch zu irgendwelchen Zwischenfällen kam, war Penokker
der richtige Mann, um sofort entsprechende Maßnahmen zu
treffen.
    "Passen Sie auf Spander auf, Sarge", sagte Redhorse,
bevor sie ausstiegen. "Wenn er zu sich kommt, kann es sein, daß
er wieder verrückt spielt."
    Der Regen hatte die Oberfläche der Station glatt und rutschig
werden lassen. Als Redhorse die Space-Jet verlassen hatte, legte er
den Sensor eines Peilgerätes auf den Boden. Das empfindliche
Meßinstrument würde jede noch so leichte Erschütterung
auf die Ortungsgeräte der Space-Jet übertragen. Penokker
meldete jedoch, daß die Anzeigenadel nicht ausschlug.
    Redhorse wiederholte den Versuch noch an vier anderen Stellen des
Daches, ohne ein anderes Ergebnis zu bekommen.
    Inzwischen hatte sich Dwillan an einer Außenwand
herabgelassen. Er wurde von einem Antigravprojektor gehalten, den er
auf seinem Rücken befestigt hatte.
    "Hier sieht es genauso aus wie auf dem Dach",
informierte er Redhorse. "Auch
    an den Stellen mit den kuppeiförmigen Auswüchsen sind
keine Öffnungen festzustellen."
    "Es muß aber einen Eingang geben", sagte Redhorse.
    Sie suchten eine Stunde, ohne auch nur einen Anhaltspunkt zu
finden, wo der Eingang in die Station sein könnte.
    "Vielleicht liegt die Tür unter Wasser", vermutete
Dwillan. "Soll ich tauchen, Sir?"
    "Das ist zu gefährlich, Leutnant. Wir werden ein Loch
ins Dach brennen."
    Sie markierten eine ihnen günstig erscheinende Stelle. Die
Messungen hatten ergeben, daß das Dach aus einer neunzig
Millimeter dicken Metallschicht bestand. Auch wenn es sich dabei um
eine Speziallegierung handelte, würde sie dem Beschuß von
zwei Impulsstrahlern kaum standhalten.
    Redhorse und Dwillan übernahmen das Aufbrennen des Daches.
Die dabei entstehende Hitze ließ das Regenwasser schnell
verdampfen. Die Stelle, die die beiden Raumfahrer unter Beschuß
nahmen, bekam eine dunkelrote Farbe. Es zischte, wenn der Regen auf
das glühende Metall traf. Schließlich entstand ein fast
rundes Loch, das sich rasch vergrößerte. Das verflüssigte
Metall tropfte in das Gebäude hinab. Bald war eine Öffnung
von über einem Meter Durchmesser entstanden. Wind und Regen
sorgten für eine rasche Abkühlung des Metalls.
    Redhorse trat an den Rand der gewaltsam geschaffenen Öffnung
und blickte hinab. Der Raum unter ihm lag in völliger
Dunkelheit.
    "Holen Sie uns Scheinwerfer!" befahl er Dwillan.
    "Nun?" fragte Vilmone und trat an Redhorses Seite.
"Haben sich die Anstrengungen gelohnt?"
    "Werden Sie nicht sarkastisch, Doc! Das paßt nicht zu
Ihnen."
    Vilmone überzeugte sich, daß Dwillan außer
Hörweite war und sagte rasch: "Ich wünschte, wir
würden uns besser verstehen, Sir."
    Redhorse blickte überrascht auf.
    "Ich kann Sie verstehen, Doc. Ich befürchte jedoch, das
ist eine einseitige Angelegenheit."
    Vilmone nickte verbissen.
    "Da haben Sie recht, Sir. Ich bin immer noch dafür, daß
wir umkehren und diese Arbeit hier anderen überlassen."
    Durch die Rückkehr Dwillans wurde Redhorse einer Antwort
enthoben. Dwillan verteilte die Scheinwerfer. Zu dritt leuchteten sie
dann ins Innere des Gebäudes.
    Unter ihnen lag ein großer Maschinenraum, der offenbar zur
Energieerzeugung diente. Redhorse vermutete, daß die Station
mit Atomkraft betrieben wurde, denn das Licht der Scheinwerfer fiel
auf ein Gebilde, das wie ein kleiner Konverter aussah. Da ein
Multiduplikator große Mengen an Energie benötigte, gab

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