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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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roboterhaft.
Angetrieben von einem kranken Gehirn, war er zu keinen menschlichen
Regungen mehr fähig. Seine fiebrigen Augen starrten in die
Dunkelheit.
    Er wartete.
    Don Redhorse ließ das Licht seines Scheinwerfers über
die Schrankwand wandern und stellte enttäuscht fest, daß
die einzelnen Regale fast leer waren. Die wenigen Bücher und
Tonspulen, die sie bisher gefunden hatten, gehörten zur
allgemeinen Ausrüstung jeder tefrodischen Station und sagten
nichts über die Bedeutung des Multiduplikators aus. Dwillan
hatte einen Spezialsafe entdeckt, den aufzubrechen jedoch zu lange
Zeit in Anspruch genommen hätte. Redhorse mußte diese
Aufgabe jenen Männern überlassen, die nach ihm
hierherkommen würden.
    Dwillan kam aus einem kleinen Nebenraum herüber.
    "Nichts, Sir", sagte er. "Ein paar Bilder von
tefrodischen Schiffen und ein Stapel Vorratslisten."
    "Ich nehme an, daß die wichtigeren Unterlagen im Safe
aufbewahrt werden", antwortete Redhorse. "Nur Spander
könnte ihn vielleicht öffnen."
    "Vielleicht ist er inzwischen schon tot", gab Dwillan zu
bedenken.
    "Keine Sorge, Leutnant. Ich hatte nicht vor, den Tefroder in
die Station zu bringen."
    Dwillan blickte sich unschlüssig um. Er leuchtete die
Umgebung ab, ohne dabei systemvoll vorzugehen. Er glaubte nicht mehr,
daß sie etwas Interessantes finden würden.
    "Wir werden in die Space-Jet zurückkehren", sagte
Redhorse. "Ich setze mich jetzt mit Penokker in Verbindung. Er
soll uns den Antigravprojektor bringen. Vilmo-ne hat sicher
Schwierigkeiten mit Spander und bleibt deshalb besser oben."
    Er schaltete das Funksprechgerät ein.
    "Niemand meldet sich", sagte er beunruhigt.
    "Vielleicht sind beide mit Spander beschäftigt",
meinte Dwillan.
    Redhorse wußte, daß Penokker in jedem Fall geantwortet
hätte, wenn ihn der Ruf erreicht hätte. Irgend etwas war in
der Space-Jet passiert.
    "Los, Leutnant!" rief er. "Wir müssen
versuchen, auch ohne Antigravprojektor aufs Dach zu gelangen. Ich
befürchte, es gibt Schwierigkeiten."
    "Können wir uns nicht mit der GRABBER in Verbindung
setzen?" fragte Dwillan.
    "Noch nicht", erwiderte Redhorse nach kurzem Nachdenken.
"Lanvin ist sehr nervös. Ein übereifriger Kommandant
kann mit einem Raumschiff viel Schaden anrichten. Wir rufen Lanvin
nur, wenn wir keine andere Möglichkeit mehr haben."
    Sie begaben sich in den Transmitterraum. Als sie das Schott fast
erreicht hatten, blitzte hinter ihnen ein Scheinwerfer auf.
    "Bleiben Sie stehen!" sagte Spander. "Ich ziele mit
meiner Waffe auf Sie."
    Lanvins Unbehagen wuchs von Minute zu Minute. Noch immer hatte
sich
    Sergeant Penokker nicht gemeldet. Auch von Redhorse bekamen sie
keine Nachrichten mehr. Lanvin verwünschte die Tatsache, daß
man ihn im Ungewissen ließ.
    Pander teilte ihm zwar in regelmäßigen Abständen
mit, daß sich beide Beiboote noch an ihren Plätzen
befanden, aber das allein genügte nicht, um Lanvin seiner Sorgen
zu entheben.
    Hinter ihm entstand Stimmengewirr. Er blickte sich um und sah, wie
Chefingenieur Delayros den Schiffskoch daran hindern wollte, zum
Kommandostand vorzudringen.
    "Lassen Sie ihn, Chef ing!” ordnete Lanvin an.
    Lenclos straffte sich und trat vor Lanvin.
    "Ich möchte den Kommandanten sprechen, Sir."
    Lanvin starrte ihn an und fragte sich, ob alle Schiffsköche
so unverschämt waren wie dieser Mann.
    "Der Kommandant befindet sich nicht an Bord."
    Lenclos zuckte mit den Schultern.
    "Dann muß ich die Meldung bei Ihnen machen, Major.
Unsere Vorräte sind erschöpft. Sie dürfen nicht
vergessen, daß wir dreihundert Blues zu verpflegen haben. Die
Frischvorräte sind seit zwei Tagen aufgebraucht. Die Männer
beklagen sich darüber, daß sie von Konzentraten leben
müssen. Ich kann mir vorstellen, daß ..."
    "Mr. Lenclos!" Lanvins Stimme explodierte fast.
"Verschonen Sie mich damit. Wir haben jetzt andere Sorgen. In
spätestens zwölf Stunden werden wir auf Prenho landen. Bis
dahin wird niemand daran sterben, wenn er Konzentrate zu sich nimmt."
    Lenclos wandte sich beleidigt ab und verließ die Zentrale.
    Lanvin, der einen großen Teil seiner aufgestauten Wut
entladen hatte, lehnte sich aufatmend in den Sessel zurück. Doch
es dauerte nicht lange, und er fühlte sich wieder so unbehaglich
wie zuvor.
    Er mußte jetzt endlich mit Redhorse oder Penokker sprechen.
Diese Ruhe wurde ihm unheimlich. Hinter der dichten Wolkendecke von
Spander II ereigneten sich vielleicht Dinge, die sein Eingreifen
erforderlich machten.
    "Rufen Sie die Jet,

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