Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
er
berichtigte sich, es mußte Runete-Avatara heißen. Denn
ganz offensichtlich war mit all jenen, die ihren menschlichen Körper
gegen den des Avatara ausgetauscht hatten, auch eine geistige
Wandlung geschehen. Leider war diese Wandlung nicht bis zum ES
vorgedrungen.
    Was Runete-Avatara betraf, war Rhodan nicht in Sorge. Der Sikh
wußte sich in jeder Lebenslage ausgezeichnet zu behaupten. Er
hatte auch in der psychischen Realität gute Überlebenschancen.
    Aber was war aus den vierhundert Explorerleuten geworden? Rhodan
hatte erlebt, welches Verhängnis einige unausgeglichene
Charaktere auf dieser Welt über eine Gemeinschaft bringen
konnten. Wenn erst vierhundert Männer von der Panik erfaßt
wurden, mußten die Folgen unvorstellbar verheerend sein. Rhodan
wollte nicht daran denken. Er setzte optimistisch voraus, daß
es nicht zur Selbstvernichtung der Explorerleute gekommen war. Wie
sie die Katastrophe jedoch verhindert haben sollten, konnte er sich
nicht vorstellen.
    »Bully hat bestimmt einen Ausweg gefunden!« redete er
sich ein. Außerdem war da noch Olenk Brodech, der es unter dem
Namen Guru Nanak zu einem Kenner der psychischen Realität
gebracht hatte.
    Rhodan-Avatara stieß gegen ein Hindernis. Er erblickte es,
und er konnte hindurchsehen, denn es war transparent, deshalb hatte
er angenommen, daß er es passieren könnte. Aber er konnte
diese steil ansteigende Ebene, die glatt und fugenlos war und selbst
den heftigsten Stürmen trotzte, nicht überwinden.
    Er zog sich zurück, um das langgestreckte Gebilde aus einiger
Entfernung zu betrachten und dadurch einen besseren Überblick zu
haben. Er ließ sich von einer aufsteigenden Atmosphäreschicht
erfassen und in die Höhe tragen. Die Gasader trug ihn bis in
eine Höhe von hundert Metern, dann sackte er wieder ab. Doch der
kurze Überblick hatte ihm genügt. Er kannte die Form des
Gebildes, das so beständig und starr in dieser Welt des
ständigen Wechsels war.
    Es handelte sich um ein entfernt eiförmiges Gebilde, das an
manchen Stellen Unebenheiten, Auswüchse und Vertiefungen,
aufwies, aber auf eine unorthodoxe Art und Weise von Geometrie
zeugte. Rhodan-Avatara hatte den Eindruck, daß es sich hier um
ein künstliches Gebilde handelte, denn es paßte nicht zu
dem natürlichen Aufbau dieser Welt. Es hätte eine
Energieblase sein können, aber herkömmliche Energie sprach
auf die Gefühlsphäre des Avatara nicht an.
    Es blieb demnach nur der Schluß übrig, daß es
sich bei dieser Blase um psychische Energie handelte. Und psychische
Energie konnte nur von einem Geist erschaffen werden.
    Er glitt auf die glatte Fläche hinunter und federte zurück.
Er sank erneut darauf nieder und wurde wieder abgestoßen.
    Eine Abwehrreaktion?
    Vielleicht eine Affekthandlung eines Geistes, der nicht gestört
zu werden wünschte? Das mochte so sein oder auch nicht,
feststand jedoch, daß es sich um eine friedfertige und
beherrschte Psyche handelte. Denn wenn Rhodan auch fortgestoßen
wurde, so geschah es doch sanft.
    Rhodan-Avatara nahm sich deshalb vor, erst dann zu ruhen, bis er
den Urheber der psychischen Energieblase aus der Reserve gelockt
hatte.
    Er wollte neuerlich auf der widerspenstigen Oberfläche
aufsetzen, da sank er hindurch.
    Die Energieblase hatte sich aufgelöst, und Rhodan-Avatara
schwebte tiefer. Genau auf das libellenähnliche Wesen zu.
Rhodan-Avatara war etwas überrascht und beklommen, aber er war
weit davon entfernt, Furcht vor diesem unbekannten Wesen zu
empfinden.
    Er hatte die Begegnung mit einem Kalki gesucht.

8.
    Pandar Runete bereute seine Handlungsweise bald. Obwohl er
überzeugt war, daß nur die Trennung von den anderen
Sicherheit vor den Ungeheuern aus dem ES bot, fühlte er sich als
Feigling. Er hatte die anderen im Stich gelassen, obwohl für ihn
keine unmittelbare Lebensgefahr bestanden hatte.
    Jetzt konnte er seine Entscheidung nicht mehr rückgängig
machen. Er hatte sich von seinen Kameraden schon zu weit entfernt und
fand nicht mehr zurück.
    Er hatte sich verirrt.
    Es wäre nun leicht für ihn gewesen, all diese Probleme
zu vergessen; die Verlockungen dieser Welt waren stark genug, um
alles andere in den Hintergrund zu drängen. Er hätte sich
dem Zauber der traumhaft schönen Landschaft hingeben können,
aber auch die Versuchung, sich vollends der Meditation zu widmen, war
groß. Vielleicht wäre es der sicherste Weg gewesen, den
Verschollenen zu helfen, indem er die Wechselbeziehung zwischen den
Gesetzen dieser Welt und dem

Weitere Kostenlose Bücher