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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flossen begannen weich
zu schlagen. Runete dachte an die fünfzig Männer, die
bereits in diesem Augenblick die Gefahrenzone erreicht haben könnten
und den Gefahren ihres eigenen Unterbewußtseins ausgesetzt
waren. Er gab sich einen Ruck und folgte Rhodan. Seite an Seite
schwebten sie über den Rand des Daches, überflogen die wie
ausgestorben daliegende Straße und drangen in den Luftraum des
Parks ein.
    Nichts geschah.
    Runete suchte die Häuserfronten und die Seitenstraßen
ab, konnte aber nirgends Lebenszeichen der Kalkis entdecken.
    »Bleiben Sie ruhig, Major«, drang Rhodan in ihn. »Wenn
wir uns langsam fortbewegen und die Nerven nicht verlieren, zögern
die Kalkis vielleicht damit, ohne Warnung das Feuer auf uns zu
eröffnen.«
    »Möglicherweise brauchen sie gar nicht auf uns zu
schießen«, sprach Runete seine Gedanken aus. »Die
haben sicher noch ganz andere Waffen in petto. Die sind so
siegessicher, daß sie uns ganz nahe an unser Ziel herankommen
lassen, bevor sie uns vernichten.«
    »Noch leben wir, Major.«
    »Das kann sich schnell ändern, Sir.«
    »Einige solcher Schwarzseher wie Sie mehr in der Solaren
Flotte, Major, und die Menschheit würde schnell von der
galaktischen Bühne verschwinden.«
    »Verzeihung, Sir, aber ich hatte für einen Moment
unheimlich starke Todesahnungen. Jetzt fühle ich mich wieder
besser.«
    Rhodan schwebte etwas tiefer, Runete blieb an seiner Seite.
    »Seltsam«, sagte Runete, »jetzt ist das
Alpdrücken vollkommen verschwunden.«
    »Das liegt daran, daß wir uns in die tieferen Regionen
begeben haben«, erklärte Rhodan.
    »Wie soll ich das verstehen, Sir?«
    »Immerhin sind wir der Quelle, der die Strahlung für
die psychische Realität entspringt, schon sehr nahe«,
führte Rhodan aus. »Es liegt auf der Hand, daß die
Strahlung bereits dicht über der Anlage wirksam wird, sich aber
nach unten hin, also in Bodennähe, allmählich verliert.
Trotzdem wird der Einfluß der psychischen Realität immer
stärker werden, je näher wir der Strahlungsquelle kommen.
Das könnte die Erklärung dafür sein, warum die
Käfer-Kalkis die Nähe der Anlagen meiden.«
    »Und auch dafür, warum sie das Feuer nicht auf uns
eröffnen«, fügte Runete hinzu. »Vielleicht
nehmen sie an, daß wir innerhalb der psychischen Realität
nicht fähig sein werden, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen.«
    »Hoffen wir, daß die Kalkis so denken, Major«,
meinte Rhodan ohne große Überzeugung. »Denn in
diesem Falle, würde sich uns kein Hindernis mehr in den Weg
stellen.«
    Runete blickte den Großadministrator von der Seite her an.
    »Und welche Zweifel plagen Sie trotzdem, Sir?« fragte
er.
    Rhodan gab keine Antwort.
    Runete drängte den Großadministrator nicht weiter. Denn
in diesem Augenblick setzten wieder die Todesahnungen ein, die er
vorher schon gespürt hatte. Er war nur noch zehn Körperlängen
von der nächsten Wand des Zentrumsgebäudes entfernt und
näherte sich ihr in zehn Meter Höhe. Als der geistige Druck
so plötzlich einsetzte, ging er automatisch tiefer, aber er
konnte sich den Todesahnungen nur für Sekundenbruchteile
entziehen. Denn indem er sich dem Gebäude näherte, wurden
sie wieder stärker.
    »Sir.!« rief Runete aus. Zu mehr reichte es nicht
mehr, denn sein Sprachzentrum war plötzlich wie gelähmt.
Dafür wurde das Alpdrücken stärker.
    Es ist dein Tod... du wirst sterben... kehre um...
    Runete sah, daß Perry Rhodan unbeirrbar auf sein Ziel
zustrebte. Er fragte sich, ob der Großadministrator gegen den
fremden Zwang immun war. Hörte er denn die fremde »innere«
Stimme nicht? Sie sagte: Kehre um du tust unrecht, wenn du das
Lebenswerk der Kalkis zerstörst!
    Aber ich will nicht zerstören, versuchte Runete zu erklären.
    Er schien nicht gehört zu werden, denn die fremde Stimme
überflutete ihn weiterhin, diese zwingende, autoritäre
Stimme, die befahl: Kehre um!
    Runete war nur noch wenige Meter von dem Eingang ins
Zentrumsgebäude entfernt.
    Wer war dieser Unbekannte, der ihm den Zutritt verwehren wollte?
Ein Kalki?
    Du hast kein Recht, das Lebenswerk der Kalkis zu zerstören!
    Dieses Recht habe ich wirklich nicht, dachte Runete, dann
beteuerte er: Aber ich will nicht zerstören, ich möchte
nur.
    Kehre um!
    Ich werde umkehren, dachte Runete eingeschüchtert.
    »Wir haben kein Recht, weiter in diese Anlagen vorzudringen,
Sir«, rief Runete dem Großadministrator zu.
    Rhodan hielt seinen Avatara-Körper vor dem Eingang an. Er
drehte sich um und richtete seine

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