Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kämen wir
jemals hier unten auf den Gedanken, uns auf dem Land eine Hütte
zu errichten oder die Obstbäume zu veredeln, damit sie bessere
Früchte hervorbringen?«
    »Warum sollten wir das tun? Wir leben gut in der Höhle,
und Früchte gibt es auf dem Land mehr als genug. Was wollen wir
mehr?«
    »Mehr nicht, Roful, aber Besseres!«
    Roful wandte sich unwillig ab.
    »Du beginnst mich zu langweilen, Vetter. Immer deine
Philosophiererei! Berichte mir lieber von einem deiner spannenden
Abenteuer, übrigens, was ich dich fragen wollte: Was hast du als
nächstes vor? Eine Reise zu den Polen?« Draaf schüttelte
den Kopf.
    »Nein, das gerade nicht. Ich werde zu der Insel der Mover
zurückkehren. Sie haben mir noch einige Fragen zu beantworten.«
    Roful resignierte.
    »Du kannst die Nacht bei uns schlafen«, sagte er und
kroch zum Höhlenausgang. »Ich gehe mit den Kindern
spielen.«
    Mit irdischen MAßSTÄBEN gemessen, lag die Insel der
Mover etwa fünfzig Kilometer vor der Küste des Festlandes.
Ihr Durchmesser betrug fast siebzig Kilometer an der breitesten
Stelle. Umgeben war der kleine Kontinent von scharfen Klippen und
gefährlichen Untiefen. Die fast ununterbrochene Reihe der Riffe
hätten jede Schiffahrt unmöglich gemacht, und selbst für
einen geschickten Braat war es schwer, die wenigen Lücken zum
Durchschwimmen zu finden.
    Draaf hatte Abschied von seinen Verwandten genommen und war ins
freie Meer hinausgeschwommen. Sein Ziel war die kleine dem Festland
vorgelagerte Insel, auf der seine eigene Sippe hauste. Er erreichte
sie in knapp zwei Stunden und krox:h auf den sandigen Strand. Eine
Schar Jungbraats eilte ihm entgegen und
    BEGRÜßTE IHN MIT FREUDIGEM QUIETSCHEN UND EINER
SANDWOLKE.
    Draaf LIEß sich ablenken. Er hatte Zeit, denn auf einen Tag
mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an.
    AUßERDEM wollte ER SICH VON DEN VIELEN STRAPAZEN SEINER
WANDERUNG ZUM ALTEN
    Weisen etwas ausruhen.
    Er tollte noch ein wenig mit den Kindern seiner Brüder und
Schwestern umher,
    veranstaltete ABSCHLIEßEND EIN WETTSCHWIMMEN UND MARSCHIERTE
DANN ERFRISCHT
    und sauber hoch zu den Landhöhlen seiner Sippe.
    Rokka, sein junger Neffe, BEGRÜßTE ihn. Er war der
einzige Braat, der Draafs Vertrauen BESAß, WEIL ER IHM ÄHNLICH
WAR.
    »Schon zurück von der Reise, Onkel?« »Wie
du siehst, Rokka. Ich erzähle dir
    SPÄTER ALLES. JETZT NUR EINE BITTE:
    ICH MUß MIT DEINEM VATER SPRECHEN. WO STECKT ER?«
    »In der oberen Höhle. Er ist dabei, sie einzurichten.«
»Der alte Morel, er hat nie genug Höhlen!« Draaf
nickte Rokka zu und erklomm den ausgetretenen Pfad,
    DER HINAUF ZU DEN HÖHLEN IN DEN KLIPPEN FÜHRTE. ER FAND
SEINEN BRUDER MOREL DAMIT BESCHÄFTIGT, MIT EINEM SCHARFEN STEIN
NISCHEN IN DAS GESTEIN ZU SCHLAGEN, EINE MÜHSELIGE UND
ZEITRAUBENDE TÄTIGKEIT.
    »Du baust schon wieder Betten?« erkundigte sich Draaf
spöttisch. »fürwahr, die echte Tätigkeit eines
alten Braat! Da lobe ich mir meine Reisen und Abenteuer. Ein Glück,
DAß ich mir nie eine Frau genommen habe!«
    Morel war über die Pause recht froh.
    »Dich hätte auch keine gewollt, Bruder Draaf«,
sagte er und legte den Stein
    BEISEITE. »Wo HAST DU WIEDER GESTECKT?«
    Draaf erzählte es ihm und SCHLOß:
    »Ich werde den Movern einen zweiten Besuch abstatten.
Diesmal komme ich zu ihnen mit Kenntnissen, nicht als Unwissender.
Und bekanntlich bekommt ja immer
    NUR DER ETWAS, DER SCHON HAT — DAS GILT AUCH FÜR DAS
WISSEN.
    Wenn ich zurückkehre, wird es keine Geheimnisse mehr für
mich geben.«
    »Das kann schon sein«, gab Morel zu und schränkte
gleichzeitig ein: »Aber dem,
    DER VIEL WEIß, GLAUBT MAN AM WENIGSTEN.«
    »Ich will mein Wissen niemanden aufdrängen, Morel. Ich
selbst will wissen, das IST ALLES. Wer es hören will, ist
eingeladen, aber die anderen sollen weiterhin
    GLAUBEN, DAß SIE AUF DER EINZIGEN INSEL ZWISCHEN DEN STERNEN
LEBEN.
    WÜRDEST DU MIR FÜR MORGEN EINEN BEUTEL MIT FRÜCHTEN
GEBEN? ES IST EIN WEITER
    Weg, und das Meer ist tief.«
    »Ich helfe dir, Draaf. Und ich stelle keine weiteren
Fragen.«
    »Danke, Bruderherz. Wenn du mich suchst — ich bin
DRAUßEN bei den Kindern. Nur die Jugend ist es, die uns Alten
jung bleiben LÄßT. Aber das ist ein Geschenk der Natur,
das die Jugend noch nicht zu schätzen WEIß. Wie sollte sie
auch . . . ?« Draaf rutschte rückwärts aus dem
schmalen Eingang und wurde von der Horde
    JUNGBRAATS MIT EINEM TRIUMPFGEHEUL EMPFANGEN.
    Wenig später versuchten sie vergeblich, ihn einzufangen.
    Er

Weitere Kostenlose Bücher