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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
FREßLUST. Seine
    Absicht wurde damit unmißverständlich, so ungeheuerlich
diese Tatsache auch sein mochte.
    Zum erstenmal in seinem Leben befand sich Draaf in ernsthafter
Lebensgefahr, das wurde ihm plötzlich klar. Er fragte sich, was
den Fisch so verändert haben konnte. Nur der Hunger? Oder lag es
an seiner Entwicklung, die andere Bahnen als bisher einschlug? War
sein Verfolger ein Außenseiter, oder das erste Exemplar einer
Fischrasse, die den Frieden nicht mehr wahren wollte?
    Immer näher kam der Fisch. Er umkreiste den wieder getauchten
Draaf und Riß sein GEFRÄßIGES MAUL AUF.
    Draaf LIEß seinen Beutel mit Vorräten los und konnte
den Räuber damit für geraume Zeit ablenken. Der Fisch
verschlang den Beutel samt Inhalt. Er MUßTE wirklich Hunger
haben.
    »Mehr habe ich nicht«, sagte Draaf zu ihm und hoffte,
er wurde verstanden.
    Er WUßTE aber, DAß ER NOCH MEHR FÜR DEN FISCH
HATTE. SICH SELBST.
    während er versuchte, noch schneller als bisher zu schwimmen,
geschah etwas Seltsames mit ihm. Zuerst spürte er ein
vorsichtiges Tasten in seinem Gehirn, so als wolle ihm jemand etwas
mitteilen, ohne mit ihm zu sprechen.
    Es war ein Bohren, hartnäckig, aber nicht etwa bösartig.
Es berührte ihn so
    eigenartig, DAß ER BEINAHE SEINEN VERFOLGER VERGESSEN HäTTE,
DER IN EINER
    Entfernung von nur noch fünf Metern hinter ihm schwamm und
    allmählich weiter aufholte. Die Angst seiner Beute schien ihm
neuen Mut zu geben und seine Entschlossenheit zu festigen.
    Dann hörte das Bohren in Draafs Gehirn plötzlich auf.
    Dafür geschah etwas anderes.
    Ihm war, als würde er von unsichtbaren Händen ergriffen,
die ihn durchs Wasser zogen, schneller und immer schneller. Er war so
verblüfft, DAß er kein Glied mehr rühren konnte, aber
dadurch wurde er nicht langsamer.
    Ganz im Gegenteil! Wie ein Pfeil SCHOß er durch das
glasklare Element, und der Verfolger blieb immer weiter zurück.
    Draaf begriff nicht, was mit ihm geschah. Ohne DAß er etwas
dazu tat, schwamm er. Schneller als je zuvor in seinem Leben!
    Der Wasserwiderstand trieb ihn an die Oberfläche, und dann
geschah das zweite Wunder.
    Immer mehr kam er aus dem Wasser heraus, bis er es kaum noch
berührte. Wie ein Pfeil SCHOß er, auf die Insel der Mover
zu, die rasend schnell GRÖßER wurde. Der Fisch hinter ihm
war verschwunden.
    Aber an den Fisch dachte Draaf schon gar nicht mehr. Er versuchte,
sich das Phänomen zu erklären, DAß er auf einmal
fliegen konnte.
    Er hatte schon merkwürdige Dinge von den Movern gehört,
auch DAß sie Dinge bewegen konnten, ohne sie anzufassen. Aber
die Insel war noch fünf Kilometer entfernt. Konnten sie ihre
seltsame Kunst auf so GROßE Entfernung hin ausüben?
    In seinem Gehirn waren wieder Tastversuche. Er wehrte sich nicht
mehr dagegen, denn er WUßTE, DAß ein Freund mit ihm
Kontakt aufnehmen wollte — geistigen Kontakt. Nur mit den
Gedanken, von Gehirn zu Gehirn.
    Telepathie!
    Die Mover waren noch geheimnisvoller, als er bisher angenommen
hatte. Sie MUßTEN es sein, die ihn gerettet hatten, wenn er
sich auch nicht erklären konnte, wie sie wissen konnten, DAß
ER IN GEFAHR GEWESEN WAR.
    Die ersten Riffe tauchten vor ihm auf. Er flog genau darauf zu,
und sicherlich würde er nun an ihnen zerschellen. Aber dann
bemerkte er etwas, worauf er vorher nicht geachtet hatte. Die
Wasseroberfläche unter ihm
    HATTE SICH WEITER ENTFERNT. ER FLOG IN ZEHN METER HÖHE, UND
DIE RIFFE RAGTEN MANCHMAL NUR BIS ZU EINEM METER AUS DEM WASSER
EMPOR.
    Er landete sanft und mit verringerter Geschwindigkeit in der
Bucht, die er
    SCHON KANNTE. SOFORT BEGANN ER WIEDER ZU SCHWIMMEN, AUF DAS
SANDIGE UFER ZU.
    Das Wasser war seicht hier, kaum zwei Meter tief, und es gab keine
GROßEN Fische. Dafür erblickte er zwei Mover, die am
Strand standen und ihn
    ANSCHEINEND ERWARTETEN.
    Sie sahen wirklich nicht wie Braats aus. Sie waren kleiner,
höchstens einen Meter GROß. Sie hatten kurze, etwas krumme
Beine, einen rundlichen Körper,
    DER MIT EINEM BRAUNROTEN PELZ BEDECKT WAR, ZWEI ARME UND EIN
PFIFFIGES GESICHT
    mit GROßEN Ohren und spitzer Nase. Ihr besonderes Merkmal
war ein breiter,
    FLEISCHIGER SCHWANZ, AUF DEN SIE SICH BEIM STEHEN OFT ZU STÜTZEN
PFLEGTEN.
    Es gab auf Mystery kein Lebewesen, mit dem man sie hätte
vergleichen können. Draaf erreichte das Ufer, erhob sich und
ging auf die beiden Mover zu. Sie kannten zwei Sprachen: ihre eigene
und die der Braats.
    »Willkommen auf unserer Insel, Draaf«, sagte der eine
der Mover höflich

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