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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Krelon selbst wurde ebenfalls aus
dem Sattel geworfen, aber er fing seinen Sturz geschickt ab und stand
gleich darauf wieder auf seinen stämmigen Beinen - und er lachte
weiter, daß der Fels erbebte.
    Es dauerte eine endlos scheinende Zeit, bis sich der
Ishmaiten-König beruhigt hatte. Er verstummte abrupt und sein
Gesicht wurde ausdruckslos. Mit einem schnellen Griff an den Gürtel
holte er ein kurzes Schwert mit zwei Klingen hervor, die sich in der
Spitze vereinten und hieb damit die brennende Lanze in Stücke.
    »In Ordnung, Dämon«, schrie er. »Du hast
gesehen, daß zwei pionische Priester meine Begleiter sind. Ich
schicke sie dir, damit sie das mit dir machen, was ich mit der Lanze
getan habe. Sollte ich irren, dann werde ich dich an meine Rechte
nehmen.«
    Krelons Reiter kamen einer nach dem anderen zurück und
brachten die
    entflohenen Reittiere mit. Der Ishmaiten-König wandte sich an
die beiden Reiter mit den Helmen aus Tierknochen.
    »Ihr habt gehört, wie der Dämon geprahlt hat«,
sagte er zu ihnen. »Wollt ihr losreiten und ihn in die
Schranken weisen?«
    Der eine der pionischen Priester sagte: »Wir werden ihm
unseren Zauber entgegenschleudern und den Weg für die tapferen
Ishmaiten ebnen.«

7.
    Ishard nannte sich der eine pionische Priester, Ishul der andere.
Sie wendeten ihre Jourde, wie die pferdeähnlichen Reittiere bei
den Ishmaiten hießen und ritten ins Tal zurück. Nach
einigen hundert Metern schlugen sie einen Bogen und kehrten zu der
bizarren Felslandschaft zurück, in der sich der Dämon
verborgenhielt.
    »Dämon«, sagte Ishard abfällig und schwang
sich aus dem Sattel. »Möchte wissen, wer dieser Kerl
eigentlich ist.«
    Ishul band sein Jourd mit dem Zügel an einem Felsvorsprung
fest und schnallte die Satteltasche ab. Dabei sagte er: »Wir
werden es bald wissen.«
    Ishard öffnete die Satteltasche und starrte auf ihren Inhalt.
Dann sah er auf.
    »Ich glaube nicht, daß er einer von uns ist«,
meinte er.
    Ishul zuckte die Achseln. »Warum nicht? So manchem ist die
Macht in den Kopf gestiegen.«
    »Trotzdem«, beharrte Ishard, »ich glaube eher,
daß es sich um einen Vesiten handelt.«
    Ishul blieb unbeeindruckt. »Mir egal - ich werde ihn töten,
wer immer es ist.«
    Ishard grinste. »Ich werde ihn töten.«
    Ishul grinste zurück. »Womit?«
    »Nein, mein Freund«, erwiderte Ishard, »ich
werde dir ganz bestimmt nicht verraten, welche Waffen ich wähle.«
    Ishul hielt plötzlich eine kunstvoll verzierte
Strahlenpistole in der Hand, steckte sie sich in den Gürtel und
warf sich die Satteltasche über die Schulter.
    »Ich lasse mich auf kein Risiko ein«, erklärte
er. »Willst du von der rechten oder linken Seite an ihn
herangehen?«
    »Ich komme von links«, entschied sich Ishard, nahm
drei eiförmige Metallkörper aus der Satteltasche, eine
Strahlenpistole und ein tragbares Funksprechgerät. »Welche
Frequenz?«
    »Natürlich Pion.«
    »Dann gute Jagd.«
    Ishard entfernte sich.
    »Wir setzen uns nur dann miteinander in Verbindung, wenn es
unbedingt nötig ist«, rief ihm Ishul nach, bevor er hinter
der nächsten Felskoralle verschwand.
    Ishul wandte sich nach rechts. Er hielt die Strahlenwaffe immer
noch schußbereit in der Rechten. Ishard war viel zu
leichtsinnig, fand er. Der Mann, der es wagte, die riesige Armee der
Ishmaiten zu terrorisieren, durfte nicht unterschätzt werden.
Selbst wenn es sich um einen von ihnen handelte, der mit
    Pion gebrochen hatte, durfte man ihn nicht unterschätzen.
    Aber vielleicht war der Mann im Hinterhalt ein Vesit, dann war er
noch gefährlicher. Es hieß, daß die Vesiten
neuerdings laufend Wunderwaffen entwickelten. Wenn man vor einem
Jahrzehnt noch über ihre Versuche, die Vormachtstellung auf
Zangula zu erlangen, lächeln konnte, so mußte man sie
jetzt ernst nehmen.
    Ishul hoffte, daß Pion noch während dieser Periode
einschneidende Maßnahmen gegen die Vesiten ergreifen würde.
Denn bei der nächsten Periode in zehn Jahren war es vielleicht
schon zu spät.
    Ishul hatte die höchste Stelle des zerklüfteten
Felsplateaus erreicht. Er erkletterte eine Felsnadel um sich einen
besseren Überblick zu verschaffen.
    Er hatte sich den Punkt gemerkt, von dem aus die Strahlenschüsse
auf Krelon abgegeben worden waren und mußte nun erkennen, daß
sich der »Dämon« einen Platz ausgesucht hatte, der
sich leicht verteidigen ließ. Ein Ring von durchlöcherten
Felsgruppen bildete einen natürlichen Wall. Wenn man bedachte,
daß ihr Gegner wahrscheinlich

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