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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der beiden pionischen Priester die Explosionen überlebt
hatte. Ohne Zweifel, der Dämon hatte gesiegt, aber er würde
nicht triumphieren können, denn wo sich der schützende
Felswall befunden hatte, war nur noch ein Trümmerhaufen.
    Rhodan verließ seinen Beobachtungsposten und überquerte
das verwüstete
    Felsplateau. Er fand die beiden pionischen Priester nur dreißig
Meter voneinander entfernt. Beide lebten nicht mehr.
    Bei einem von ihnen fand er eine Satteltasche, die einige
technische Kleingeräte enthielt. Obwohl er nicht glauben konnte,
daß von den Gegenständen noch welche zu gebrauchen waren,
erwartete er sich von einer Untersuchung einige Aufschlüsse.
    Ohne große Hoffnung wandte er sich dem zerstörten
Stützpunkt des Dämons zu. Als er ein Stöhnen zu hören
glaubte, beschleunigte er seinen Schritt.
    Das Stöhnen wiederholte sich, als er die Felstrümmer
erreichte.
    »Warte, ich komme dir zu Hilfe«, sagte Rhodan und
begann, die Brocken fortzuräumen.
    Er brauchte nicht lange, dann sah er einen Arm und legte mit
einigen Handgriffen den Oberkörper und den Kopf eines Mannes
frei. Als er in das verschmutzte und blutverschmierte Gesicht
blickte, stellte er fest, daß der »Dämon«
nicht älter als zwanzig Jahre sein konnte.
    Er schlug die Augen auf und starrte Rhodan an, aber er schien
durch ihn hindurchzustarren.
    »Also habt ihr gewonnen, Götzendiener«, sagte der
Mann stockend.
    Rhodan suchte einige Vokabeln zusammen, die er vom nördlichen
Dialekt kannte und sagte: »Ich bin kein pionischer Priester.
Sie sind beide tot.«
    Der Mann schloß die Augen.
    »Ich habe gesiegt«, murmelte er. »Aber dieser
letzte große Sieg bringt mir nichts mehr ein. Ich habe immer
Glück gehabt.«
    Er unterbrach sich - und fuhr in Interkosmo fort: »Ich habe
den Weg nach Terra gefunden, ich habe die Wahrheit erfahren - aber
was nützt mir mein Wissen jetzt.«
    Rhodan hatte sich schnell von seiner ersten Überraschung
erholt. Er sagte ebenfalls in Interkosmo: »Beruhige dich, ich
werde dich befreien und nach Terra bringen.«
    Der Mann öffnete wieder die Augen. Diesmal sah er Rhodan voll
an.
    »Wer bist du, Fremder, daß du die Sprache der
Gelehrten sprichst?« fragte er erstaunt.
    »Ich bin ein Terraner wie du.«
    »Dann hast du auch die Wahrheit erkannt? Wie heißt
du?«
    »Perry Rhodan.«
    Der Körper des jungen Mannes begann zu zucken und Rhodan
befürchtete schon, daß es sich um ein letztes Aufbäumen
handelte, bevor das Leben gänzlich aus ihm wich. Aber Rhodan
irrte, der Körper des Sterbenden wurde von lautlosem Lachen
geschüttelt.
    »Perry Rhodan, der Großadministrator, der
Unsterbliche. Ich weiß alles über ihn, denn ich habe das
Buch mit den sieben Siegeln entziffert.« Der Sterbende stützte
sich plötzlich auf, seine Hand griff zitternd nach Rhodan.
»Zeige mir den Zellaktivator! Du sprichst die Gelehrtensprache,
du kennst den Begriff Terra -du weißt mehr als alle meine
verblendeten Brüder. Vielleicht.«
    Rhodan griff hinter den Halsausschnitt seines Gewandes und holte
den Zellaktivator hervor, den er an einer Kette trug. Er hielt ihn
dem Sterbenden hin und sah zu, wie er ihn vorsichtig und fast
ehrfürchtig betastete.
    »An dem Zellaktivator werdet ihr euren Herrscher erkennen«,
rezitierte er. Sein Blick wurde wieder entrückt, er schien sich
mit seinen Gedanken bereits weit fort zu befinden und nichts mehr von
der Realität zu wissen. »Ich spüre den Impuls der
Unsterblichkeit. Auch ich werde dadurch unsterblich. Ah, ich werde
als König Krelons Berater ins Flachland ziehen und bei den
Wettkämpfen teilnehmen. Ich werde als Sieger hervorgehen und
Pion nimmt mich als Halbgott bei sich auf. In seiner Pyramide werde
ich nach Terra reisen, woher meine Ahnen kamen.«
    Seine Stimme war immer leiser geworden, jetzt verstummte sie ganz.
Er sank erschöpft zurück.
    Rhodan beugte sich über ihn und fragte: »Wo sind die
anderen Terraner? Sage mir, wo ich sie finde, damit ich sie in ihre
Heimat führen kann.«
    Der Sterbende blinzelte schwach durch die halbgeschlossenen Lider.
Seine Lippen bewegten sich kaum, als er murmelte: »Sie werden
dir nicht folgen. Höre auf Amon Lee und schließe dich den
Männern an, die ins Land der Pyramide ziehen. Mir nützt.
mir nützt keine magische Kraft, ich werde hier sterben. Aber du
kannst es schaffen. du, ein Terraner. Nimm den pionischen Priestern
ihre Zauberwerkzeuge ab und biete dich Krelon als Berater an.«
    »Wo finde ich dein Volk?« drängte Rhodan. »Wie
kann

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