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PR TB 079 Das System Der Traumsänger

PR TB 079 Das System Der Traumsänger

Titel: PR TB 079 Das System Der Traumsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Umgangssprache nannte.
    Franklin Kendall und der Maahk beobachteten die Ortungsanzeigen.
Achtzehn Lichtstunden an Backbord stand die blaue Sonne Khalam mit
ihren sechs Planeten. Den Berechnungen nach, die Homunk zusammen mit
der Biopositronik angestellt hatte, mußte die Ballung der
Illusionskristalle ein halbes Lichtjahr von ihrer Position entfernt
sein, aber sie hatten beschlossen, in der Nähe des
Ausgangspunktes mit der Suche zu beginnen.
    „Eigentlich sollten die Kristalle auch auf ein halbes
Lichtjahr Entfernung angemessen werden können“, sagte
Bruno. Der Maahk war unruhig. Er schien seiner Immunität nicht
ganz zu trauen.
    „Hoffentlich haben sie sich nicht zerstreut“, bemerkte
Homunk. „Man hat sie mit Raumschiffen in den Weltraum gebracht,
und wir wissen nicht, ob sie alle an der gleichen Stelle ausgestoßen
wurden. Sie können ebensogut über ein Raumvolumen von
Millionen Kubiklichtjahren verstreut worden sein.“
    Kendall preßte die Lippen zusammen.
    Die Ungewißheit machte ihn nervös. Noch auf Seven hatte
der letzte Teil ihrer Mission leicht ausgesehen, aber hier zeigten
sich erst die Probleme.
    Ein einziges Raumschiff war nicht in der Lage, ein Gebiet von
vielen Kubiklichtjahren Rauminhalt abzusuchen und noch dazu alle
darin treibenden Illusionskristalle zu vernichten. Schon gar nicht
ein Schiff wie die FRATERNITY, die mit Rücksicht auf den Argwohn
der Maahks unbewaffnet war. Waren alle Kristalle in einem kleinen
Gebiet zusammengeballt, konnten sie ihren einzigen Shift ausschleusen
und die Ballung mit dessen Impulskanone zerstrahlen. Im anderen Fall
sah es ziemlich trüb aus.
    „Können wir nicht Khalam-III anfliegen und uns
erkundigen, wohin man die Kristalle gebracht hat?“ fragte er
den Maahk.
    Bruno drehte den Oberkörper und sah ihn an.
    „Nicht mit diesem Raumschiff, Kendall. Vielleicht gibt es
auf Khalam-III keinen
    klardenkenden Maahk mehr, aber es gibt eine
Verteidigungspositronik. Die FRATERNITY würde als Feind
angesehen und von den Robotforts abgeschossen werden.“
    „Immer noch keine Ortung?“ fragte Homunk.
    Kendall verneinte.
    „Dann...“, erklärte der Androide, „...
müssen wir eine kurze Linearetappe einlegen und in einem halben
Lichtjahr Entfernung weitersuchen. Es wäre durchaus möglich,
daß Illusionskristalle unsere Tasterimpulse schlechter
reflektieren als andere Materie.“
    Franklin schöpfte neue Hoffnung.
    Nachdem sie die Linearautomatik programmiert hatten, stieß
die FRATERNITY erneut in den Zwischenraum vor. Rund ein halbes
Lichtjahr von Khalam entfernt, fiel sie in den Normalraum zurück.
    Erneut arbeiteten die hochwertigen Ortungsgeräte. Aber sie
brachten keine Anzeige herein. Die Illusionskristalle schienen
spurlos verschwunden zu sein.
    „Anfrage an die Biopositronik!“ sagte Kendall. „Wäre
es denkbar, daß die Kristalle erst sehr weit von Khalam in den
Raum gestoßen wurden?“
    Das Gehirn brauchte nicht einmal eine Sekunde, um die Antwort zu
finden.
    Es unterstellte, daß die Maahks auf Khalam-III, soweit sie
am Beginn der Katastrophe noch zu klarem Denken fähig gewesen
waren, das Problem unterschätzt haben müßten.
    „Sie mußten zu dem Schluß kommen“,
erklärte die Biopositronik, „daß die Gefahr
beseitigt würde, sobald die Kristalle sich nicht mehr auf ihrem
Planeten befanden. Folglich sorgten sie nur dafür, daß die
Kristalle so schnell wie möglich außerhalb von Khalam-III
abgeladen wurden. Zu einer besseren Einsicht konnten sie nicht mehr
gelangen, da ihre Handlungen dann dem Zwang der Träume
unterlagen.“
    Kendall lehnte sich mit finsterem Gesicht in seinen Kontursessel
zurück. Wenn das Gehirn richtig kalkuliert hatte, dann blieb
ihnen nichts weiter übrig, als systematisch eine Kugelschale von
einem Lichtjahr Durchmesser abzufliegen, da ihnen der Richtungsimpuls
nicht bekannt war, der den Kristallen mitgegeben worden war.
    Eine Fläche von fast dreihundert Billionen Quadratkilometern!
    Er war so in seine trüben Gedanken versunken, daß er
die intervallartig aufleuchtende rote Lampe beinahe nicht beachtet
hätte. Erst ein erstaunter Ausruf Brunos lenkte seine
Aufmerksamkeit darauf.
    „Ortung!“ sagte der Maahk. „Starke Ausbrüche
von gerichteter Impulswellenenergie in Richtung Khalam! Distanz
0,4498 Lichtjahre.“
    „Energieemissionen sind charakteristisch für
Raumschiffstriebwerke der Kategorie M-1-A“, meldete die
Biopositronik.
    „Das bedeutet“, klärte Homunk den Terraner und
den Maahk auf, „in

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