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PR TB 079 Das System Der Traumsänger

PR TB 079 Das System Der Traumsänger

Titel: PR TB 079 Das System Der Traumsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine
Intelligenz. Folglich träumten die betroffenen Maahks das, was
sie sich wahrscheinlich unbewußt ersehnten: nämlich, den
Multiduplikator einmal in Betrieb zu setzen. Und da ihr Bewußtsein
ausgeschaltet war, erkannten sie nicht das Illegale ihres Handelns.“
    „Und die Roboter?“ fragte Bruno.
    „Wurden von einer Zentrale gesteuert, in der man offenbar
die Gefahr teilweise erkannt hatte. Man beging nur den Fehler, den
Duplikator nicht auszuschalten, bevor man ihn in den Raum schoß.
Irgendwo zwischen den Sternen von ANDRO-Beta schwebt das Gerät
in einer gigantischen Wolke von Illusionskristallen und produziert
aus kosmischer Energie laufend weitere Kristalle.
    Ich habe errechnet, daß der kritische Zustand mit Erreichen
einer bestimmten Masse überschritten wurde. Seitdem wird der
Betanebel von den >Traumsängern< beherrscht.“
    Der Maahk schwankte; plötzlich gab er eine Folge von Tönen
von sich, die nur Heiterkeit ausdrücken konnten.
    „Wir selber...“, rief er, nachdem er sich wieder
beruhigt hatte, „... wir selber haben also die Traumsänger
produziert!“
    Im nächsten Augenblick wurde er wieder ernst. Er musterte
Homunk und Kendall eindringlich.
    „Es sei denn...“, flüsterte er, „... dieser
Traum sollte mich nur irreführen...“ Das alte Mißtrauen
gegenüber allen humanoiden Lebensformen brach wieder durch.
    „Dann hätten war über Khalam-III Bescheid wissen
müssen“, widersprach der Androide.
    „Das wäre möglich gewesen“, warf Franklin
ein. „Aber es gibt ein einfaches Mittel, unseren maahkschen
Freund zu überzeugen: Wir müssen die Kristalle und den
Duplikator suchen.“
    *
    Eine Stunde danach.
    Khoor Lun hatte seinen Teil des Abkommens erfüllt und seine
Besucher freigegeben.
    Sie standen in der Abstrahlkammer des Hauptmaterialisators. Der
Maahk schüttelte die Hand Khoor Luns.
    „Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht“,
versicherte er, „um eine Besetzung dieses Sonnensystems zu
verhindern.“
    „Wir ebenfalls“, sagte Franklin Kendall ernst. „Leider
kann ich den Maahks keine Bedingungen stellen, da sie sonst alles
Leben im Betanebel auslöschen würden, aber wenn wir ihnen
dieses Gebiet zurückgeben, ohne daß sie kämpfen
müssen, dürfen wir wohl einige Wünsche äußern.“
    „Und das sehr nachdrücklich“, erklärte
Homunk.
    „Ich hoffe, Sie können Ihr Versprechen einlösen“,
erwiderte der alte Mann. „Der Lun-Klan ist in seiner Geschichte
schon durch so viele Höllen gegangen, daß er es verdient,
endlich eine sichere Heimstatt zu finden.“
    Er drückte auch Kendall und dem Androiden die Hand, dann ging
er zum Schott der Kammer. „Ihr werdet draußen auf dem
Platz des Vergessens materialisieren, meine Söhne“, rief
er. „Ich hoffe, daß wir uns bald wiedersehen!“
    Franklin winkte. Er verspürte so etwas wie Rührung.
Dieser alte Mann, der Jahrtausende als ID-Schablone existiert hatte
und erweckt worden war, um Maa Duun zu >singen< und alles für
das Erwachen des Volkes vorzubereiten, er tat ihm leid. Khoor Lun
blieb mit einer toten Stadt und einer defekten Maschine zurück.
    Einer Maschine... ?
    Torknun und seine fünf Brüder!
    Sein Traum mußte eine symbolische Bedeutung gehabt haben,
eine Parallele zur Wirklichkeit. Zweifellos war der Name Torknun nur
die Abwandlung des Namens Noktum.
    Dann besaß die Positronik also fünf Geschwister, war
vielleicht nur der Koordinator der Träume gewesen, die die
ID-Schablonen geträumt hatten.
    Er strauchelte — und blickte sich verwirrt um.
    Auf dem Platz des Vergessens herrschte Dämmerlicht. Die grüne
Sonne verbreitete ein intensives grünes Glühen, das die
gesamten westlichen Wolkenfelder erfaßte.
    Im nächsten Augenblick sah er den Shift, der dicht über
dem Platz schwebte und soeben seine Impulskanone auf das Gebäude
des Hauptmaterialisators richtete.
    „Halt! Nicht schießen!“ schrie er und riß
die Arme hoch. Der Maahk neben ihm lief seitlich davon, und Homunk
rannte mit unvorstellbarer Geschwindigkeit auf den Flugpanzer zu.
    Eine bange Sekunde lang bewegte sich das Abstrahlrohr der
Impulskanone noch, dann blieb es stehen. Die Steuerkanzel klappte
auf, und Eddie Burkes Oberkörper wurde sichtbar.
    Gleich darauf öffnete sich das Seitenluk. Noowee Logan sprang
aus dem Shift und lief auf die
    Gruppe der Materialisierten zu. Atemlos blieb er vor Kendall
stehen.
    „Ein Glück, daß ihr gekommen seid!“ stieß
er hervor. „Eddie und ich wollten soeben ein Loch in den
komischen

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