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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Medizin. Gott sei Dank hatte
ich mir eine kleine Reserve beiseite geschafft. Doch die ist in dem
verdammten Bungalow versteckt, und ich werde wohl nicht mehr an sie
herankommen."
    „Haben Sie denn überhaupt nichts anderes im Kopf als
Ihren Fusel!" hatte Michael ihn angeherrscht. „Was hat es
denn mit der Dimensionswippe auf sich?"
    „Dimensionswippe?" hatte der Hyperphysiker wiederholt,
doch dann hatte er genickt.
    „Ja, ja, eine große Gefahr kommt auf uns Menschen zu
..."
    Weiter hatte er nicht mehr gesprochen. Die Flasche war geleert
gewesen, der Hyperphysiker hatte sie vorsichtig am Boden abgestellt,
sich zurückgelegt und war eingeschlafen.
    Michael war es nicht gelungen, ihn nochmals zu wecken. Jetzt saß
er da, zum Nichtstun verurteilt. Er wagte es nicht einmal, sich
hinzulegen, weil er um seine und die Sicherheit des Hyperphysikers
bangte. Er getraute sich auch nicht, den Hyperphysiker allein zu
lassen. Wenn ihn die Knooks während seiner Abwesenheit
entführten, dann stand er vollkommen hilflos in dieser Welt. So
hatte er wenigstens das Gefühl, einen Verbündeten zu
besitzen.
    Michael hatte das Licht im Schlafzimmer ausgeschaltet. Er saß
im Dunkeln und starrte durch die transparente Wand zu Slims Bungalow
hinüber. Durch das Panoramafenster fiel helles Licht auf den
Rasen. Es beleuchtete den Knook, der immer noch Hecken stutzte, und
manchmal verdunkelte ein Schatten das Fenster. Michael zuckte
jedesmal zusammen, denn in seiner Phantasie stellte er sich vor, daß
es Slim war, der das Wohnzimmer durchschritt, ins Freie trat und zu
ihm herüberkam. Aber es waren jedesmal nur die Knooks, die
irgendwelche Hausarbeiten versahen.
    Der Freund aber befand sich in den Klauen der Glücksmaschine.
Michael konnte nichts für ihn tun, denn er hatte sich ihr aus
freien Stücken anvertraut und wehrte sich heftig gegen
    jeden Befreiungsversuch.
    Michael konnte auch ein Stück von Manyas Bungalow erblicken,
der hinter dem Slims lag. Bei Manya brannten keine Lichter, der
Bungalow lag in absoluter Dunkelheit.
    Das fand Michael seltsam. Er hatte sich bisher noch keine Gedanken
über Manya gemacht. Warum eigentlich nicht? Er wußte
darauf keine Antwort. Vielleicht hatte ihn erst die Tatsache
argwöhnisch gemacht, daß in ihrem Bungalow keine Lichter
brannten.
    Selbst in Bungalows, deren Bewohner sich in die Gefangenschaft der
Glücksmaschine begeben hatten, schalteten die Knooks die
Beleuchtung ein. So war es zumindest bei Slim.
    Je mehr sich Michael darüber Gedanken machte, desto schlimmer
wurden seine Befürchtungen. Er kannte Manyas Mißtrauen
gegenüber den Knooks zur Genüge. War dies Grund genug für
die „Glückspender", sie zu beseitigen?
    Michael sprang auf, doch dann zögerte er. Konnte er es
riskieren, den Hyperphysiker für eine Viertelstunde oder so
allein zu lassen? Er brauchte nur eine Sekunde, um sich zu
entscheiden. Manyas Schicksal ging ihm auf jeden Fall vor.
    Er verließ das Schlafzimmer und durchquerte den Wohnraum.
    Ein Knook kam eilig aus der Küche und rief ihm nach:
    „Herr, es ist schon spät."
    Michael beachtete ihn nicht und trat ins Freie. Er hörte noch
Schritte hinter sich und wußte, daß es sich um den Knook
handelte, der ihm als Bewacher zugeteilt worden war. Bevor er von ihm
noch eingeholt werden konnte, rannte er in die Manyas Bungalow
entgegengesetzte Richtung, sprang über die Hecke auf das
Nachbargrundstück und schlich geduckt an ihr entlang. Er
verlangsamte sein Tempo erst, als er zwei weitere Bungalows zwischen
sich und seinen Verfolger gebracht hatte.
    Einmal blieb er stehen, um zu lauschen. Er hörte keine
Schritte, nur die Geräusche der Nacht und - helles Kinderlachen.
    Das fröhliche Kinderlachen irritierte ihn, es paßte
nicht in das Bild, das er sich in den letzten Stunden von dieser Welt
gemacht hatte. Michael blickte sich suchend um und entdeckte
schließlich, daß die Kinderstimmen aus dem Bungalow links
von ihm kamen. Er ging zögernd näher, durchschritt das
offenstehende Gartentor und blieb erst knapp vor dem über die
ganze Wand reichenden Wohnzimmerfenster stehen.
    Was er sah, kam ihm wie ein Traum vor. Ein Junge und ein Mädchen
zwischen fünf und sieben Jahren saßen auf den Rücken
von Knooks, die auf allen vieren durch den Raum krochen.
    „Schneller, schneller!" riefen die Kinder und hieben
den Knooks die Fersen in die Seiten. Die Knooks gaben Geräusche
von sich, mit denen sie wohl das Wiehern von Pferden imitieren
wollten.
    Michael suchte nach anderen

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