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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er schloß die Augen, rieb sie, aber
das Bild blieb. Der Alptraum kehrte nicht zurück.
    Zu seinen Füßen lag der reglose Körper des Knooks.
Die Waffe war seiner Hand entglitten. Michael beugte sich über
ihn. Während er mit der einen Hand die langläufige Pistole
aufhob, fühlte er den Puls des Knooks. Er schien tot zu sein.
    Was war vorgefallen?
    Michael versuchte sich zu erinnern, was sich kurz vor der
seltsamen Vision ereignet hatte. Der Knook hatte ihn bedroht, er,
Michael, hatte sich der Aufforderung, sich in Bewegung zu setzen,
gefügt. Dann hatte er diese Vision gehabt, die ihn stark an
seine Alpträume erinnerte.
    Michael glaubte sich auch zu erinnern, hinter den Hecken eine
Bewegung entdeckt zu haben, bevor er aus der Wirklichkeit gerissen
worden war.
    Er hatte einige Knooks mit fremdartigen Apparaten in den Händen
gesehen. Und diese Knooks waren kleiner gewesen, als alle anderen,
die Michael jemals zuvor gesehen hatte. Noch etwas war ihm
aufgefallen: Die Schar der kleinwüchsigen Knooks war aus der
Richtung seines Bungalows gekommen.
    Michael begann zu laufen.
    Spielte ihm sein Unterbewußtsein einen Streich? War diese
„Erinnerung" nur die Einleitung zu der Vision gewesen?
    Michael erreichte keuchend seinen Bungalow. Er lag im Dunkeln, was
bedeutete, daß er verlassen war. Aber als Michael das
Wohnzimmer betrat, ging die Beleuchtung an. Ebenso im Schlafzimmer -
nur fiel das milde Licht auf ein leeres Bett.
    Michael schalt sich für seinen Leichtsinn. Er lief wieder ins
Freie und rief nach den Knooks.
    Er erhielt keine Antwort.
    Die Knooks schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. Das war
seltsam, denn sonst waren sie immer schnell zur Stelle.
    Michael rannte wieder zurück. Im Wohnzimmer von Slims
Bungalow brannte immer noch Licht, aber Michael fiel auf, daß
sich etwas verändert hatte. Der Bungalow lag wie ausgestorben
da. Dann erblickte Michael den ersten Toten. Er lag quer über
einer Hecke und hielt noch die Gartenschere in der Hand. Michael
brauchte nicht nachzusehen, um zu wissen, daß Slims andere
Knooks ebenfalls nicht mehr lebten. Dennoch entschloß er sich
zum Betreten des Bungalows, denn er machte sich Sorgen um Slim, der
nun ohne Aufsicht in der Glücksmaschine steckte.
    Bevor Michael noch seinen Entschluß verwirklichen konnte,
erschütterte eine Reihe von Detonationen die Luft. Von überall
aus den Wäldern stiegen grelle Leuchtbahnen in den Nachthimmel
und verursachten in einigen hundert Metern Höhe Explosionen, die
die Bungalowsiedlung in ein flackerndes Licht tauchten. Michael sah
einen der großen Luftbusse am Himmel, der vom Luftdruck der
Detonationen hin- und hergeschleudert wurde, gleich darauf einen
Volltreffer abbekam und in einer grellen Feuerblume aufging. Dann
erst wurde das Feuer eingestellt.
    Die Stille und die Dunkelheit, die den Detonationen und
Lichtentladungen folgte, wirkte unheimlich und erschreckend.
    Michael fragte sich, ob es sich bei dem eben Erlebten wieder nur
um Visionen handelte. Aber er konnte nicht recht daran glauben, denn
der Vorfall war ihm entschieden als „echt" vorgekommen.
Wie dem auch war, seine Verwirrung steigerte sich dadurch bis zur
Ratlosigkeit.
    Er brauchte unbedingt jemanden, mit dem er darüber sprechen
konnte. Er dachte an Slim, glaubte aber nicht, daß ihm der
Freund weiterhelfen konnte, denn er stand vollkommen außerhalb
der Geschehnisse. Slim würde ihn für verrückt halten.
    Wenn wenigstens noch der Hyperphysiker verfügbar gewesen
wäre. Aber den hatten sie entführt! Wer hatte ihn
eigentlich entführt? Hatte er sich in dem Luftbus befunden? Dies
schien naheliegend, doch hoffte Michael, daß dem nicht so war.
Der Hyperphysiker war der einzige Michael bekannte Mensch, der die
Hintergründe dieser mysteriösen Geschehnisse kannte. Und
nur mit seiner Hilfe konnte es gelingen, den anderen Touristen
klarzulegen, in welcher Gefahr sie sich befanden.
    In seiner Verzweiflung erinnerte sich Michael General Leroys. Wenn
Michael ihm von seinen Erlebnissen berichtete, würde er sich
nicht mehr länger den Tatsachen verschließen können.
    Jawohl, er würde den General augenblicklich aufsuchen und ihn
zwingen, ihm zuzuhören. Falls die Knooks Schwierigkeiten
bereiteten, würde Michael nicht davor zurückschrecken, von
der erbeuteten Waffe Gebrauch zu machen.
    Michael warf noch einen Blick zum Bungalow, dann setzte er sich im
Laufschritt in Bewegung.
    Michael kam nicht weit, gerade bis zu Manyas verlassenem Bungalow.
Er blieb wie angewurzelt

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