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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen. Jetzt haben wir keine Zeit. Du mußt ins
Soldatenlager zurück, bevor sie deine Abwesenheit entdecken.«
    »Eine Frage wirst du mir doch beantworten müssen«,
beharrte Michael. Er zögerte, bevor er weitersprach. »Als
unsere Kampfmaschine einen Volltreffer abbekam - was passierte da mit
der Mannschaft?«
    Sija runzelte die Stirn. »Das ist schwer zu erklären,
Mike. Es erfordert Zeit, und die haben wir jetzt nicht.«
    Michael schluckte. »Ich möchte nur eines wissen. War
ich... war ich tot?«
    Sija schüttelte den Kopf. »Nicht tot in dem Sinn, wie
du meinst. Dein Körper wurde zerstört, aber du selbst, dein
Ich, oder meinetwegen deine Seele, wechselte in den nächsten
Körper über.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Durch die metaphysische Matrize. Mehr kann ich dir im
Augenblick nicht darüber sagen. Du mußt schnellstens
zurück!«
    Michael schüttelte den Kopf und sagte nachdrücklich:
»Ich gehe nicht, bevor ich nicht mehr darüber weiß.
Ich kann es nicht einfach ohne Erklärung hinnehmen, daß
ich sterbe und gleich darauf wieder zum Leben erwache.«
    »Ich verstehe nichts davon«, versuchte Sija
auszuweichen.
    Deron trat zu ihnen und schob Sija beiseite.
    »Ich werde es ihm erklären, damit er seine Rückkehr
nicht noch länger hinausschieben kann«, sagte er. »Als
Sie sich als Söldner verpflichteten, Mike, wurde von Ihnen eine
Matrize angefertigt.«
    »Sie meinen, als Sija vorgab, mich zu porträtieren,
fertigte sie in Wirklichkeit eine Matrize von mir an«,
berichtigte Michael.
    »Allerdings«, bestätigte Deron. »Diese
metaphysische Martize beinhaltet Ihren gesamten Gen-Schlüssel.
Das heiBt, jeder biologische Faktor Ihres Metabolismus und jede
einzelne Zelle wurden auf der Matrize berücksichtigt. Aber nicht
nur die biologische Masse wurde auf der Matrize festgehalten, sondern
auch ihr Aufbau, die ganz individuelle Aneinanderreihung von Zellen,
die in ihrer Gesamtheit Ihren Körper darstellen. Entschlüsselt
man den biologischen Kode der Matrize und projiziert man ihn, dann
entsteht ein Ebenbild von Ihnen. Eine solche Projektion ist mit Hilfe
eines bestimmten Elements nicht schwer. Es ist Ihnen unter der
Bezeichnung Orarium bekannt. Sie wissen, daß Orarium die
Eigenschaft hat, tote Zellen zu regenerieren? Gut, das erspart mir
langatmige Erklärungen. Nun kann das Orarium aber noch mehr.
Bringt man die entsprechende Masse dieses Elements mit der Matrize
eines Menschen zusammen, dann formt es aus dem darin enthaltenen
Gen-Schlüssel ein getreues Abbild des Originalgeschöpfes.
Es handelt sich dabei um ein Gebilde lebensfähiger Materie - in
diesem Fall um ein Duplikat von Ihnen -, dem nur noch die Seele
fehlt. Ich sage Seele, um einen Ihnen geläufigen Ausdruck zu
verwenden. Wird der Körper, den Sie gerade beseelen, vernichtet,
dann übersiedelt Ihr Ego in dieses Duplikat. Ist dieser Vorgang
für Sie verständlich?«
    »Ich weiß, was Sie meinen«, sagte Michael. Er
erinnerte sich an die Kälte des Körpers, in dem er hier in
der Höhle erwacht war. Dieser Körper war tot gewesen - bis
er ihn mit seinem Ego beseelt hatte.
    »Ich war nicht tot«, sagte sich Michael, um nicht den
Verstand zu verlieren. Er wollte nicht wahrhaben, daß sein
Todeserlebnis mehr als eine bloße Emotion war.
    »Jedenfalls brauchen Sie in diesem Krieg den Tod nicht zu
fürchten«, sagte Deron. »Ist doch praktisch, nicht
wahr?«
    »Laß ihn«, verlangte Sija energisch.
    »Aber wieso?« meinte Deron scheinheilig. »Er
soll wissen, daß er nichts zu befürchten hat. Er wird nach
jedem Todeserlebnis wieder wie Phönix auferstehen. Und wenn Sie
das Bedürfnis haben, Sija wiederzusehen, dann brauchen Sie sich
nur töten zu lassen, Mike. Im Vertrauen, Sie hat sich ein
Duplikat der Matrize besorgt und besitzt auch genügend Orarium,
um sich jede Menge Ableger...«
    Sija wirbelte herum und versetzte Deron einen Schlag ins Gesicht.
    »Ich möchte dich nie mehr Wiedersehen«, zischte
sie.
    Deron traten Tränen in die Augen. Er öffnete den Mund,
aber kein Ton kam über seine Lippen. Plötzlich wandte er
sich um und rannte in die Höhle hinein.
    Sija sagte zu Michael: »Ich mußte mir die Matrize
beschaffen, um mit dir in Verbindung treten zu können. Ohne sie
hätte diese Zusammenkunft nie stattgefunden.«
    »Und wie wirst du das nächstemal mit mir in Verbindung
treten?« fragte Michael mit rauher Stimme.
    »Nicht auf diese Art«, versicherte sie. »In
Zukunft wird es noch andere Möglichkeiten geben.«
    Michael erkundigte

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