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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich nicht danach, wie diese Möglichkeiten
aussahen. Statt dessen bat er: »Vernichte die Matrize. Ich bin
bereits zweimal getötet worden und in einem neuen Körper
erwacht. Mein Bedarf an Todeserlebnissen ist gedeckt.«
    »Es tut mir leid, Mike«, sagte Sija mit erstickter
Stimme. »Aber du mußt nun zurück.«
    Er verstand nicht sofort, wie sie es meinte. Erst als er die Waffe
in ihrer Hand sah, wußte er Bescheid.
    Er machte noch eine abwehrende Bewegung, aber da blitzte die Waffe
bereits auf.

11.
    Es war beinahe alles wie beim erstenmal: die Kälte, die
Michaels Körper beherrschte, die Stille, die keinen Laut
durchließ und ihn zu erdrücken drohte, die
Krankenschwestern, die zwischen Bettreihen patrouillierten und sich
um die erwachenden Männer kümmerten.
    Es gab nur einen Unterschied - diesmal waren nicht alle Betten
belegt. Das heißt, die angrenzenden Betten waren alle belegt,
aber Michael sah, daß die weiter entfernten Lager leer waren.
    Eine Krankenschwester wurde auf ihn aufmerksam und kam mit
wiegendem Gang heran. Mit ihrem Erscheinen verflog auch die Stille.
    »Na, ist man aufgewacht?« fragte sie, setzte sich an
den Bettrand und holte eine Sonde aus ihrem Brustgürtel.
    »Man ist«, sagte Michael. Dann fragte er: »Was
ist eigentlich passiert?«
    »Sie haben eine schwere Verwundung davongetragen«,
sagte die Krankenschwester. »Aber ich denke, jetzt sind Sie
wieder vollkommen in Ordnung. Es ist nur noch eine
Routineuntersuchung notwendig.«
    »Ich war verwundet?« wunderte sich Michael.
    »Ja.« Die Krankenschwester sah ihn besorgt an.
»Erinnern Sie sich nicht mehr?«
    Michael nickte. »Doch. Unsere Kampfmaschine wurde von den
Blauen angegriffen. Wir waren im Netz... Das ist das letzte, woran
ich mich erinnere.«
    Die Krankenschwester lächelte aufmunternd. »Danach
dürften Sie das Bewußtsein verloren haben. Jedenfalls
scheinen Sie keine Erinnerungslücken zu haben.«
    »Was ist mit den anderen von Teiur 888?« fragte er.
    »Ihre Kameraden sind alle am Leben.«
    »Wieso wissen Sie denn das?« fragte Michael und
blickte die Krankenschwester fest an. »Sie wissen nicht einmal,
welche Männer bei der Besatzung von Teiur 888 waren, und doch
können Sie sagen, daß alle am Leben sind. Wieso wissen Sie
das so genau?«
    Für einen Augenblick schien die Krankenschwester irritiert,
dann hatte sie sich gefaßt und sagte: »Ganz einfach, wir
haben bisher noch keinen einzigen Krieger verloren.«
    Kein Wunder, wenn ihr sie alle wieder zum Leben erweckt, dachte
Michael. Warum sagte die Krankenschwester dann nicht die Wahrheit,
sondern sprach nur von schweren Verwundungen? Zweifellos tat sie es,
um die Soldaten vor einem Schock zu bewahren. Nicht jeder hätte
seinen Tod und die anschließende Wiedererweckung so leicht
hingenommen wie Michael.
    »Sie sind gesund«, sagte die Krankenschwester.
    »Und wie geht es weiter?« wollte Michael wissen.
    »Sie werden wieder in einer Kampfmaschine an die Front
geschickt?« antwortete die Krankenschwester.
    »Wann?«
    »Sobald eine Kampfmaschine bereitsteht und auch andere
organisatorische Probleme gelöst sind.« Die
Krankenschwester schnalzte mit dem Finger. »Beinahe hätte
ich vergessen, es Ihnen zu sagen. Durch Ihre Verwundung kommen Sie in
den Genuß einiger Sonderrechte. Außerdem steigen Sie
automatisch in den nächsthöheren Rang auf.«
    »Und was bin ich von jetzt an? Oberkanonier?«
    »Ich will dem Beförderungszeremoniell nicht
vorgreifen.«
    »Ist auch nicht so interessant.« Michael winkte ab.
»Aber vielleicht können Sie mir sagen, wie meine
Sonderrechte aussehen.«
    Die Krankenschwester zögerte. »Auch das dürfte ich
eigentlich nicht...«
    »Ich werde Sie bestimmt nicht verraten.«
    »Also gut«, gab die Krankenschwester nach und fuhr mit
gesenkter Stimme fort: »Sie bekommen einen
vierundzwanzigstündigen Urlaub, den Sie an einem Ort nach
eigener Wahl verbringen können. Natürlich müssen Sie
sich auf einen Ort beschränken, der innerhalb der Dunkelwolke
liegt. Aber das ist die einzige Einschränkung.«
    »Ich dachte, in der Dunkelwolke gibt es fünfzig
bewohnte Planeten«, warf Michael ein. »Wenn ich nun
wünschte, meinen Urlaub im entferntest gelegenen Sonnensystem zu
verbringen, so würde doch sicherlich schon die Anreise mehr als
vierundzwanzig Stunden betragen.«
    Die Krankenschwester schüttelte den Kopf. »Sie können
praktisch ohne Zeitverlust von einem Planeten zum anderen gelangen.
Telonien besitzt ein weitverzweigtes

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