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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurückgewinnen. Wir
müssen diesen Krieg führen, um unsere Zukunft zu sichern!«
    Michael hatte zu diesen Ausführungen schweigend genickt.
Jetzt sagte er: »Sie haben mich mißverstanden, Telon
Orar. Ich klage die Telonier nicht an, weil sie aus der Stagnation
auszubrechen versuchen, sondern ich werfe ihnen nur vor, daß
sie es mit falschen Mitteln tun. Zum Beispiel verpflichten sie
Terraner für diesen Kampf, den eigentlich Telonier zu führen
haben - wenn überhaupt. Ich prangere das Unsinnige dieses
Krieges an: Soldaten, die nicht wissen, wofür sie kämpfen,
die den Tod nicht zu fürchten haben, weil sie immer wieder zu
neuem Leben erwachen. Und wie sollen die Telonier auch nur
theoretisch davon profitieren, daß Terraner an ihrer Stelle den
Krieg führen. Schließlich lautet doch der Plan der Weisen,
daß die Telonier durch eine Bewährungsprobe aus dem
geistigen Tief schlaf gerissen werden sollen. Aber die Telonier
können weiterhin das Leben verschlafen, wenn Terraner sie bei
der Bewährungsprobe vertreten.«
    Der 3. Telon hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt
und ging auf und ab.
    »Ich habe Sie tatsächlich mißverstanden«,
gab er zu. »Und ich sollte mich dafür entschuldigen, aber
das verbietet mir mein militärischer Rang. Und -so wahr Ihre
Worte sind, die Analyse als Ganzes ist falsch. Denn wir haben die
Terraner nicht in die Dunkelwolke geholt, daß sie für uns
den Existenzkampf führen, sondern daß sie uns darin
unterrichten. Wenn Sie in Ihre Kampfmaschine zurückkehren,
werden Sie sehen, daß die Mannschaft zur Hälfte aus
Teloniern besteht. Nach zwei Jahren, wenn die Dienstzeit der
terranischen Söldner abgelaufen ist, dann werden der Armee nur
noch Telonier angehören.«
    »Rechnen Sie tatsächlich damit, daß der Krieg
solange dauert?« erkundigte sich Michael.
    »Das hier ist erst der Anfang.«
    »Ich hoffe, daß die Telonier noch rechtzeitig
erkennen, in welchen Wahnsinn sie sich stürzen«, sagte
Michael.
    Orar lächelte geringschätzig. »Sie sprechen
tatsächlich wie unsere jugendlichen Revolutionäre, Erster
Kanonier Rhodan. Ja, ich vermute sogar, daß man bereits mit
Ihnen in Verbindung getreten ist. Stimmt das?«
    Michael schwieg.
    Orar deutete sein Schweigen richtig. »Die Neue Generation
versucht also schon, mit ihren verworrenen Ideen in die Armee
einzudringen. Das macht mir Sorge, denn wenn die Hitzköpfe ihre
Ideen durchsetzen, kann das fatale Folgen haben.«
    »Mir scheint, diese Organisation, die sich Neue Generation
nennt, hat mehr Einfluß, als Ihnen lieb ist«, sagte
Michael. »Ich hoffe, daß er groß genug ist,
    diesen Krieg zu beenden.«
    »Beten Sie besser zu Ihrem Gott, daß es dazu nicht
kommt«, meinte Orar düster.
    »Sie als Oberbefehlshaber müßten dann wohl
befürchten, Ihren Posten zu verlieren«, sagte Michael
höhnisch.
    Orar schüttelte den Kopf. »Ich bin kein Militarist und
haben diesen Posten als Oberbefehlshaber, wie Sie meine Position
nennen, ehrenhalber angenommen. Ich bin Wissenschaftler...«
    »Jetzt habe ich es!« rief Michael. »Ihr Name kam
mir von Anfang an vertraut vor. Jetzt weiß ich, woran er mich
erinnert. Orar - Orarium, besteht da ein Zusammenhang?«
    Orar nickte. »Ja, das stimmt. Ich habe das Element Orarium
im Laboratorium entwickelt. Es wurde von uns nach Thorum gebracht, um
Terraner anzulocken. Und wie sich gezeigt hat, fanden sich bald
Millionen jenes Menschenschlages ein, den wir dringend für
unsere Armee benötigen -Kämpfer! Es verlief alles nach
Plan. Vielleicht ersehen Sie daraus, daß wir keinesfalls so
wirklichkeitsfremd sind, wie es scheint.«
    »Genialität zeugt noch nicht von Verständnis für
Realität«, konterte Michael. »Ich hoffe jedenfalls
weiterhin, daß es der Neuen Generation gelingt, diesen Krieg zu
beenden.«
    Orar sah Michael ernst an. »Sie wissen nicht, was Sie da
sagen, junger Terraner. Wenn dieser Krieg beendet wird, bedeutet das
noch lange keinen Frieden. Denken Sie daran, falls die Neue
Generation mit Ihnen Kontakt aufnimmt. Und jetzt muß ich Sie
verabschieden. Sie sehen sicherlich ein, daß unter diesen
besonderen Umständen Ihr Anspruch auf Vergünstigung
entfällt? Sie werden in Ihre Kampfmaschine zurückgebracht.«

12.
    Michael mußte einen Transmitter betreten - und fand sich
gleich im Inneren einer Kampfmaschine wieder. Michael wunderte sich
noch darüber, daß er diesmal von keinem Hypnoschuler über
seine Aufgabe instruiert worden war. Aber er war kaum
entmaterialisiert, da kam ein

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