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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er drückte die entsprechende
Taste und wartete dann auf die korrigierte Zielerfassung. Die weiße
Wellenlinie explodierte - zehn gleichschenkelige Dreiecke, die mit
den Ecken aneinanderstießen, erschienen. Sie wechselten in
schnellem Rhythmus die Farben.
    Rot - gelb - rot - gelb...
    ... StdCCdtO!
    Michael hämmerte wieder auf die Tastatur seiner Todesorgel.
    Die alten Symbole verblaßten, neue geometrische Figuren
erschienen.
    Wenn ich nur wüßte, was sie symbolisieren! dachte
Michael.
    Aber der Gedanke war noch nicht zu Ende gedacht, da erloschen die
Bildschirme, blieben für Sekundenbruchteile blind, dann
erschienen wieder die Farbensehleier.
    Ein kleines Lämpchen begann zu blinken.
    »Das war ein Abschuß!« schrie Marold begeistert.
»Komm runter und laß dich umarmen, Michael.«
    Michael streifte den Helm ab.
    »Es war Hernans Verdienst«, sagte Michael. Er war der
Ansicht, daß sich derjunge Telonier auch einmal ein Lob
verdient hatte, wenn er schon ständig Rüffel einstecken
mußte.
    Hernan streifte ebenfalls seinen Helm ab. Als sich Michael ihm
zuwandte, lehnte er erschöpft in seinem Schalensitz, aber in
seinen Augen war ein lebhaftes Glitzern.
    »Ich hätte nie geglaubt, daß der Krieg so
faszinierend sein kann«, sagte er überwältigt. »Man
fühlt sich... wie berauscht!«
    Ja, dachte Michael, wenn du einem Feind gegenüberstehen und
ihn niederschießen müßtest, würdest du es nicht
können, weil sein Anblick Mitleid bei dir erweckt. Aber da du
nur einen Knopf zu drücken brauchst, wird der Hemmfaktor
aufgehoben.
    ***
    Nach Beendigung der zweiten Dienstperiode machte sich Deron beim
Verlassen des Geschützstandes an Michael heran.
    »Ich komme in deine Kabine«, raunte er ihm zu.
    Michael nickte kaum merklich. Er kletterte über die Leiter in
den Korridor hinunter. Dort erwartete ihn bereits Marold.
    »Was hältst du davon, wenn wir uns im Gemeinschaftsraum
zusammensetzen?« fragte er.
    »Nichts, ich bin müde«, sagte Michael.
    Marold legte ihm die Hand vor die Brust. »Mir scheint, du
hast für die Telonier mehr übrig als für die Leute des
eigenen Volkes.«
    Michael ergriff Marolds Handgelenk, preßte es zusammen und
schob den Mann zurück.
    »Mitunter schon«, erklärte Michael und ging auf
seine Kabine. Hinter ihm machte sich Marold durch eine
Schimpfkanonade Luft.
    Michael hielt sich kaum zehn Minuten in seiner Kabine auf, da kam
Deron ohne anzuklopfen herein.
    »Ich wäre schon eher gekommen«, entschuldigte er
sich unnötigerweise. »Aber ich mußte eine günstige
Gelegenheit abwarten, damit mich Ginger nicht zu dir gehen sah. Er
hielt sich bis jetzt im Korridor nahe deiner Kabinentür auf. Es
scheint, daß er etwas gegen dich ausheckt.«
    Michael winkte ab. »Ginger ist ein Großmaul. Falls er
seine Feigheit überwindet und mir zu nahe tritt, werde ich ihm
eine Lektion erteilen. Aber sprechen wir von wichtigeren Dingen.«
    »Du möchtest wohl hören, weshalb ich bei dir
aufgetaucht bin.«
    »Das kannst du mir nicht verdenken.«
    Deron nickte. Es gab außer dem in die Nische eingelassenen
Bett kein Mobiliar in der Kabine. Die sanitären Anlagen, ein
Tisch und Sitzgelegenheiten waren aus Gründen der Platzersparnis
in der Wand versenkt. Deron klappte eine Sitzfläche von der Wand
und ließ sich darauf nieder.
    »Zuerst möchte ich mich bei dir dafür
entschuldigen, daß ich... «, begann er.
    Michael unterbrach ihn. »Ich habe die Vorgänge in der
Felshöhle schon vergessen.«
    »Jedenfalls solltest du trotzdem wissen, daß ich mich
mit Sija wieder versöhnt habe«, sagte Deron. »Das
wäre das eine. Das andere ist, daß wir flüchten
müssen.«
    Michael sprang auf. »Aus der Kampfmaschine flüchten?
Ich dachte, der Transmitter bilde die einzige Verbindung zur
Außenwelt.«
    »Es gibt noch einen anderen Weg, Telur 3211 zu verlassen«,
behauptete Deron.
    Michael erinnerte sich an Whitackers Fluchtmethode und schüttelte
sich.
    »Hoffentlich meinst du nicht, daß wir uns entseelen
müssen«, meinte Michael. »Von einem Körper in
den anderen zu springen, das ist zwar sehr praktisch, aber ich möchte
das Schicksal nicht unnötig herausfordern.«
    »Keine Bange, daran habe ich nicht gedacht. Im Gegenteil,
wir müssen aufpassen, daß uns nichts passiert, denn sonst
ist die Mission zum Scheitern verurteilt.«
    »Und worin besteht unsere Mission?« wollte Michael
wissen.
    »Unser Endziel wirst du noch rechtzeitig erfahren«,
wich Deron aus. »Auf jeden Fall werden wir aus der
Kampfmaschine

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