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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männer. »Er hat sich dazu
entschlossen, den gesamten Raumhafen von Ungeziefer zu befreien. Man
sollte nicht glauben, auf was für Typen man da so stößt.«
    Marold trug seine Erleichterung offen zur Schau.
    »Ihr kommt also von Lasalle! Und ich dachte schon...«
    »... Gurnik hätte dich geschnappt«, vollendete
der Mann im Schott den Satz. Er kräuselte die Lippen. »Nun,
vielleicht verschaffen wir dir ein Wiedersehen mit ihm. Es gibt noch
eine andere Möglichkeit...«
    Marold wischte sich den Schweiß von der Stirn und sagte:
»Klar, wir werden uns schon einigen. Ich habe einige
Ersparnisse, die könnten wir durch drei teilen, wenn ihr mit
euch reden läßt.«
    »Deine Ersparnisse gehören uns sowieso. Sie können
dein Schicksal nicht beeinflussen.«
    Marold schluckte. »Was habt ihr mit mir vor?«
    »Wir lassen dir die Wahl. Entweder du gehst mit zu Gurnik,
oder du meldest dich bei der Rekrutierungsstelle der Telonier. Wofür
entscheidest du dich?«
    Marold war kreidebleich geworden. Er mußte sich an eine
Konsole lehnen und brachte keinen Ton über die Lippen.
    Der zweite Mann, der bisher geschwiegen hatte, sagte:
    »Wetten, daß er sich für die Dunkelwolke
entscheidet! Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich von
Gurnik massakrieren lassen möchte!«
    ***
    Ezerhad Gurnik saß an seinem Stammtisch in der Bar des
»Orarium-Palastes« und beobachtete das Landemanöver
der 30-Meter-Luxusjacht. Es war ein erhebender Anblick, die silbern
schimmernde Kugel herniederschweben zu sehen und sich im Geiste
auszumalen, wie der Pilot spielerisch seine Instrumente handhabte.
Vielleicht würde er bald selbst ein solches Schiff navigieren.
Er wollte noch ein wenig ausharren und die Menschen dieser Welt
auspressen. Und dann würde er noch mit J.L. abrechnen - diese
Auseinandersetzung war schon lange fällig.
    Der Kontrollturm und die angrenzenden Gebäude waren ihm schon
lange ein Dorn im Auge. J.L. verdarb ihm mit seiner betont zur Schau
gestellten Seriosität das ganze Geschäft! Seit J.L. sein
Hotel in Betrieb genommen hatte, war der »Orarium-Palast«
zu einer zweitrangigen Absteige degradiert worden. Aber Gurnik wollte
ihm schon zeigen, wer von ihnen beiden den längeren Atem hatte.
    Gurnik erreichte immer, was er sich vornahm. So war es vor einem
Jahr gewesen, als er in der Absicht nach Thorum gekommen war, ein
Vermögen zu machen. Zwar ging nicht alles nach Wunsch, weil er
über das Element Orapium zu unermeßlichen Reichtümern
gelangen wollte. Mit Millionen anderer Auswanderern war er nach
Thorum gekommen und hatte hier
    feststellen müssen, daß es sich um einen Wüstenplaneten
handelte, der keine wertvolleren Bodenschätze als Erdöl
barg. Von dem sagenhaften Orarium fanden sich nur vereinzelt Spuren.
    Und doch hatte es Gurnik, im Gegensatz zu Millionen anderen, zu
Macht und Reichtum gebracht. Er hörte es nicht ungern, wenn man
ihn »King« nannte. Denn das war er, der ungekrönte
König von Thorum. Daran konnte J.L. nichts ändern, und auch
die Tatsache, daß die Telonier diesen Planeten wirtschaftlich
in der Hand hatten, war nicht ausschlaggebend. Sie brachten nur das
Geld in Umlauf, indem sie sich Söldner für ihren Kampf in
der Dunkelwolke holten. Aber Einfluß auf die »Politik«
von Thorum nahmen sie nicht. Das wäre auch nicht ratsam gewesen,
denn Thorum lag im Hoheitsgebiet des Solaren Imperiums, und Gurnik
hatte den Teloniern klargemacht, daß sie sich in den Terranern
einen gefährlichen Gegner schaffen würden, wollten sie
Thorums Souveränität verletzen. Der Chef des telonischen
Rekrutierungsbüros hatte auch ziemlich eingeschüchtert
reagiert.
    »Wir schätzen die Wildheit und Aggressivität der
Solaren Menschheit. Wir beneiden sie um ihren ungestümen
Lebenswillen, und wir bewundern ihre progressive Triebhaftigkeit.
Deshalb würden wir ernsthafte Überlegungen anstellen, bevor
wir ihre schöpferische Zerstörungswut und ihren
revolutionären Haß auf uns lenken.«
    Mit diesen Worten hatte Lodrin, 12. Telon und Chef des
Rekrutierungsbüros auf Thorum, auf Gurniks Warnung reagiert.
Zugegeben, diese Äußerung war recht seltsam und nicht ganz
verständlich (was war zum Beispiel mit schöpferischer
Zerstörungswut gemeint?), aber maßgeblich war, daß
sich die Telonier zurückhaltend verhielten. Sie stellten nur
eine einzige Bedingung und achteten strikt darauf, daß sie
eingehalten wurde: Jeder Söldner mußte den Kontrakt für
eine zweijährige Dienstzeit in der Dunkelwolke »freiwillig
und im

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