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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Besitze einer intakten metaphysischen Matrize« eingehen.
Mit »intakter metaphysischer Matrize« war zweifellos ein
normaler Geisteszustand gemeint - soviel hatte Gurnik herausbekommen.
    Das war ein Handikap, und was den Punkt »freiwillig«
betraf, hatte Gurnik auch noch keine Schwierigkeiten gehabt. Fast
alle der auf Thorum lebenden Menschen waren mittellos und hatten
keine Zukunft vor sich. Für sie gab es nur den Ausweg, sich als
Söldner für die Dunkelwolke zu verdingen. Dabei wurde ihnen
für die Dauer von zwei Jahren ausreichende Ernährung und
Unterkunft gewährt, und nach Ablauf der Dienstzeit erhielten sie
100.000 Solar bar auf die Hand.
    Was konnten die armen Kerle vom Schicksal mehr verlangen? Die
Aktion der Telonier war die ideale Lösung - vor allem für
clevere Männer wie »King« Gurnik.
    Allerdings zogen bereits Schatten am rosaroten Himmel auf. Es
wurde gemunkelt, daß sich das Solare Imperium einschalten
wolle, um den Teloniern einerseits und cleveren Männern wie
»King« Gurnik andererseits das Handwerk zu legen.
    Deshalb machte sich Gurnik mehr denn je Gedanken über seine
nächste
    Zukunft. Er hatte zwar einiges gespart, aber im Vergleich zu
seinen »Umsätzen« war das herzlich wenig. Jedenfalls
nicht genug, um ein Leben in Luxus zu garantieren. Gurnik zermarterte
sich Tag und Nacht das Gehirn nach einer Möglichkeit, mit einem
Schlag zu Reichtum zu kommen. Er hatte schon viele Möglichkeiten
ersonnen, sie aber alle wieder verworfen. Auf Thorum schien man ganz
einfach kein Ding drehen zu können, das lohnenswert genug
gewesen wäre.
    Aber Gurnik warf die Flinte nicht ins Korn. Er wartete, jederzeit
zum Zuschlägen bereit, auf den großen Moment. Er ließ
keine Gelegenheit unbeachtet.
    Deshalb interessierte er sich auch - rein routinemäßig
- für die Landung der 30-Meter-Luxusjacht.
    »Informiere dich mal über die Leute, die da gerade
ankommen«, trug Gurnik seinem Sekretär und Leibwächter
Lambin auf.
    »In Ordnung, King«, sagte Lambin, erhob sich
geschmeidig und wartete dann ungeduldig vor der flimmernden
Energiebarriere, die Gurniks Stammtisch umgab.
    Gurnik ließ die Energiebarriere durch einen Knopfdruck
zusammenfallen. Jetzt trennte ihn nichts von den Gästen der Bar,
nur noch das Instrumentenpuit unterschied seinen Tisch von den
anderen. Gurnik hätte sich leicht in ein gepanzertes Büro
zurückziehen können, aber er besaß auch hier genügend
Möglichkeiten, sich gegen Angriffe seiner Gegner zu wehren.
Außerdem liebte er es, von hier aus Fäden zu ziehen. Er
wollte jederzeit inmitten der Geschehnisse stehen.
    Gurnik bestellte beim Tischautomaten einen Ginseng, und während
er darauf wartete, daß der »Spender« den Drink
auswarf, sah er zwei Männer die Bar betreten und sich seinem
Tisch nähern. Der eine von ihnen war klein und kahlköpfig
und machte ein Gesicht, als schreite er zu seiner eigenen
Hinrichtung. Der andere gehörte zu Gurniks Stab - es war
offensichtlich, daß er den Kahlköpfigen in seine Obhut
genommen hatte.
    Als die beiden seinen Tisch erreichten, schaltete Gurnik die
Energiebarriere ein. Was er hier zu besprechen hatte, ging die Gäste
an der Bar nichts an.
    »Sieh an«, sagte Gurnik mit schleppender Stimme. »Da
haben wir ja Mr. Whitaker, der sich so superklug vorkam und meinte,
mich übers Ohr hauen zu können. Nehmen Sie doch Platz,
Whitaker.«
    Die derben Hände des kleinen Mannes zitterten kaum merklich,
als er sich einen Sessel zurechtrückte und sich niederließ.
    »Mr. Gurnik«, begann er stockend, »ich wollte
Sie nicht hintergehen. Ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil, ich wollte
Ihnen ein gutes Geschäft zukommen lassen.«
    Gurniks Gesicht blieb ausdruckslos, als er in die Öffnung
langte, die sich vor ihm auf dem Tisch gebildet hatte, und ein Glas
mit einer bräunlichen, perlenden Flüssigkeit herausnahm. Er
nippte daran, stellte es wieder weg und blickte sein Gegenüber
erwartungsvoll an.
    Whitaker fuhr hastig fort: »Unter normalen Umständen
hätte ich meine
    Grundanteile nie verkauft, denn ich war überzeugt, daß
durch meinen Claim eine dicke Ader reinen Orariums verläuft. Ich
bin nämlich Geologe, müssen Sie wissen, Mr. Gurnik, und
alle meine Tests sind positiv verlaufen. Nach allem, was ich über
Orarium weiß, mußte ich annehmen, daß mein Grund
und Boden riesige Vorkommen dieses Elements verbarg. Ich wollte
diesen ungeheuren Schatz natürlich selbst bergen, aber mein
ganzes Bargeld ging durch die Voruntersuchungen auf. Und dann

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