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PR TB 084 Das Meer Der Zeit

PR TB 084 Das Meer Der Zeit

Titel: PR TB 084 Das Meer Der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gliedern zu
vertreiben. »Die haben ein unheimliches Gravitationsfeld.
Sicher, wir könnten es neutralisieren, wenn wir alle
Energiereserven einsetzen. Trotzdem.«
    »Es wäre natürlich ein Risiko, aber vielleicht
würde es sich lohnen.« Grabner seufzte. »Nun ja,
vielleicht ist ein Schnelläufer genauso interessant. Wenigstens
scheint es sich um eine normal strahlende Sonne zu handeln.«
    »Hoffen wir es«, sagte Morrison und kontrollierte den
Stand der Linearautomatik. »Noch zwei Minuten.«
    Sie schwiegen und warteten, bis die Sterne erloschen und dem
rötlichen Glühen des Hyperraums Platz machte, der in die
Halbraumzone drang.
    Wieder einmal ließen sie Raum und Zeit hinter sich.

2.
    Sie erhielten nach der fünften Linearetappe sofort Kontakt
mit Omega und spielten sich ein. Dann hatten sie noch die Entfernung
von drei Lichtmonaten zu überwinden.
    Stützpunkt Omega war ein Kleinplanet, den man ausgehöhlt
hatte. Fest mit Magnetstrahlen im Gravitationsfeld der Milchstraße
verankert, bewegte er sich relativ zur galaktischen Rotation nicht
von der Stelle. Auf der metallenen Oberfläche warteten Schiffe
der Solaren Flotte auf ihren Einsatzbefehl oder wurden turnusmäßig
in den gewaltigen Werkstätten im Innern der Station überholt.
Mehr als fünftausend Menschen waren ständig auf Omega
stationiert. Sie wurden alle zwölf Monate abgelöst.
    Der Dienst auf einer solchen Station, die es in dieser oder
ähnlicher Form zu Hunderten in der Milchstraße gab, war
nicht gerade beliebt. Zwar gab es richtige Vergnügungsviertel
auf ihnen, oder besser in ihnen, aber das war kein Ersatz für
den blauen Himmel und die grünen Hügel der Erde. Und ein
Jahr konnte sehr lang sein.
    Der Kommandant von Omega war Marschall Foxhall, und man erzählte
sich von ihm, daß er bereits viermal eine Versetzung abgelehnt
hatte. Omega schien ihm zur zweiten Heimat geworden zu sein. Grabner
war gespannt, ihn kennenzulernen, denn auf Omega war eine kurze
Zwischenlandung vorgesehen.
    Sie näherten sich dem unregelmäßig geformten
Planetoiden mit Unterlichtgeschwindigkeit, nachdem sie die
Landeerlaubnis erhalten hatten. Der Durchmesser der Station betrug
knapp zehn Kilometer.
    Glatt landete die EX-724 auf dem angegebenen Quadrat.
    Marschall Foxhall war von bulliger Gestalt - ein alter Soldat mit
rauhen Manieren und direkten Worten. Er lud den Kommandanten der
EX-724 und den wissenschaftlichen Leiter der Expedition zu einer
Besprechung ein, wobei er die Bezeichnung »Erster Offizier«
geflissentlich vermied. Einen Zivilisten derart anzusprechen kam ihm
sichtlich ungehörig vor.
    Grabner war ziemlich sicher, nun ein wenig mehr über seine
geheimnisvolle Mission zu erfahren, denn inzwischen mußte
Foxhall weitere Einzelheiten des Auftrages von Terrania erhalten
haben. Die Besprechung fand wahrscheinlich nur deshalb statt, um ihn,
Grabner, zu informieren.
    Ein Stabsoffizier führte sie durch die blitzenden Korridore
zum Kommandoteil der Station, während die Besatzung der EX-724
ihren für zwei Stunden angesetzten »Stadturlaub«
genoß. Lifte brachten sie in die Tiefe des ausgehöhlten
Planetoiden. Der Offizier sagte:
    »Ich hoffe. Sie hatten einen guten Flug, Sir. Die Landung
war perfekt.«
    »Danke, Leutnant, es ging. Die Station ist großartig.
Ich bin noch nie hier gewesen.«
    »Es läßt sich aushalten. Dort vom der Lift - es
ist der letzte, dann sind wir da.«
    Wenig später betraten sie das Allerheiligste des Kommandanten
von Omega. Foxhall wandte sich von den Bildschirmen ab, als seine
Besucher in den Raum kamen. Der Leutnant machte seine Meldung und
verschwand.
    Foxhall war allein. Unter buschigen Augenbrauen funkelten ein paar
unternehmungslustige und energische Augen, mit denen er seine beiden
Besucher forschend musterte. Hinter ihm war das Weltall auf
Bildschirmen, ein grandioser Kulisseneindruck, der zu ihm paßte.
    »Willkommen, Major Grabner«, sagte er mit tiefer
Stimme und gab dem Kommandanten die Hand. Dann begrüßte er
Grützli. »Willkommen, Professor. Ich habe schon eine Menge
von Ihnen gehört. Setzen Sie sich, meine Herren.« Er
selbst nahm hinter dem Schreibtisch Platz. »Ich nehme an. Sie
erwarten von mir ausführliche Informationen, den Auftrag der
EX-724 betreffend. Ich muß Sie leider enttäuschen. Viel
weiß ich selbst nicht. Trotzdem wollen wir uns darüber
unterhalten. Schon deshalb, weil ich ein wenig mitverantwortlich bin,
denn wahrscheinlich ist es unseren Routinemeldungen zu verdanken, daß
man auf Terra die

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