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PR TB 084 Das Meer Der Zeit

PR TB 084 Das Meer Der Zeit

Titel: PR TB 084 Das Meer Der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat, aber warum sollte er das?«
    »Eben!«
    Wieder schwiegen sie. Hinter ihnen war ein Geräusch. Der
chinesische Wissenschaftler hatte die Beobachtungskuppel betreten. Er
blieb stehen.
    »Gestatten Sie, daß ich mich zu Ihnen geselle?«
    Hallström machte eine einladende Handbewegung.
    »Es ist uns eine Freude, Dr. Lin. Was meinen Sie dazu?«
Hallström deutete nach vorn in Richtung der gelben Sonne. »Was
erwartet uns dort?«
    »Nichts, befürchte ich«, erwiderte Dr. Lin ruhig.
    Er erhielt keine Antwort.
    ***
    Holger Smith verzweifelte bald.
    Immer und immer wieder setzte er neue und andere Tests an, um den
Fehler zu finden. Aber was er auch tat, der positronische Prüfer
blieb bei seiner ursprünglichen Auffassung. Es gab einen Fehler,
und der war unauffindbar! Natürlich hätte Smith die
Möglichkeil gehabt, einen extrem kurzen Linearflug zu versuchen,
aber das war ihm zu riskant. Erst dann, wenn keine andere Möglichkeit
mehr blieb, würde er darüber mit Kommandant Grabner
sprechen. Er hatte sich selbst eine Frist von zehn Tagen gesetzt.
    Seit fünf Tagen flog die EX-724 mit knapp LG auf den gelben
Stern Yellow zu. Das war besser, als die Zeit untätig
verstreichen zu lassen. Der Besuch dort würde die Gedanken der
Besatzung und des wissenschaftlichen Teams von der gegenwärtigen
Lage ein wenig ablenken. Der Kommandant hatte niemanden im unklaren
darüber gelassen, was geschehen war.
    Eigentlich, so sagte sich Smith, war überhaupt noch nichts
geschehen. Nun gut, der Tester hatte einen Defekt gemeldet. Man fand
diesen Defekt nicht. Entweder handelte es sich um einen so
geringfügigen Mißstand, daß er bei einem
tatsächlichen Linearflug unbemerkt blieb, oder der Prüfer
war selbst defekt. Aber womit sollte er den Prüfer überprüfen?
    Er sah auf, als Alex Meliert den Raum betrat. Smiths
Stellvertreter machte ein finsteres Gesicht.
    »Nichts«, gab er düster bekannt. »Wieder
nichts!«
    »Dachte ich mir. Wird allmählich zur Routine. Setzen
wir den nächsten Test fest. Wenn wir alle durchhaben, müssen
wir uns etwas Neues ausdenken. An alles können die Eierköpfe
in Terrania auch nicht gedacht haben.«
    »Sie meinen die Konstrukteure?« Meliert grinste.
»Denen fehlt ja auch die Praxis, Smith, vergessen Sie das
nicht.«
    »Eben! Also: Test siebzehn läuft in einer halben Stunde
an.«
    ***
    Captain Jacques Belmont fühlte sich im Moment zwar absolut
überflüssig, aber er verzichtete darauf, die ihm
unterstellte Funkzentrale der EX-724 gänzlich stillzulegen. Zwei
Mann taten ständig Dienst und überwachten alle Frequenzen.
Auch die Hyperfunkanlage blieb ständig auf Empfang.
    Belmont machte sich seine eigenen Gedanken über die
augenblickliche Situation. Seinem Naturell entsprechend, war er fest
davon überzeugt, daß nichts schiefgehen würde. Eine
Panne, die bald behoben werden konnte - das war seine Meinung. Das
wiederum hatte zur Folge, daß er sich für den Besuch von
Yellow I interessierte und den kleinen Abstecher als willkommene
Abwechslung empfand.
    Betreten wollte er den Feuerplaneten allerdings nicht.
    Er klopfte einem seiner beiden Männer wohlwollend auf die
Schultern.
    »Noch immer nichts, Sergeant?« fragte er.
    Der Mann drehte sich um.
    »Statik, Sir. Sonst nichts.«
    »Normale Frequenzen?«
    »Kein Unterschied. Wer sollte in der Gegend hier auch schon
senden?«
    »Vielleicht die Leute auf Blue III, wer weiß?«
gab Belmont zurück. Er ging weiter und überprüfte die
Anlage, wie es seine Pflicht war. Er fand nichts, was nicht in
Ordnung gewesen wäre.
    Gerade als er die Zentrale verlassen wollte, hielt ihn ein
Aufschrei des Sergeanten zurück. Gleichzeitig füllte sich
der Raum mit Signalen, die allerdings keine Ähnlichkeit mit
normalen oder verschlüsselten oder gar gerafften Funksprüchen
hatten.
    Belmont kehrte verdutzt zu seinen Leuten zurück.
    »Was ist denn das?« wollte er wissen.
    Der Sergeant gab keine Antwort.
    Der andere Funker, ein junger Leutnant, kümmerte sich um die
Aufzeichnung der eintreffenden Signale. Er schüttelte mehrmals
den Kopf, während er den Entschlüssler einsetzte. Was
herauskam, hatte nicht mehr
    Sinn als das, was hereinkam.
    Immerhin!
    Man empfing Funksignale, egal auch, woher sie kamen.
    Aber auch egal, wie lange sie unterwegs waren?
    »Es handelt sich nicht um Hyperfunk«, stellte der
Sergeant nach einer Weile fest. »Ganz normale, lichtschnelle
Funkimpulse, allerdings scheinbar ohne jeden Sinn.«
    »Warum sagen Sie »scheinbar, Sergeant?«
    »Weil sie

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