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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gestalten das
Beiboot verließen. Sie zündeten die Rückstoßdüsen
ihrer Raumanzüge, hoben von dem rissigen Boden ab und schössen
in zwanzig Meter Höhe davon.
    Einige hundert Kilometer von dem Beiboot entfernt landeten sie.
Sie drosselten die Leistung ihrer Raumanzüge auf ein Minimum und
verständigten sich statt über Funk mittels einer
Zeichensprache. Sie schritten über die zerklüftete und
staubige Oberfläche, untersuchten Krater und Felserhebungen,
analysierten den Mondstaub in tragbaren Laborkästen und nahmen
Gesteinsproben. Nach einer Stunde erfolglosen Suchens fand Roger
Chapman endlich, wonach sie suchten.
    Die Analyse des Mondstaubs an einer Stelle hatte ergeben, daß
die winzigen Mineralkörner übermäßig radioaktiv
waren, außerdem wiesen die Kristalle Sprünge und
Bruchstellen auf, wie sie durch extremen Druck zustande kamen.
    Damit stand fest, daß sieh in diesem Umkreis die
    Raumschiffschleuse zu der sublunaren Station befinden mußte.
Aber die Schleuse war für Roger Chapman
    gar nicht interessant, durch sie konnte er nicht in die
    Station eindringen. Er suchte nach einem Noteinstieg, der für
den Fall gedacht war, daß die Energieversorgung ausfiel, und
der manuell zu bedienen war.
    Eine weitere Stunde verging, bevor sie die Notschleuse durch
bloßen Zufall entdeckten. Zerczan strauchelte und wollte seinen
Sturz an einer Felswand abfangen. Doch seine Hände glitten durch
den Stein hindurch, als existiere er nicht. Und so war es auch. Es
handelte sich um eine bloße Projektion, die beijedem Betrachter
den Eindruck vonmassivem Fels

    hervorrief, wo sich in Wirklichkeit der Zugang zu einer Höhle
befand.
    Nachdem Chapman und Zerczan in die Höhle eingedrungen waren,
brauchten sie nur noch einige Meter zurückzulegen, um an ein
mannsgroßes Schott zu gelangen. Während Chapman an dem Rad
drehte, durch das der Öffnungsmechanismus betätigt wurde,
stellte sich Zerczan mit schußbereiter Waffe auf. Aber die
Schleusenkammer hinter dem Schott war leer. Auch als sie die
Innenschleuse öffneten, stellten sich ihnen keine Gegner in den
Weg. Chapman vermutete, daß sich die Aras auf die Tarnung
dieses Zugangs vollkommen verließen und es gar nicht für
nötig erachteten, Wachen aufzustellen.
    Zerczan gab Chapman durch Handzeichen zu verstehen, daß er
sich des Raumanzuges entledigen wollte. Chapman hatte nichts dagegen,
denn abgesehen davon, daß der Raumanzug ihre Bewegungsfreiheit
einschränkte, nützte er ihnen innerhalb der Station auch
nichts. Ohne ihn waren die Chancen, länger unentdeckt zu
bleiben, größer.
    Sie falteten die Kombinationen zu kleinen Bündeln und
deponierten sie hinter der Konsole des Schleusenmechanismus.
    Jetzt erst blickte sich Chapman in ihrer neuen Umgebung um.
    Vor ihnen lag ein röhrenförmiger Gang, der sich in
zwanzig Meter in einem Winkel von 180 Grad gabelte. Genauer gesagt,
er mündete in einem Quergang. In der gewölbten Wand waren
Türen eingelassen, die mit den Schriftzeichen des Aras versehen
waren. Obwohl Chapman die Beschriftungen nicht entziffern konnte,
hütete er sich davor, eine der Türen zu öffnen, denn
auf zwei von ihnen waren Totenköpfe gemalt. Dieses Zeichen war
eindeutig und bei allen galaktischen Völkern gleich. Es
bedeutete: Tödliche Gefahr!
    „Gehen wir“, forderte Chapman den Blue auf und faßte
seinen Paralysator fester.
    Zerczan zögerte. „Ich weiß nicht, ob unsere
Handlungsweise richtig ist“, sagte er.
    „Schließlich ist das der Ort, an dem für Erias'
Heilung geforscht wird, und ich schleiche mich ein wie ein Spion!“
    „Sie waren mir lieber, als sie nur in Symbolen gesprochen
haben, Zerczan“, knurrte Chapman. „Jetzt reden Sie lauter
Unsinn. Sie wissen, daß Erias mißbraucht wird. Keiner der
Aras, die in dieser Station ihrer Forschungsarbeit nachgehen, tut es,
um Erias zu helfen. Sie haben ganz andere Ziele. Und wahrscheinlich
weiß außer Tiro-Kats niemand von ihnen, daß Erias
überhaupt existiert.“
    Zerczan sagte darauf nichts. Aber Chapmans Worte hatten ihre
Wirkung nicht verfehlt, denn der Blue drang an Chapmans Seite
entschlossen in den Gang vor.
    Sie kamen in den Querkorridor, der nach beiden Seiten noch zehn
Meter verlief und dann vor nackten Wänden endete. Auch hier gab
es anjeder Seite Türen in den gewölbten Wänden, die
alle eine Reihe von Beschriftungen trugen.
    „Ich glaube, wir befinden uns hier injenem Teil, wo die
Bakterienkulturen untergebracht sind“, sagte Chapman
unbehaglich. „Die Laboratorien

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