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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Korridor des vierten Stockwerkes hinaus und
setzte schon zum nächsten Sprung an - als aus dem Korridor ein
markerschütternder Schrei gellte. Gleich darauf wurde eine Tür
auf gestoßen, und ein Mann taumelte heraus. Er hatte die Hände
gegen das Gesicht gepreßt. Er machte noch zwei Schritte, dann
gaben seine Beine nach, und er kippte vornüber. Samson überwand
mit einem gewaltigen Sprung den zwei Meter breiten Schacht und rannte
zu der offenstehenden Tür. Er kam in einen Raum, von dem aus
offensichtlich diese Etage kontrolliert wurde. Von der technischen
Einrichtung war kaum noch etwas heil. Von den Wänden starrten
tote, geborstene Bildschirme, gerissene Kabelstränge ragten aus
geschmolzenen Armaturen, der Boden war mit Glassplittern und
Plastikbruchteilen übersät. Samson erblickte zwei weitere
reglose Männer, deren Hände noch die Waffen umklammert
hielten.
    Und inmitten dieses Chaos stand Gorgon Gruun - ein Koloß aus
Fleisch und Blut und Metall und geballter Energie. Das Geschütz
auf seiner Brust war auf eine Panzertür gerichtet, die unter dem
Ansturm der gewaltigen Strahlungsenergie bereits weiß glühte.
Samson brachte sich vor der brodelnden Hitze in den Korridor in
Sicherheit. Als die Panzertür polternd barst,

    strich ein glühender Luftzug in den Korridor.
    Gorgon Gruun schien die Hitze nichts ausgemacht zu haben. Obwohl
er an verschiedenen Stellen Verbrennungen aufwies, stapfte er bereits
durch den Zellengang, der hinter der Panzertür lag. Er schien
sein Ziel genau zu kennen.
    Erst bei der letzten Zellentür blieb er stehen.
    Chapman wird verbrennen, wenn ...! Samson wagte nicht, den
Gedanken zu Ende zu führen. Aber seine Befürchtungen waren
grundlos. Wahrscheinlich wollte Gorgon Gruun seinen Gegner lebend
haben, denn aus seinem Brustgeschütz drang ein hauchfeiner
Energiestrahl, der sich kreisförmig durch das Metall rund um das
Zellenschloß fraß.
    Während Samson noch fieberhaft überlegte, was er
unternehmen konnte, hatte Gorgon Gruun sein Werk vollendet. Er stieß
mit seiner metallenen Faust das Schloß aus dem geschweißten
Kreis, ergriff die noch glühenden Ränder und riß die
Tür auf.
    „Habe ich dich endlich!“ sagte der Cyborg mit seiner
melodischen Stimme. „Jetzt werde ich das Todesurteil an dir
vollstrecken, Roger Chapman!“
    Es war 22 Uhr, als Perry Rhodan und der Hohe Baalol sich unter dem
Schutz ihrer Leibwächter in einen der an den Festsaal grenzenden
Räume zurückzogen.
    Lady Ames und Administrator Rezzo Kurdan beobachteten es mit
gemischten Gefühlen. Während Lady Ames keine Gemütsregung
zeigte, begann Rezzo Kurdan nervös zu werden. „Hast du
nicht bemerkt, daß Rhodan einen namhaften Bakteriologen in
seinem Team mitführt“, gab Kurdan zu bedenken. „Ich
sage dir, die Terraner haben Lunte gerochen und warnen nun die
anderen. Es wäre gut, sofort mit dem Strahlenbeschuß zu
beginnen.“
    Lady Ames verzog abfällig den Mund. „Jetzt hast du
zwanzig Jahre gewartet, mein Lieber, und plötzlich verlierst du
zwei Stunden vor unserem großen Coup die Nerven. Es war
ausgemacht, daß du um Null Uhr den Funkimpuls auslöst, und
dabei bleibt es!“
    Kurdan beleckte sich die Lippen. „Sie wissen bestimmt schon,
daß sie die Krankheitserreger in sich tragen. Vielleicht wissen
sie auch schon über dich und mich Bescheid ...“
    „Unsinn“, schnitt ihm Lady Ames das Wortab.
    Plötzlich tauchte GeheimdienstchefEllestor Datschu in der
Menge auf und gab durch Handzeichen zu verstehen, daß er Rezzo
Kurdan zu sprechen wünschte. Sie gingen in einen Nebenraum, Lady
Ames folgte ihnen.
    Der Geheimdienstchef zögerte, als er Lady Ames bemerkte, doch
Kurdan forderte ihn auf, sich durch ihre Anwesenheit nicht stören
zu lassen. Daraufhin berichtete Datschu, daßjemand mit Gewalt
in sein Hauptquartier eingedrungen sei und sich einen Weg zum
Zellentrakt freigekämpft habe.
    „Es handelt sich offensichtlich um einen Befreiungsversuch
für einen der Inhaftierten“, fuhr Datschu fort. „Meine
Männer waren machtlos, die Sicherheitsvorkehrungen reichten
nicht aus, dem feuerspeienden Monstrum Einhalt zu gebieten.“
    „Welchem Häftling gilt der Befreiungsversuch?“
wollte Rezzo Kurdan wissen.
    „Roger Chapman.“
    Rezzo Kurdan warf Lady Ames einen vielsagenden Blick zu. Dann
wandte er sich wieder dem Geheimdienstchef zu.
    „Verhindern Sie mit allen Mitteln die Flucht Chapmans.
Fordern Sie meinetwegen Unterstützung durch die Armee an, nur
lassen Sie diesen Mann nicht lebend

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