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PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alles über den Krater«, ächzte
der Anrufer.
    Erst jetzt bemerkte Rusty, daß er verletzt sein mußte.
Sein Kinn war geschwollen und blutbesudelt.
    »Was ist mit Ihnen geschehen?« fragte der Erste
bestürzt.
    Linley winkte ab. »Später!« Das Sprechen schien
ihm Mühe zu bereiten. Für einen kurzen Moment schloß
er erschöpft die Augen.
    »Sie müssen jeden Augenblick mit einem Angriff der
NORD-Leute
    rechnen!« warnte er.
    Rusty begriff schnell. Man hatte die Leute überfallen, als
sie die Tiere abholen wollten. Jetzt zählte jede Sekunde. Er
wollte nicht, daß wegen eines albernen Warenlagers Blut
vergossen wurde. Sollte Joohst mit dem Rest selig werden.
    »Danke!« wandte er sich an Linley. »Wir werden
uns um Sie kümmern.«
    »Kümmern Sie sich zuerst um sich selbst!« riet
ihm Linley keuchend. »Wir kommen schon allein zurecht.«
    Damit erlosch der Bildschirm.
    Noch im selben Moment begann Rusty, seine Anordnungen zu treffen.
Er scheuchte die letzten Männer aus der Station und ließ
sie die Gleiter besetzen. Scott kümmerte sich um das
Springerdepot.
    »Auf dem Präsentierteller wollen wir ihnen das Zeug
nicht gerade überreichen«, murmelte er und beauftragte
Brainy damit, die Luke wieder zu verschließen.
    »Und daß du mir ja eine verzwickte Kombination
heraussuchst!« Niemand außer Scott wußte, ob Brainy
ihn verstanden hatte. Der Metallkasten ging jedenfalls
lichterfunkelnd ans Werk, und nach kurzer Zeit war der Schacht wieder
verschlossen. Mehrere Roboter schwebten heran und schoben das Geröll
von allen Seiten wieder über die metallene Luke.
    »Achtung!« brüllte Rusty vom Gleiter her. »Sie
kommen!«
    Hastig verschwand Brynn Scott mitsamt seinem Blechkästen im
Einstieg des nächstliegenden Gleiters, während die Roboter
nach Erledigung ihrer Aufgabe in langen Sprüngen über das
Geröll herangehetzt kamen.
    »Fertig?« Rusty sah in die Runde. Niemand war
zurückgeblieben. Im Schnellstart hob der erste Gleiter ab, der
zweite stieg langsamer in die Höhe. Hinter den
Einstiegsöffnungen lauerten Männer, die ihre Waffen im
Anschlag hielten, um jeden Angriff sogleich abzuwehren.
    Eine Kette von drei Gleitern näherte sich in rasender Fahrt.
Sie versuchten, dem ersten Gleiter den Weg abzuschneiden. Er war
jedoch schon viel zu weit entfernt, als daß sie ihm hätten
gefährlich werden können. Ein Strahlschuß verpuffte
völlig wirkungslos weitab vom Heck des fliehenden Fahrzeugs.
    »Aufgepaßt!« schrie Rusty den Männern zu.
Mit jäher Beschleunigung jagte er den zweiten Gleiter auf den
feindlichen Pulk zu. Irritiert schwärmten die NORD-Leute
auseinander. Vereinzelte Strahlschüsse blitzten auf, trafen aber
nicht. Aus allen Rohren feuernd, durchbrach Rustys Gleiter die Kette
der Angreifer. Seine Männer hatten mehr Erfolg. Rusty hatte
ihnen eingeschärft, nur auf den Antrieb zu zielen. Einer von
Joohsts Gleitern geriet ins Trudeln und stürzte knapp über
dem Boden ab. Der Heckschirm zeigte Rusty, wie eine Schar von Männern
aus dem abgestürzten Fahrzeug quoll und sich in langen Sätzen
in Sicherheit brachte. Kurz darauf explodierte der Gleiter, und wenig
später erreichte sie die grollende Schallwelle der Explosion.
    »Ich will nicht schadenfroh sein«, kommentierte Rusty
das Ereignis über den Bordlautsprecher. »Aber ein Gleiter
weniger ist ein netter Erfolg. Lieber wäre mir allerdings noch,
wenn Joohst überhaupt keinen Gleiter mehr
    besäße. Wenn uns die Kerle zu Fuß angreifen
müßten, würde das ihren Enthusiasmus erheblich
dämpfen.«
    Übergangslos wurde er ernst. Ihm war plötzlich bewußt
geworden, daß jetzt der offene Krieg zwischen den beiden
Kuppeln ausgebrochen war. Das würde eine einschneidende
Veränderung ihrer Lebensweise mit sich bringen.
    Joohst stapfte fluchend im Krater auf und ab. Es war das erstemal,
daß Davoux seinen Herrn und Meister Kraftausdrücke
benutzen hörte.
    Langsam tröpfelte die Mannschaft des abgestürzten
Gleiters ein; die Männer brachten zwei Verletzte angeschleppt.
    Als der Biologe sich beruhigt hatte, sahen sie sich mit dem
gleichen Problem konfrontiert wie zuvor die SÜD-Leute. Die Luke,
von den abziehenden Robotern nur unvollkommen zugedeckt, war rasch
wieder freigelegt. Jedoch, wo befand sich der Öffnungsmechanismus?
    Joohsts Ungeduld ließ keine solch subtile Methode zu, wie
sie von Scott angewandt worden war. Der Biologe entschloß sich,
mit Gewalt gegen die Luke vorzugehen.
    Jake Simpson wurde ausgeschickt, um eine Schmelzbombe aus

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