Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sippe.« Er
nahm die Kunststoffblätter mit dem vorbereiteten Vertrag vom
Tisch auf und
    reichte sie Zorides hin. »Sie brauchen nur noch zu
unterschreiben.«
    Zorides schritt zur Unterzeichnung mit einer Miene, als müsse
er sein eigenes Todesurteil bestätigen.
    Kaum war der Zarkoler gegangen, als der Patriarch zu fluchen
begann. »Diese verdammten Terraner!« sagte er. »Überall
drängeln sie sich hinein!«
    Wütend schritt er in seiner Kabine auf und ab. Plötzlich
blieb er unter einem an der Wand hängenden, dreidimensionalen
Bild stehen, das einen würdigen Springer im fortgeschrittenen
Alter zeigte. Der langwallende Bart des Alten war von feinen
Goldfäden durchzogen, die düster blickenden Augen schienen
auf Zorides herabzuschauen. Wenn man genau hinsah, konnte man die
Andeutung eines Lächelns um die Mundwinkel erkennen.
    Zorides blickte das Bild seines Vorgängers trotzig an. »Und
du hast uns auch im Stich gelassen!« sagte er.
    Zorides wurde durch das Summen des Interkoms aus seinen düsteren
Gedanken aufgescheucht. Einer seiner Söhne meldete sich aus der
Zentrale.
    »Wir haben einen seltsamen Funkspruch aufgefangen«,
berichtete er.
    Der Patriarch war dankbar für die Abwechslung. »Ich
komme sofort«, ließ er den Anrufer wissen.
    »Seit wann verfügen wir über ein achtes Schiff,
Vater?« empfing ihn sein Sohn in der Zentrale.
    Zorides schnaufte erbittert. »Was soll der Unsinn, Zorax? Es
sind noch nicht einmal sieben! Die ZOR-I ist schrottreif, die ZOR-III
seit einigen Wochen verschollen und die ZOR-VI, unser zweitbestes
Schiff, wird von den Hafenbehörden auf ARKON II festgehalten,
weil sie die Liegegebühren nicht entrichten konnte. Was faselst
du also von einem achten Schiff?«
    Zorax reichte seinem Vater einen schmalen Plastikstreifen. »Lies
diesen Funkspruch!« forderte er ihn auf.
    Mit einer unwilligen Gebärde entriß ihm der Patriarch
den Streifen. Dann weiteren sich seine Augen. »ZOR-VIII an ZOR
+ ZOR-VIII an ZOR + DEPOT IN GEFAHR + SOFORT EINGREIFEN.«, las
er. Es folgte eine verschlüsselte Positionsangabe.
    Der Patriarch geriet plötzlich in Bewegung. Er riß das
Mikrophon der Bordverständigung an sich und brüllte:
»Zorides an alle: Startbereitschaft in zehn Minuten!« Er
sah seinen Sohn erstaunt den Mund zu einer Erwiderung öffnen.
»Steh nicht so herum!« fuhr er ihn an. »Du hast
vollkommen richtig gehört. Ich will in zehn Minuten diesen
verdammten Planeten nur noch auf meinen Heckschirmen sehen. Für
jede weitere Minute ziehe ich dir einen Anteil vom nächsten
Geschäft ab!«
    Das wirkte. Zorax schwang sich in den Sitz des Kopiloten und ließ
die Finger über die verwirrende Reihe von Tasten und Knöpfen
fliegen. Knappe zehn Minuten später hob die ZOR-VII im
Alarmstart von Zarkol ab und jagte in den Weltraum hinaus.
    »Was ist eigentlich in dich gefahren?« wollte Zorax
wissen, als nach fieberhafter Tätigkeit die Sprungkoordinaten
eingespeist waren.
    Sein Vater wandte keinen Blick von der Energieanzeige der
    Sprungfeldgeneratoren. »Begreifst du denn nicht?«
übertönte seine grollende Baßstimme den Lärm der
auf Hochtouren laufenden Aggregate. »Wir haben endlich das
langgesuchte Depot gefunden, das dein Großvater angelegt hat,
ohne auch nur einen von uns über die Position zu informieren!«
Er hieb mit der geballten Faust auf den Sammelschalter, der den
Sprung einleitete.
    Ächzend stemmte sich sein Sohn nach der Transition aus dem
Kontursessel hoch. Den Nackenschmerzen nach zu urteilen, hatte die
ZOR-VII eine ziemliche Entfernung zurückgelegt. Benommen
schüttelte er den Kopf. Wie aus weiter Ferne drang die Stimme
seines Vaters zu ihm durch.
    ». fürchte leider, daß wir ein leeres Lager
vorfinden, wenn wir uns jetzt nicht beeilen!«
    Joohst lachte bitter und warf das kleine Magazin eines
Handstrahlers in die Luft. »Das ist alles, was sie uns
zurückgelassen haben«, sagte er und fing es mit einer
raschen Bewegung wieder auf.
    »Ich habe im Regal mit den Mikroteilen noch manches
Brauchbare gefunden«, versuchte Davoux ihn zu trösten.
    »Alles schön und gut!« erwiderte der Biologe.
»Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß uns die
SÜD-Leute jetzt grenzenlos überlegen sind. Ich hatte immer
gehofft, in einem günstigen Moment ein für allemal klare
Verhältnisse zu schaffen und die Clique rund um Grotham
ausschalten zu können. Das ist uns jetzt leider unmöglich
gemacht worden. Wir sind ja schließlich keine Selbstmörder.«
    »Was liegt Ihnen denn an den

Weitere Kostenlose Bücher