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PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beeindruckt.
    »Das ist wahr.« Morristers Stimme hatte ganz ruhig
geklungen. Ohne Vorwarnung machte er einen Schritt vorwärts und
schlug Linley mit der flachen Hand ins Gesicht. Der wollte zornig von
seinem Stuhl aufspringen, besann sich dann aber, als Morrister den
Strahler auf ihn richtete.
    »Wir machen also weiter.« Davoux verlor nichts von
seiner glatten Höflichkeit. »Ich meine den Krater, den
Ihre Leute in der Wüste entdeckt haben. Was hat es damit auf
sich?«
    Linley schwieg. Er mußte dafür gleich darauf eine Serie
von harten Schlägen einstecken, die ihm Morrister
leidenschaftslos verabreichte.
    »Nun?« forderte Davoux ihn auf.
    »Du brauchst jetzt nicht den Helden zu spielen, Charles!«
mischte sich Tonder Blist ein. »Ich glaube nicht, daß das
die Sache wert ist.«
    Als Linley weiterhin beharrlich schwieg, riß ihn Morrister
vom Stuhl empor. »Antworte!« knurrte er.
    Linley schwankte leicht. Ein dünner Blutfaden rieselte aus
seinem Mundwinkel. »Du lausiger Kerl!« ächzte er.
»Leg den Strahler weg und versuch' dein Glück auf ehrliche
Art.«
    »Das kannst du haben.« Morrister reichte seine Waffe
Davoux hinüber. Breitbeinig erwartete er Linleys Angriff.
    Der Siedler hatte keine Chance. Mühelos wehrte Morrister
seine matt ausgeführten Geraden ab. Dann legte er los. Kurze
Zeit später lag Linley besinnungslos am Boden.
    »Blist?« Davoux schaute sein Gegenüber fragend
an.
    »Schon gut«, sagte der mit mühsam unterdrückter
Wut.
    Ein paar Minuten später wußten sie alles über die
unterirdische Station in der Wüste.
    Morrister pfiff durch die Zähne. Das war sein ganzer
Kommentar. Langsam hob er den Strahler.
    »Nein!«
    Etwas in Davoux' Stimme hielt ihn zurück. Schulterzuckend
ließ er den Strahler wieder sinken. »Wie du willst«,
meinte er ruhig. Er drehte die Waffe um und hielt sie jetzt am Lauf.
Mit einer blitzschnellen Bewegung versetzte er Tonder Blist einen
Schlag mit dem Kolben. Er traf ihn hinter dem Ohr. Blist sank mit
einer zeitlupenhaften Bewegung vom Stuhl.
    »Gehen wir.« Morrister stand schon unter der Tür.
    Schweigend bückte sich Davoux nach den Waffen der SÜD-Leute
und verstaute sie in seinen Taschen. Bevor er den Schankraum verließ,
warf er noch einen Blick auf die am Boden liegenden Männer. Sie
rührten sich nicht.
    Der Gleiter lag in einer Mulde einige Meter von der Tauschstation
entfernt versteckt. Es war mild heute. Bald würde der Frühling
seine volle Kraft entfaltet haben. Davoux konnte sich nicht erklären,
warum er fröstelte.
    Rusty kehrte mit zwei Gleitern und verstärkter Mannschaft
zurück. Kaum war er gelandet, schwärmten mehrere Roboter
aus und bildeten eine Sicherungskette rund um die Station. Nach den
Ereignissen des gestrigen Tages und der Ermordung des alten Griffith
hatte sich die Situation zwischen den beiden Kuppeln zugespitzt. Der
Erste rechnete mit einem Überraschungsangriff. Er wußte
noch nicht genau, wieviel Griffith vor seinem Tode ausgeplaudert
hatte.
    »Wir müssen uns beeilen!« feuerte er die Männer
an. »Mir liegt nichts an dem ganzen Plunder dort unten. Nur die
Waffen können wir unmöglich zurücklassen. Einmal in
Joohsts Händen, würden sie für uns ein erheblich
gesteigertes Risiko bedeuten.«
    Er schickte eine Gruppe von Männern in die Station und ließ
sie sofort mit den Verladearbeiten beginnen. Nacheinander schwebten
die Antigravplatten mit Waffen beladen wieder aus dem Röhrenschacht
empor und trugen ihre Last zu einem der beiden Gleiter.
    Rusty musterte inzwischen zusammen mit dem Käpt'n und Dr.
Grotham den Inhalt der Regale, die mit den Erzeugnissen der
Swoonschen Mikrotechnik angefüllt waren. Brauchbares wurde
aussortiert und auf eine der Schwebeplatten verladen.
    »Mehr gibt es hier nicht mehr zu holen.« Rusty wandte
sich zum Gehen. Noch während er zusammen mit den anderen den
Schacht emporschwebte, meldete sich summend sein Armband-Minikom.
Wymond rief vom Gleiter aus an und ließ nur soviel verlauten,
daß ihre Anwesenheit dringend erforderlich sei.
    Von Neugier getrieben, beeilte sich der Erste, den Schacht zu
verlassen. Als er die Kanzel erkletterte und ins Innere spähte,
sah er, daß der kleine Bildschirm am Kontrollpunkt in Betrieb
war. Er glaubte, Charles Linleys Gesicht zu erkennen.
    »Anruf für Sie«, meldete der Laborant
überflüssigerweise.
    Kaum war Rusty in den Bereich der Aufnahmeoptik geraten, als
Linley - er war es tatsächlich - schon mit keuchender Stimme zu
sprechen begann.
    »Joohst weiß

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