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PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

Titel: PR TB 089 Das Goldene Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen Seite des Felsens wieder hinunter und
fiel aufklatschend in das seichte Wasser. Grundberührung. Das
Schiff wurde von der nächsten Brandungswelle hochgehoben, um
fünf Meter versetzt und krachte zwischen zwei konische
Uferfelsen hinein. Dort keilte es sich fest, und nur das breite Heck
hob und senkte sich im Rhythmus der Brandung.
    »Ende!« lallte Arni.
    Er wußte, was er sagen wollte, aber er hätte den Laut,
der zwischen seinen zerschnittenen Lippen und den gebrochenen Zähnen
hervorkam, nicht verstehen können.
    Er bewegte seine rechte Hand.
    Ein Finger berührte den Auslösemechanismus des
Schlosses, und die sieben breiten gepolsterten Gurte fielen von ihm
ab. Ein stechender Schmerz, der ihm das Atmen verbot, fuhr durch die
Brust des Raumfahrers. Vermutlich
    hatte er sich mehrere Rippen gebrochen. Er kam auf die Füße.
Ein zweites Wunder: Der Boden unter ihm schien, obwohl sämtliche
Energie des Schiffes ausgefallen war, waagerecht zu sein. Die Anlage
zur künstlichen Schwerkraft funktionierte selbstverständlich
nicht mehr. Langsam, wie eine Statue, wanderte Arni nach links und
fiel hart gegen die Schleuse. Sämtliche Knochen und Muskeln
schmerzten derart stark, daß er bereits jetzt gegen eine
Bewußtlosigkeit kämpfte.
    Seine Hand tastete über das Metall der Umrandung. Die
Fingerspitzen schienen vollständig gefühllos geworden zu
sein, trotzdem gelang es ihm irgendwie, den großen gelben
Notknopf zu finden. Mühsam ballte er die Faust und schlug
darauf. Eine Sprengladung detonierte und schleuderte die zerbeulten
Türen nach draußen; die Erschütterung der Explosion
und der Sog ließen Arni zusammenzucken und stark taumeln. Dann
breitete er in Zeitlupe die Arme aus, hielt sich in dem
schlingernden, auf und ab bewegenden Wrack an beiden Seiten des
Schleusenrahmens fest.
    »Wasser!« lallte er und spuckte Blut aus. Stücke
seiner Zähne schnitten in die Lippen.
    So weit er konnte, beugte er sich vor. Etwa dreihundert Meter
rechts von ihm war das flache Sandufer.
    Wieder kam die lange Brandung, bäumte sich auf, rollte heran
und überschlug sich. Das Schiff wurde hochgerissen und sackte
knirschend zurück. Zwischen den Felsen, in die sich das Wrack
bei jeder Bewegung mehr hineinschnitt, und dem Ufer gab es drei genau
zu definierende Abschnitte. Die Sehschärfe und die Fähigkeit,
analytisch zu denken, waren ihm noch voll geblieben, obgleich sich
die Schmerzen in seinem Körper strahlenförmig ausbreiteten.
Diese Abschnitte bestanden aus langgezogenen, unregelmäßig
hohen Felsbänken, Wasserstreifen und riesigen Treibholztrümmern.
Arni Xen Carpad holte tief Luft und ignorierte das wütende
Stechen in den Lungen.
    »Ich werde es versuchen!« murmelte er undeutlich.
    Er nickte, zog die Schultern hoch und fröstelte. Dann sagte
er laut und ziemlich deutlich:
    »Ich werde sie retten!«
    Er ließ sich nach vorn fallen, wurde von der nächsten
Welle hochgerissen und auf den Felsen geworfen. Seine Rippen
schmerzten, die Nässe drang von überallher in seinen Anzug
und spülte das Blut aus seinem Gesicht. Wie ein Tier kroch er,
während der Gischt seine Unterschenkel zurückzerren wollte,
über den Felsen. Er tat es fast automatisch, und alles, woran er
dachte, war das Ufer, das sich in seinem Gesichtskreis als heller
Streifen abzeichnete. Der Himmel darüber war jetzt ganz
geschlossen und dunkelgrau. Das Farbenspiel der ionisierten
Luftschichten war vorbei. Die letzten Meter zog sich Arni mit den
Händen von Spalte zu Spalte, vom Vorsprung weiter bis zu den
kantigen, großen Steinen. Murmelnd und keuchend kroch er
darüber hinweg. Die Berührung mit der Kälte des
Wassers hatte ihn gleichermaßen geschockt und gestärkt. Er
erreichte das freie Wasser, schob mit der rechten Schulter einen
Balken aus nassem, schwammigen Holz zur Seite und begann
    zu schwimmen. Sein Ziel hob und senkte sich bei jedem der
langsamen Züge, aber er kam vorwärts. Das zusammengepreßte
Treibgut aus hundert Ebben und Fluten vor dem nächsten
Felsenwall näherte sich. Er vermochte bereits Einzelheiten zu
unterscheiden. Je deutlicher er den geschnitzten Balken, das Gras und
die verflochtenen Halme des abgestorbenen Schilfs sah, desto
deutlicher spürte er, wie die Kraft seinen Körper verließ.
    »Ich muß!« rief er.
    Ein Möwenschrei über ihm war die Reaktion. Der Vogel
stieß herunter, sah den Fremden und segelte in
unvergleichlicher Eleganz wieder aufwärts und schrie. Dann
krallten sich die Finger des Raumfahrers in das

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