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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Ich schlage vor, als Landeplatz und Ausgangspunkt
für Forschungsexpeditionen die vor uns liegende Hochebene zu
wählen.«
    »Einverstanden«, antwortete Yokish.
    Die LUNA CLAN bremste ab und senkte sich langsam auf die von
spärlicher Vegetation bedeckte Hochebene herab.

3.
    Arthur Burke und Jakosh Rawlins trafen sich im abhörsicheren
Privatbüro von SECRET PATH, die sich offiziell als Firma zur
Verwertung überalterter Raumschiffe und Positronengehirne
bezeichnete.
    Die beiden Männer kamen von den Maskentechnikern der
Geheimzentrale und waren meisterlich als Neu-Arkoniden hergerichtet
worden: Burke als weißhaariger Mann mit albinotisch rötlichen
Augen, blasser Haut und einen togaähnlichen Gewand, Rawlins als
rothaariger Neu-Arkonide mit Springerblut, grauen Augen und
schlichter hellblauer Bordkombination, wie sie auf Handelsschiffen
von Neu-Arkoniden getragen wurden.
    »Du siehst prächtig aus, Archie«, witzelte
Rawlins.
    »Nicht Archie, sondern Mersan. So heißt nämlich
der reiche Handelsherr, der mit der SONNE VON ARKON auf Reisen gehen
wird. Und welchen Namen hat man dir verpaßt?«
    »Sargos«, antwortete Rawlins. »Sargos, der
verarmte Vetter des angeblich reichen Handelsherrn. Jetzt verrate mir
einmal, wieso du dich als >reichen< Handelsherrn bezeichnen
willst, wenn du mit einem uralten Kahn reist, der nur noch vom Rost
zusammengehalten wird?«
    »Das alte Raumschiff ist meine Tarnung«, erklärte
Burke. »Ich schmuggle nämlich mit Tsuga-Kristallen, deren
Ausfuhr über die Grenzen des Solaren Imperiums streng verboten
ist. Niemand wird auf einem Schiff wie der
    SONNE VON ARKON Tsuga-Kristalle vermuten. Die Kristalle sind
übrigens in ausrangierten terranischen Arbeitsrobotern
verborgen, die ich billig auf dem Mars erworben habe. Da die Akonen
hinter den Tsuga-Kristallen her sind wie der Teufel hinter einer
armen Seele, hoffe ich natürlich, meine Ladung auf Sphinx
absetzen zu können.«
    Jakosh Rawlins nickte. Er wußte natürlich ebenso
Bescheid wie Burke, hatte aber die Story noch einmal auf
Übereinstimmung prüfen wollen. Jeder Händler konnte
darauf rechnen, eine Ladung geschmuggelter Tsuga-Kristalle jederzeit
auf Sphinx abzusetzen, und zwar zu einem guten Preis. Die Akonen
brauchten diese Kristalle nicht selbst, aber sie konnten sie auf der
galaktischen Eastside mit gutem Verdienst an die Blues verkaufen, die
sie ihrerseits zur Herstellung eines immunisierenden Mittels gegen
die Hautbrandseuche benutzten, die auf ihren Planeten grassierte.
    Sie taten also nebenbei noch ein gutes Werk, wenn sie sich in den
Masken geschäftstüchtiger Neu-Arkoniden auf Sphinx
einschlichen. SECRET PATH hatte selbstverständlich dafür
gesorgt, daß ihre falsche Identität jeder Prüfung
standhielt, sofern die Akonen nicht die richtigen Händler Mersan
und Sargos auftrieben.
    Die beiden Männer warteten, bis Tsingfau Giang eintraf, der
Leiter von SECRET PATH. Tsingfau war ein kleiner korpulenter Mann mit
schütterem weißen Haarkranz und einem dünnen
Schnurrbart, dessen Enden bis über das Kinn hingen.
    »Ich hoffe, Sie sind zufrieden mit meiner Arbeit?«
erkundigte sich Tsingfau lächelnd.
    »Ich finde nichts daran auszusetzen«, erwiderte Burke.
»Die SONNE VON ARKON wird sicher nicht das einzige Schiff sein,
das Tsuga-Kristalle aus dem Solaren Imperium schmuggelt.«
    Tsingfau lächelte stärker.
    »Selbstverständlich nicht. SECRET PATH hat gute
Geschäftsbeziehungen zum Blauen System. Unser
Tsuga-Kristall-Schmuggel steht sozusagen unter dem persönlichen
Schutz des Großadministrators. In erster Linie möchte
Perry Rhodan damit den Blues helfen, aber er kann das offizielle
Tsuga-Embargo nicht aufheben, weil dann unseriöse Geschäftsleute
die Vorräte aufkaufen und horten würden, um den Blues
Wucherpreise abzunehmen.«
    »Dann dürfte alles klar sein, Mr. Tsingfau«,
sagte Jakosh Rawlins. »Die Besatzung der SONNE VON ARKON ist
einwandfrei?«
    »Für die Nachprüfung der Akonen, ja. In anderer
Hinsicht weniger. Ich habe echte Neu-Arkoniden und ausgestoßene
Springer angeheuert. Die Neu-Arkoniden sind in Ordnung, aber einige
von den aus ihren Sippen ausgestoßenen Springern haben eine
Menge krummer Sachen auf dem Kerbholz. Sie tun gut daran, diese
Burschen hart anzufassen.«
    »Wir werden daran denken«, erklärte Burke.
»Würden Sie uns nun zu unserem >stolzen< Schiff
begleiten?«
    »Es ist mir eine Ehre«, antwortete Tsingfau Giang.
    DIE SONNE VON ARKON stand auf einem kleinen freien Fleck

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