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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jemand
Verbindung zu dem Explorer aufnimmt, dann bin ich das, nicht Sie.
Schicken Sie das Boot zurück, oder Sie tragen die Verantwortung
für alle Konsequenzen!«
    »Aber, meine Herren!« erwiderte Yokish beschwörend.
»Ich versichere Ihnen, daß ich den Kontakt nicht gesucht
habe. Es kann Ihnen doch gleichgültig sein, wenn ich mich mit
Leuten des Explorers unterhalte. Das hätte ich schließlich
auch per Telekom tun können.«
    »Rettungsboot eingeschleust«, wisperte die LUNA CLAN.
»Ich empfehle sofortige Landung auf Vurla. Niemand wird uns
folgen, Mr. Kendall.«
    Yokish grinste.
    »Sie haben das Boot aufgenommen«, sagte der Akone.
»Nun tragen Sie auch die Konsequenzen.«
    »Ihr Schiff nimmt Fahrt auf!« stellte der Epsaler
fest. »Mr. Kendall, Sie
    werden Ihre Einmischung noch bereuen.«
    Yokishs Grinsen erstarb, als die LUNA CLAN sich unter einigen
schweren Treffern schüttelte. Sie richtete allerdings keinen
Schaden an, da der Raumroboter seine Hochenergieschirme bereits
aktiviert hatte.
    »Man ist schlecht auf uns zu sprechen, weil man sich nicht
gern am Kriegführen hindern läßt«, sagte Bata
Khoor Logan voller Sarkasmus.
    Yokish schüttelte den Kopf.
    »So einfach dürften die Dinge nicht liegen.
Wahrscheinlich will nur jeder sein Gesicht wahren. Oder merkst du
etwas davon, daß man uns mit Transformkanonen beschießt?«
    »Du hast recht, Yokish«, meinte Logan. »Sowohl
Terraner als Akonen brennen nur ein Scheinfeuerwerk ab. Sie sehen
sich gezwungen, ihre Drohungen wahrzumachen.«
    »Bestätigung«, sagte die LUNA CLAN.
»Energieschirmbelastung steigt nicht über siebzig Prozent.
Man ist sich stillschweigend einig darüber geworden, uns nicht
zu vernichten. Achtung! Das Landemanöver beginnt.«
    Yokish Kendall und seine Gefährten blickten auf die
Beobachtungsschirme. Der Raumroboter hatte die Optiken auf
Konturtastung geschaltet, so daß die Oberfläche Vurlas
trotz der dichten Wolkendecke zu erkennen war. Unter der LUNA CLAN
lag ein riesiger Kontinent, den die Drift in vier Teile gerissen
hatte. Aber die Lücken waren noch relativ schmal, so daß
sie auf den ersten Blick wie mächtige Ströme aussahen.
    Hinter den Männern öffnete die LUNA CLAN ein Schott.
Kendall sah sich um und erblickte einen etwa 1,80 Meter großen
breitschultrigen Mann mit breitem Gesicht und dunkelblondem Haar.
    »Mein Name ist Istvan Godunow«, sagte der Mann. »Ich
bin Leutnant auf der EX-6886.«
    Yokish stellte sich und seine Gefährten vor, dann sagte er:
    »Nehmen Sie bitte Platz, Leutnant. Die LUNA CLAN landet, und
wir müssen uns auf die Beobachtung der Oberfläche
konzentrieren.«
    Godunow gehorchte.
    »Das ist ein seltsames Schiff«, murmelte er nach einer
Weile. »Hier scheint alles von selbst zu funktionieren. Ich
wurde von einer Stimme und von Lichtsignalen hierher geleitet und
hier sehe ich nichts davon, daß jemand von Ihnen das Schiff
steuert.«
    Atlan Logan Garfield lächelte.
    »Die LUNA CLAN ist ein Raumroboter, Godunow. Warum sind Sie
eigentlich gekommen?«
    »Sie sind vom INTERGALACTIC PEACE CORPS«, antwortete
Godunow. »Ich hielt es für meine Pflicht, Ihnen bei der
Beilegung des Konflikts zu helfen. Mein Kommandant ist der gleichen
Ansicht. Er mußte allerdings auf der EX zurückbleiben.«
    »Ich wollte, alle Menschen würden wie Sie und Ihr
Kommandant denken«, sagte Bata Khoor Logan. »Übrigens
verstehe ich eines nicht: Warum läßt Bull Admiral Kasaler
in dieser kritischen Lage selbständig handeln? Der
    Staatsmarschall könnte doch sicher mehr erreichen.«
    Yokish runzelte die Stirn.
    »Ich hatte eigentlich angenommen, der Grund dafür wäre
euch allein klargeworden, Bata. Wenn der Staatsmarschall persönlich
hier wäre, und es käme dennoch zu einem Zusammenstoß
beider Flotten, dann wäre der große galaktische Krieg
unvermeidbar. Ist er aber nicht persönlich dabei, kann er
hinterher die Wogen glätten und notfalls auf Fehlentscheidungen
untergeordneter Leute hinweisen.
    Das scheint mir übrigens auch auf die akonische Seite
zuzutreffen, denn bei ihrer Flotte befindet sich offensichtlich auch
kein Regierungsvertreter.«
    »Sie haben offensichtlich recht, Mr. Kendall«, sagte
Lubomir.
    Istvan Godunow musterte den zweitköpfigen Roboter verwundert,
kam aber nicht mehr dazu, eine diesbezügliche Frage zu stellen,
denn in diesem Augenblick schlug die LUNA CLAN einen Landeplatz vor.
    »Wir müssen landen, bevor wir durch weitere
Umkreisungen neuen Konfliktstoff liefern«, sagte der
Raumroboter.

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