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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Behälter mit einem Durchmesser von einem
und einer Höhe von zwei Metern untergebracht. Der Ertruser
drückte einen Knopf neben der Tür und bediente dann einen
Knüppel, der sich auf einem Kugelgelenk nach allen Seiten drehen
ließ. Damit bediente er einen Laufkran, der auf Schienen an der
Decke durch die ganze Halle verlief. Er ließ den Gelenkarm des
Kranes einen der Behälter ergreifen, brachte ihn heran und
versenkte ihn in einer Öffnung im Boden. Der zwei Meter hohe
Behälter stand tief genug in der Öffnung, so daß man
nicht unbedingt ein Ertruser sein mußte, um einen Blick
hineinwerfen zu können.
    Der Zylinder war bis zum Rand mit weißen, schillernden
Perlen gefüllt, die nicht selten einen Durchmesser von zwanzig
Zentimetern erreichten.
    „Hier lagert die Ausbeute eines einzigen Monats",
erklärte Ambruk Dillwan und beförderte den Behälter
mittels des Laufkranes auf seinen Platz zurück. „Es
handelt sich um eine ganze Schiffsladung, die gut eine Milliarde
Solar wert ist. Ich habe Ihnen die Perlen gezeigt, damit Sie sehen,
welche Ware wir bisher von den Zirkionen bekamen. Jetzt will ich
Ihnen zeigen, was sie uns seit zwei Tagen liefern."
    Er führte Cryjonon und seine Leute in die Transmitterhalle
zurück und schloß das Schott der Lagerhalle ab. Dann
wandte er sich an die beiden Techniker.
    „Habt ihr einen Geschenkbehälter abgestrahlt?"
fragte er.
    Die beiden Techniker nickten. Der eine sagte: „Schon vor
einer Stunde. Es war ein Behälter voll mit den schönsten
Kunststoffabfällen, die wir auftreiben konnten."
    „Gut", sagte Ambruk Dillwan, „dann schaltet den
Transmitter aufEmpfang."
    Die beiden Techniker nahmen einige Schaltungen vor, und zwischen
den beiden Transmittersäulen bildete sich das schwarze,
fünfdimensionale Energiefeld. Die Anzeigelampe über dem
Transmitterbogen leuchtete rot - das bedeutete, daß auf Empfang
geschaltet war.
    „Achtung!" rief einer der beiden Techniker.
    Im nächsten Augenblick materialisierte einer der bekannten
Zylinder auf der Plattform. Er war verschmutzt und triefend naß.
Er schwankte, und noch bevor irgend jemand hineilen konnte, um ihn zu
stabilisieren, kippte er plötzlich um.

    Er krachte auf den Boden und sein Inhalt entleerte sich. Aber
statt Perlen kamen nur Schlamm, Fische und die sterblichen Überreste
eines entfernt humanoiden Wesens zum Vorschein.
    „Wir haben bereits zwanzig solcher Lieferungen erhalten",
sagte der Kommandant des Stützpunktes. „Und in jedem
Behälter befand sich zumindest ein toter Zirkione."
    „Wenn Sie keine Ahnung haben, was auf dem Meeresgrund
tatsächlich vor sich geht, wäre es vielleicht klug, einige
Leute hinunterzuschicken", erklärte Cryjonon. „Ich
bin überzeugt, daß Ihnen zumindest eine Taucherkugel zur
Verfügung steht, die Ihren Männern genug Schutz vor den
Angriffen der Zirkionen bietet."
    „Sehr richtig, Fürst", entgegnete der Ertruser
sarkastisch. „Aber es bedurfte nicht erst Ihres Ratschlages, um
die Taucherkugel zum Einsatz zu bringen. Ich schickte bereits gestern
sechs meiner besten Leute in ihr zum Meeresgrund hinunter. Sie hatten
kaum das Reich der Zirkionen erreicht, da riß der Funkverkehr
mit ihnen abrupt ab. Seitdem hörten wir nichts mehr von ihnen.
Daraufhin erkannte ich, daß die Lage ernster war, als ich
anfangs angenommen hatte, und setzte mich mit Olymp in Verbindung."
    Cryjonon brütete schweigend vor sich hin. Schließlich
blickte er den Ertruser an und sagte: „Sie erwähnten
vorhin Ihre Verbindung zu den Land-Zirkionen. Konnten Sie von ihnen
nichts erfahren?"
    „Doch, ich erfuhr so allerlei, aber ich wurde nicht klug
daraus", antwortete Ambruk Dillwan. „Kommen Sie mit, ich
verschaffe Ihnen ein Interview mit einem Zirkionen. Vielleicht werden
Sie aus ihm schlauer."
    „Haben Sie erst den Eingeborenen etwa Interkosmo
beigebracht?" fragte Cryjonon erstaunt.
    Der Ertruser schüttelte seinen mächtigen Kopf. „Nein,
ich habe ihnen nur die Scheu von einem Translator genommen. Aber das
war schon mühevoll genug." „Da die Anwesenheit von
über einem Dutzend Menschen den Zirkionen erschrecken würde,
schlage ich vor, daß Sie nur einen Ihrer Leute mitnehmen",
sagte Ambruk Dillwan. „Die anderen sollen draußen bleiben
und die Geschehnisse über den Bildschirm verfolgen."
    Cryjonon entschied, daß Michael ihn begleiten sollte, was
die anderen nicht ohne Groll zur Kenntnis nahmen.
    Sie kamen in einen Raum, der an die Außenhülle des
Kuppelbaues grenzte und direkt ins Freie

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