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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deutlich gesagt, wie unsinnig Ihre Beschuldigungen gegen
Danton sind. Da Sie sich trotzdem freiwillig gemeldet haben, meinte
ich, Sie hätten meine Argumente akzeptiert. Leider scheine ich
mich getäuscht zu haben. Trotzdem, Bauer Zruchy, möchte ich
kein Wort der Kritik mehr hören. Ist das klar?" „Jawohl,
Fürst."
    Für Cryjonon war die Angelegenheit damit abgetan. Er wandte
sich wieder dringenderen Problemen zu.
    „Ich habe nicht die Absicht, den Springern als Zielscheibe
zu dienen", sagte er. „Deshalb bleiben wir so lange an
Bord, bis sich eine günstige Gelegenheit für uns ergibt, in
den Stützpunkt einzudringen. Inzwischen müssen wir uns in
Geduld üben."
    Michael hatte die ganze Zeit über die Bildschirme im Auge
behalten. Jetzt merkte er, daß innerhalb des Hangars eine
Veränderung vor sich ging. Die Techniker und Mechaniker, die
bisher in ihre Arbeiten vertieft waren, hielten in ihrer Tätigkeit
plötzlich inne und blickten überrascht um sich. Die
Wachtposten machten ihre Waffen schußbereit, schienen aber
nicht zu wissen, gegen wen sie sie richten sollten.
    „Seht euch das an", rief Michael und schaltete die
Außenmikrophone ein. Im nächsten Augenblick war die kleine
Steuerzentrale des Beibootes von dem durchdringenden Ton einer Sirene
erfüllt. Auf den Bildschirmen war zu sehen, daß die
Techniker und Mechaniker alles liegen und stehenließen und in
großer Hast den Hangar verließen.
    „Die Springer haben Alarm gegeben", stieß Zruchy
hervor und warf Michael einen bedeutsamen Blick zu.
    „Keine voreiligen Mutmaßungen", warnte Cryjonon.
„Es ist kaum anzunehmen, daß der Alarm in irgendeinem
Zusammenhang mit uns steht. Warten wir ab, wie sich die Dinge
entwickeln. Aber haltet auf jeden Fall eure Paralysatoren bereit.
Vielleicht ist das die Chance, auf die wir warten."
    Auf den Bildschirmen war zu sehen, daß das Personal
inzwischen den Hangar verlassen hatte. Die Wachtposten formierten
sich und standen dann unschlüssig bei einem der
Zubringerkorridore. Einer von ihnen hielt ein tragbares
Bildsprechgerät in der Hand. Als er das Gespräch beendet
hatte, postierte der Springer seine Leute entlang einer der
aufragenden Felswände. Michael sah mit wachsendem Staunen, daß
die Soldaten ihre Strahlenwaffen gegen den nackten Fels richteten.
    „Wie wäre es jetzt mit einem Ausbruchsversuch",
schlug Gorr Kantoa vor. „Die Springer präsentierten uns
allesamt ihre Rücken."
    „Warten wir noch ab", bremste Cryjonon seinen Eifer.
„Ich möchte erst einmal herausfinden, was das zu bedeuten
hat."
    Er erfuhr es gleich darauf. In der Felswand zeigten sich Sprünge.
Dann stürzten einige größere Flächen der
Felswand in sich zusammen, und fünf kreisrunde Öffnungen
bildeten sich, aus denen unförmige, zwei Meter hohe
Gesteirisbrocken ins Freie rollten, die zu leben schienen.
    Außerdem gab es noch einen weiteren Beweis dafür, daß
es sich bei diesen

    Gebilden um mehr als um totes Gestein handeln mußte: die
Springer richteten ihre Strahlenwaffen auf sie.
    „Das sind Lebewesen", stellte Michael fest. „Es
ist nicht einmal auszuschließen, daß sie eine gewisse
Intelligenz besitzen."
    „Ja", stimmte Cryjonon bei, „wahrscheinlich
handelt es sich um die herrschende Lebensform auf Thensis. Ich
schätze, jetzt haben wir die Gelegenheit, auf die wir warten."
    Es ging alles so schnell, daß die Springer keine Möglichkeit
zur Gegenwehr bekamen. Michael und die anderen verließen unter
Anfir Cryjonons Kommando das Beiboot, verteilten sich und näherten
sich mit entsicherten Paralysatoren den Springern, die ihnen immer
noch die Rücken zukehrten. Als sich einer von ihnen zufällig
umdrehte, traf ihn der Lähmstrahl Cryjonons aus einer Entfernung
von zwanzig Metern. Das war das Zeichen für Michael und die
anderen, ebenfalls ihre Paralysatoren zu aktivieren. Für viele
der Springer kam der Angriff so unerwartet, daß sie nicht
einmal mehr Zeit fanden, sich den neuen Gegnern zuzuwenden; sie
brachen gelähmt zusammen, ohne zu wissen, wie ihnen geschah.
Wenige Sekunden nach dem ersten Schuß waren die Springer
ausgeschaltet.
    Während die anderen vier Freifahrer die Gelähmten an
einem Platz zusammentrugen, näherten sich Cryjonon und Michael
den seltsamen Bewohnern von Thensis.
    Cryjonon zeigte sich unsicher, als er auf die fünf Wesen
zuschritt, die abwartend auf ihren Plätzen verharrten.
    „Hoffentlich haben sie wenigstens erkannt, daß wir
ihnen zu Hilfe gekommen sind", sagte er. „Es wäre
fatal,

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