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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bei diesen Worten zusammen.
    „Durchbrechen Sie die Wand, Agma-Manda.Schnell!"
forderte er.
    Der Thensiter handelte augenblicklich. Er fuhr einige Pseudo-Arme
aus, gab ihnen eine stahlharte Struktur und ließ sie rotieren.
Dann setzte er sie an der Wand an und fräste sich einen Weg
durch das Gestein. Kaum eine Minute später hatte er die zwei
Meter dicke Felsschicht durchbrochen und einen Verbindungsgang zum
Raumschiffhangar hergestellt.
    Michael war dem Thensiter gefolgt und blickte jetzt in die
gigantische Halle hinaus, die zur Gänze mit Kunststoffplatten
ausgekleidet und durch Stahlträger abgestützt war.
    Er sah sofort, daß seine schlimmsten Befürchtungen
eingetroffen waren. In dem Hangar waren zwei 400-Meter-Walzenraumer
untergebracht. Während die

    Hangarmannschaft das eine Springerschiff in fieberhafter Eile
startbereit machte, hob das andere Schiff gerade vom Boden ab und
schwebte, von Leitstrahlen gehalten, mit dem Bug voran auf den
hundert Meter durchmessenden Schacht in der Decke zu.
    „Die Füchse verlassen den Bau", stellte Michael
verärgert fest. Er war verbittert, weil er so nahe am Ziel
plötzlich erkennen mußte, daß alle seine Bemühungen
umsonst gewesen waren. Bei dem startenden Walzenschiff handelte es
sich um die PLINSKANA. Das andere Schiff, bei dem das Hangarpersonal
gerade die letzten Startvorbereitungen traf, war die RHINA.
    „Lartin Plinsk ist uns bereits entwischt", sagte
Michael zu Anfir Cryjonon. „Daran ist nichts mehr zu ändern.
Wenn wir nicht schnellstens handeln, dann macht sich auch Rhin Atrid
vor unserer Nase aus dem Staub."
    Der Freifahrerfürst hob in einer resignierenden Geste die
Arme. „Ich wüßte nicht, wie wir ihn daran hindern
könnten."
    „Vielleicht ist es mir möglich, euch zu helfen",
sagte Agma-Manda.
    Michael schöpfte neue Hoffnung.
    Es wäre den Thensitern nicht schwergefallen, die RHINA zu
sprengen. Aber davon wollten Michael und Cryjonon nichts wissen. Sie
wußten, daß der Springerstützpunkt in weniger als
fünf Stunden durch die überall deponierten
Pyrophorit-Phiolen zerstört werden würde und wollten sich
vorher in Sicherheit wissen. Deshalb hatten sie einen anderen Plan
beschlossen. Um ihn verwirklichen zu können, mußten sie
sich zuerst einmal Springerkleidung beschaffen. Agma-Manda sollte
einige seiner Artgenossen um sich scharen, um durch einen
Scheinangriff die Aufmerksamkeit der Springer von den verkleideten
Freifahrern abzulenken.
    Bevor sich der Thensiter auf den Weg machte, verabschiedete er
sich von seinen Verbündeten. Er hoffte insgeheim, daß sie
sich nie wieder sehen würden.
    „Wir Thensiter werden erst wieder Ruhe finden, wenn alle
Fremden unsere Welt verlassen haben", sagte er.
    Michael versprach ihm: „Wenn ihr die Springer verjagt habt,
dann wird nie wieder ein Mensch seinen Fuß auf eure Welt
setzen. Dafür werden die Freifahrer sorgen."
    „Der nimmt den Mund voll, als wäre er Kaiser Boscyk
persönlich", sagte Eljar Zruchy abfällig.
    „Ich verbürge mich für Dantons Versprechen",
erklärte Anfir Cryjonon. Agma-Manda verschwand, nicht ohne
vorher versichert zu haben, daß er mit einigen seiner Leute
Verwirrung unter den Springern stiften würde.
    Cryjonon, Michael und die anderen begaben sich im Schütze von
Warenstapeln entlang der Hangarwände zu einem der
Ausrüstungsdepots. Ein Springer, der zufällig in der Nähe
stand, wurde mit einem gezielten Schuß aus Gorr Kantoes
Paralysator gelähmt. Sie zogen den Bewußtlosen in das
Depot und entledigten ihn seiner Kleidung. Da Zruchy ungefähr
die gleiche Statur hatte, streifte er sie sich über.
    Michael war mit dem Erfolg der Verkleidung einigermaßen
zufrieden. Zruchy

    hatte zwar nicht viel von einem Springer an sich, aber wenn erst
Agma-Manda mit seinen Leuten eingriff, dann würde er in der
allgemeinen Verwirrung nicht auffallen. Außerdem lag sein
dunkles Haar unter dem Helm verborgen, und die Kombination des
Hangarpersonals umhüllte seinen Körper bis zum Hals hinauf.
Während Zruchy noch den Sitz seiner neuen Kleidung überprüfte,
hatten die anderen Freifahrer weitere Kombinationen herangeschafft.
FünfMinuten später waren sie alle verkleidet. Selbst Anfir
Cryjonon, der größer und muskulöser als die anderen
war, hatte eine passende Montur gefunden.
    Zruchy, der sich am Eingang des Depots postiert hatte, gab ihnen
ein Zeichen, daß die Luft rein sei. Gemeinsam betraten sie den
Hangar. Erst nachdem sie eine kurze Strecke zurückgelegt hatten,
raunte

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