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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Vorteile, wenn Sie mich als Geisel mitnehmen.
Alles, was Sie dadurch erreichen wollen, nämlich freien Abzug
für sich und Ihre Leute, garantiere ich Ihnen auch so. Oder
zweifeln Sie etwa an meinem Wort?"
    Cryjonon schüttelte den Kopf. „Nein, ich bezweifle
nicht, daß Sie es diesmal ehrlich meinen. Aber ich verlange
mehr von Ihnen als die Gewähr für freien Abzug. Ich möchte,
daß Sie mir in allen Einzelheiten über das Komplott
berichten, das Sie zusammen mit Plinsk gegen uns geschmiedet haben."
    Atrid straffte sich. „Ein solches Komplott wurde nie
geplant", behauptete er. „Wenn Sie nicht sprechen wollen,
dann muß ich Sie bitten, uns zur HORNBLOWER zu begleiten",
sagte Cryjonon unerbittlich.
    Er bohrte dem Springerpatriarchen seine Waffe in die Seite und
drängte ihn zum Antigravlift. Michael und die beiden Freifahrer
folgten ihnen.
    Sie fuhren zum untersten Deck hinunter, auf dem sich die
Luftschleuse befand. Dort wurden sie von drei Springern erwartet, die
die angeforderten flugfähigen Druckanzüge bereitgestellt
hatten.
    „Ich hoffe, die Druckanzüge sind in Ordnung",
sagte Cryjonon und beobachtete die drei Springer dabei. „Ich
hoffe es für die gesamte Atrid-Sippe. Denn sollten wir im
Weltraum einen Unfall haben, dann wird die HORNBLOWER dieses Schiff
vernichten."
    Einer der Springer trat vor. Obwohl er zu Cryjonon sprach, blickte
er ständig Rhin Atrid an.
    „Wir haben dafür gesorgt, daß Sie sicher und
gesund auf Ihr Schiff kommen", sagte er. Dann fügte er mit
Nachdruck hinzu: „Denn das Wohl der Atrid-Sippe liegt mir sehr
am Herzen." Er änderte den Tonfall seiner Stimme, „Ihnen
auch, Patriarch?"
    „Meine Sippe - und das Wohl des ganzen Springervolkes liegen
mir sehr am Herzen", antwortete Rhin Atrid fest. Es hörte
sich für Michael an, als wolle er mit seinen Worten dem
Gesprächspartner eine geheime Botschaft zukommen lassen. „Patro
Plinsk, überbringen Sie Ihrem Patriarchen die besten Grüße
und versichern Sie ihm, daß meine Freundschaft zu ihm die
Ewigkeit überdauern wird."
    Der mit „Patro Plinsk" angesprochene Springer verneigte
sich kurz und trat zurück.

    Cryjonon warf Atrid einen bezeichnenden Blick zu. „Sieh an",
sagte er belustigt. „Lartin Plinsk mißtraut Ihnen also,
wie er Mungo Ginkost mißtraute und hat Ihnen einen aus seiner
Sippe als Spitzel in den Pelz gesetzt."
    Atrid gab darauf keine Antwort. Er zog schweigsam den Druckanzug
an. Bevor er den Helm schloß, sagte er zu Patro Plinsk: „Was
auch immer passiert - meiner Treue zu Lartin Plinsk kann das nichts
anhaben!"
    Patro Plinsk verneigte sich stumm.
    Während Cryjonon und ein Freifahrer ihre Druckanzüge
überstreiften, hielten Michael und der andere Freifahrer Rhin
Atrid und die drei Springer in Schach. Als Cryjonon und der
Freifahrer die Druckanzüge angelegt hatten, tauschten sie mit
Michael und dem anderen Freifahrer die Rollen. Danach betraten sie
alle zusammen mit Atrid die Luftschleuse. Sie standen über
Sprechfunk miteinander in Verbindung.
    „Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, daß
irgend etwas passieren wird", sagte Michael. „Für
meinen Geschmack ist alles zu glatt gegangen."
    „Hören Sie damit auf", herrschte Atrid ihn an.
Michael sah, daß sein Gesicht hinter der Klarsichtscheibe des
Helmes schweißbedeckt war. „Es wird nichts passieren."
    Atrids Behauptung klang keineswegs überzeugend. Aber Michael
stieß nicht weiter nach. Er wußte, daß Atrid eher
sterben würde, als sein Geheimnis preiszugeben. Deshalb beschloß
er, den Springer während des Fluges zur HORNBLOWER nicht aus den
Augen zu lassen.
    Die Außenschleuse öffnete sich. Vor ihnen lag der
Weltraum. Da die Luftschleuse auf der dem Planeten abgewandten Seite
lag, waren nur die fernen Sterne zu sehen. Aber nachdem er sich von
der Plattform abgestoßen hatte, kam die mächtige graue
Kugel von Thensis ins Blickfeld. Und dann erblickte er noch ein
zweites Kugelgebilde, das dicht hinter dem Walzenschiff im Raum hing:
die HORNBLOWER.
    Michael wartete, bis die anderen herangekommen waren. Als Rhin
Atrid mit ihm auf gleicher Höhe war und das Fluggerät auf
seinem Rücken einschaltete, tat es ihm Michael gleich. Seite an
Seite flogen sie der HORNBLOWER entgegen. Sie hatten bereits die
halbe Strecke zurückgelegt, als sich plötzlich der Erste
Offizier des Freifahrerschiffes in ihre Sprechfrequenz einschaltete.
    „Eben ist die Meldung bei uns eingelangt, daß die
PLINSKANA von einem unserer Schiffe gestellt worden

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