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PR TB 094 Die Zeitmauer

PR TB 094 Die Zeitmauer

Titel: PR TB 094 Die Zeitmauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Berendas zeigten.
    Die Geschwindigkeit des Schiffes sank weiter ab. Der Stern Perex
war heller geworden, aber er strahlte nun mit seiner natürlichen
Leuchtkraft, ohne jede Verzerrung oder Lichtstauung. Er leuchtete
gelbweiß.
    Rex hatte lange nichts mehr gesagt. Tief in seinem Unterbewußtsein
wühlte eine unbestimmte Erinnerung, die unfaßbar blieb,
undeutlich und verschwommen. Dieser dritte Planet, der Asteroid ...
es war keiner! Er wußte es, aber er
    konnte sich dieses Wissens nicht richtig bewußt werden.
Vielleicht konnte man es als eine Ahnung bezeichnen, oder eben als
Erinnerung. Eine Erinnerung an die Zukunft...?
    Der Schluß war logisch, und für den Bruchteil einer
Sekunde wurde Ellert unvorsichtig. Zu stark war sein Gedanke, und er
tauchte empor zum Bewußtsein Rex Kings...
    „Ein Schiff - ein Raumschiff!" sagte Rex plötzlich
in die erwartungsvolle Stille hinein. „Das Ding da vorn ist ein
Raumschiff!"
    Berenda warf ihm einen verblüfften Blick zu.
    „Wie kommen Sie denn auf die Idee?" Er schüttelte
ungläubig den Kopf. „Ein Asteroid, was sonst? Auch in
unserem Sonnensystem gibt es Asteroiden, warum nicht hier auch? Aber
ein Raumschiff? Wir haben doch festgestellt, daß der zweite
Planet von Perex noch keine eigene Zivilisation entwickelt hat."
    „Eben! Keine eigene! Es muß ja auch kein Raumschiff
aus diesem System sein, Berenda."
    „Aus noch einem anderen Sonnensystem? Aber, das klingt doch
recht unwahrscheinlich! Sicherlich wimmelt es in unserem Universum
nicht von intelligenten Rassen, die bereits die Raumfahrt
entwickelten." Er
    wandte sich an Targot Fall. „Was meinst du, Targot, handelt
es sich nun um ein Raumschiff oder um einen Brocken ganz gewöhnlichen
Gesteins?"
    D er Biologe und Archäologe blieb vorsichtig.
    „Beides ist möglich und gleich unwahrscheinlich oder
wahrscheinlich - ganz, wie du die Sache ansiehst. Ein Asteroid kann
von dem Schwerefeld der Sonne Perex eingefangen worden sein - ein
Naturgesetz. Wenn es sich um ein Raumschiff handelt, kann es - genau
wie wir -hierhergeflogen sein und stellt nun Beobachtungen an. Ich
meine, jede Spekulation ist sinnlos, solange uns die Instrumente
nicht einwandfrei sagen, ob der Gegenstand ein Raumschiff oder ein
Asteroid ist."
    Rex kehrte auf seinen Platz zurück. Auf dem normalen
Bildschirm war das leuchtende Objekt bereits zu erkennen, nicht so
groß wie auf dem Schirm des Teleskops, dafür jedoch
schärfer und in allen Einzelheiten deutlicher.
    „Das ist kein Asteroid!" sagte er überzeugt.
„Dafür ist es zu exakt und gleichmäßig geformt.
Kugelrund - und von einer Materie, die ein sehr hohes
Reflexionsvermögen besitzt. Metall, würde ich sagen."
    Die Entfernung betrug nur noch etwa zehn Lichtminuten.
    Die Geschwindigkeit der PEREX war bis auf zwanzigtausend Kilometer
pro Sekunde abgesunken - und sank weiter. Die Verlangsamung
einberechnet würde sie das Objekt in etwa fünf Minuten
passieren.
    „Shen Ghol, stärker abbremsen!" sagte Berenda
plötzlich in das Mikrophon des Interkoms. „Wir passen uns
der Umlaufbahn des unbekannten Objektes an -wir werden es
untersuchen. Schaffen Sie das?"
    „Geben Sie mir die Daten durch", bat der Techniker.
    Die nächste halbe Stunde verging in äußerster
Spannung. Immer näher kam der Lichtpunkt, und schließlich
war auch auf dem Bildschirm des Teleskops zu erkennen, daß es
sich keineswegs nur um einen Asteroiden handeln konnte. Der Körper,
der PEREX umkreiste, war regelmäßig geformt, leuchtete
gleichmäßig und sehr stark, und war zweifellos eine
künstlich geformte Kugel.
    Ein Raumschiff!
    Die PEREX näherte sich mit wenigen Sekundenkilometern und
wurde noch langsamer. Mit dem Normalantrieb bremste sie den Rest der
Strecke ab und paßte sich der Geschwindigkeit des unbekannten
Flugobjektes an.
    Die Entfernung betrug dann noch fünfhundert Meter.
    Relativ gesehen standen beide Raumschiffe nun unbeweglich
zueinander, wenn sie auch mit etwa dreihundert Metern pro Sekunde die
Sonne Perex umkreisten.
    Die Zeit der Ungewißheit begann ...

3.
    Selbst für die weltraumunerfahrenen Spharonen mußte
diese Begegnung mit einem fremden Schiff von schicksalhafter
Bedeutung sein. Auf ihrem Heimatplaneten gab es schon seit
Jahrhunderten keine Grenzen oder Staaten mehr. Sie waren ein geeintes
Volk, ihr Planet war bis in den
    letzten Winkel hinein erforscht, mußte das Auftauchen
fremder Intelligenzen fast wie ein Schock wirken.
    Die PEREX war unbewaffnet. Niemand hätte je im Traum daran
gedacht,

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