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PR TB 094 Die Zeitmauer

PR TB 094 Die Zeitmauer

Titel: PR TB 094 Die Zeitmauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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II erfolgte
und Shen mit Berenda den Kugelraumer
    aufsuchen durfte. Solange mußte er warten, um den
Kommandanten wie bisher beeinflussen zu können. Nur Ellert
wußte, wie Rex ohne sein Jahrtausende altes
Generations-Unterbewußtsein reagieren würde...
    *
    Während Berenda und Shen Ghol die Ruinenstadt aufsuchten und
in den Trümmern umherstöberten, blieben Rex und Targot in
der Nähe der PEREX. Es fehlte zwar jede Veranlassung zur
besonderen Vorsicht, aber auf einer fremden Welt konnte niemand
wissen, welche Überraschungen es noch gab.
    Targot beschäftigte sich mit der üppig wuchernden
Vegetation, fertigte Proben an und konservierte sie für spätere
Untersuchungen im Labor. Im nahen Strom sammelte er winzige
Lebewesen, die er unter dem Mikroskop untersuchte und ebenfalls
präparierte. So war
    er den ganzen Tag über beschäftigt und hatte kaum Zeit,
sich um Rex zu kümmern, der sich niemals weit vom Schiff
entfernte und meist auf den Trümmern der Ruine hockte und sich
sonnte.
    Er verspürte eine nie gekannte Unruhe und versuchte
festzustellen, welchen Ursprung sie hatte. Die mehr als friedliche
Umgebung konnte es nicht sein, denn selten in seinem Leben hatte er
sich wohler und sicherer gefühlt als hier, auf einer fremden,
leeren Welt. Und doch ahnte er, daß er hier nicht allein war.
    Das bezog sich nicht auf den Planeten selbst - vorerst wenigstens
nicht. Ihm war, als sei er mit sich selbst nicht allein, und er
konnte natürlich nicht wissen, wie recht er hatte.
    Von seinem Vater hatte er den Wissensdurst geerbt und in erster
Linie den Gedanken der Zeitmauer, dessen Geheimnis er enträtseln
sollte. Nun aber sagte ihm eine innere Stimme, daß die
Zeitmauer gar nicht so wichtig sei, sondern daß er sich mit dem
aufgefundenen Kugelraumer beschäftigen müsse.
    Gegen diesen Gedanken begann er sich immer mehr zu wehren. Das
fremde Schiff war wichtig, selbstverständlich,
    aber die Zeitmauer war wichtiger. Nur ihretwegen hatte Jenner King
seine unzähligen Gefechte im Wissenschaftsrat geführt und
schließlich die erste Expedition zu einem anderen Sonnensystem
durchgesetzt. Konnte sein Sohn nun unverrichteterdinge wieder
zurückkehren und nur ein fremdes Schiff mitbringen,
vorausgesetzt überhaupt, daß ihm wenigstens das gelang...?
    Praktisch stand er vor der Entscheidung, ob man zuerst den
geplanten Weiterflug in Richtung der Sterne Ka und Deron durchführen
oder sich um das gefundene Raumschiff kümmern sollte. Das eine
schloß das andere nicht aus, verzögerte es höchstens.
    In diesem Stadium seiner Überlegungen fand es Ellert an der
Zeit, stärker als bisher den bewußten Willen seines
Gastkörpers zu beeinflussen. Ein lange nachwirkender Hypnobefehl
mußte genügen, die Entscheidung in seinem Sinne zu
stabilisieren. Wenn er Rex verließ, mußte dessen
Bewußtsein noch lange davon
    überzeugt sein, nur dem eigenen Willen gehorcht zu haben.
    Rex spürte das plötzlich Bohren in seinem Gehirn, aber
er hielt es für gewöhnliche Kopfschmerzen, unter denen auch
sein Vater oft zu leiden gehabt hatte. Überhaupt schienen
Kopfschmerzen so etwas wie eine Familienkrankheit zu sein. Alle Kings
hatten darunter gelitten, das ging aus den alten Chroniken
einwandfrei hervor.
    Das Schiff, natürlich das Schiff!
    Es war wichtiger als alles andere. Wenn Berenda und Shen den
Antrieb studierten, würden sie auch herausfinden, wie er
funktionierte, und wenn ihnen das gelang, konnte man die begonnene
Expedition vielleicht sogar mit dem Kugelraumer fortsetzen, mit
unerhörten Geschwindigkeiten und unvorstellbarer Beschleunigung.
Man würde die vorher vergeudete Zeit wieder einholen können
und auf dem Rückflug die inzwischen in einer Kreisbahn geparkte
PEREX mitnehmen. Man würde mit befriedigenden
Forschungsergebnissen und dem neuen Schiff nach Spharo zurückkehren.
    Ja, ganz klar: zuerst das Schiff!
    Schon in den nächsten Tagen mußten Shen und Berenda
    mit ihrer Studienarbeit daran beginnen. Hier auf Perex II gab es
nichts mehr zu holen ...
    Inzwischen fischte Targot Fall im Flußufer herum.
    Einen Teil der mitgenommenen Glasbehälter hatte er bereits
mit Proben gefüllt. In dem klaren Wasser schwammen kleine,
seltsame Lebewesen, wie er sie auf Spharo noch nie gesehen hatte. Sie
benahmen sich völlig normal, was die Geschwindigkeit ihrer
Bewegungen anging. Ohne jeden Zweifel bestätigten sie das
Vorhandensein einer mit Spharo identischen Zeitebene.
    Er rief Rex über Sprechfunk an.
    „Ich habe den ersten richtigen Fisch

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