PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo
Sache ist nur die«, meinte Cryjonon, »dass
viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind. Man wird einen
Schuldigen sehen wollen, den man dafür verantwortlich machen
kann.« Professor Farkas umklammerte die Strahlenwaffe fester.
»Sie können nicht Virna zur Verantwortung ziehen. Dann
schon eher ihren Vater.«
»Die Frage ist nur, wo wir den suchen sollen. Am Ende gar in
der Zukunft, Professor?« »Vielleicht.«
»Sie wollen es uns nicht sagen?«
»Ich habe bereits zuviel gesagt. Jedes weitere Wort würde
Virna schaden.«
»Wieso glauben Sie das?«
»Sehen Sie«, erklärte der Psychodynamiker, »wenn
Virna aus der Zukunft gekommen ist — was ich damit nicht
behaupten will —, dann würde sie keine Sekunde ihres
Lebens mehr froh sein können. Alle Mächte der Galaxis
würden ihrer habhaft werden wollen, um von ihr Daten über
die Zukunft zu erhalten.«
»Aber wenn Virna nicht aus der Zukunft stammt, dann können
Sie uns das sagen«, meinte Cryjonon. »Sie hätte
nichts zu befürchten.«
»Dann müssten immer noch verschiedene Dinge erklärt
werden«, gab der Psychodynamiker zu bedenken. »Wie zum
Beispiel kam sie. zu den Plänen für den X-Taster? Woher
wusste sie, welche Aktien an der Börse steigen würden?«
»Das alles ließe sich mit dem dritten Auge erklären«,
antwortete Cryjonon. »Vielleicht kommt sie nicht aus der
Zukunft, sondern kann in sie blicken?«
»Vielleicht«, meinte Professor Farkas mit einem
geheimnisvollen Lächeln. »Aber wäre dies der Fall und
die Galaxis erführe es, dann würde man ebenfalls eine
Treibjagd aufVirna veranstalten. Sie sehen, ich kann nur schweigen,
wenn ich ihr helfen will. Und Sie, Cryjonon und Rhodan, müssen
mir Ihr Wort geben, nichts über Virnas Aufenthalt verlauten zu
lassen.« »Was ist, wenn wir uns weigern?«
erkundigte sich Cryjonon gedehnt.
Professor Farkas entsicherte seine Waffe.
»Sie haben unser Wort, Professor«, versicherte
Michael.
Dann wandte er sich um und ging zum Beiboot. Er hätte Lorelei
noch gerne Ade gesagt, aber wahrscheinlich war es besser, dass er sie
überhaupt nicht mehr sah.
Cryjonon folgte ihm wenige Sekunden später zum Beiboot. Er
startete wortlos. Erst als sie sich in der Luft befanden und Kurs
aufTernillon-Palast genommen hatten, sagte der Freifahrerfürst:
»Ich wette, Virna ist aus der Zukunft gekommen. Was meinen
Sie, Mike?«
»Ich meine überhaupt nichts. Ich werde Virna aus meinem
Gedächtnis streichen.«
ENDE
Bitte beachten Sie die Vorschau au/ der nächsten Seite.
Als PERKY-RHODAN-TASCHENBUCH Nr. 97 erscheint: Das Jahr der
Zombies
von H.G. Ewers
»Die drei Säbelzahntiger schwenkten wie aufKommando
herum und blickten aus funkelnden Augen zu einer Stelle der Galerie,
die Atlan gegenüber lag. Ihre langen Schweife peitschten den
Sand, und plötzlich stießen sie ein markerschütterndes
Gebrüll aus. Franklin Kendall erkannte sofort, welche Personen
die Wut der Raubkatzen erregt hatten. Er sah vier Männer, die in
Statur und Aussehen einander glichen wie eineiige Vierlinge.«
Lordadmiral Atlan, Chef der USO, soll ermordet werden, aber drei
Säbelzahntiger helfen, das Attentat zu verhindern.
Doch die eigentliche Gefahr, die von den seltsamen Attentätern
ausgeht, ist längst noch nicht gebannt. Sie ist größer,
als die Verantwortlichen der Solaren Abwehr und der USO sich
vorstellen können. Ein Roman mit Franklin Kendall und den
Männern des Intergalaktischen Friedenskorps.
PERRY-RHODAN-TASCHENBUCH Nr. 97 ist in Kürze überall im
Buch- und Bahnhofsbuchhandel und im Zeitschriftenhandel erhältlich.
Weitere Kostenlose Bücher