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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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soweit ist,
wirst du mit den Gegnern Perry Rhodans Kontakt aufgenommen und eine
eigene Machtgruppe gegründet haben. Zirka eineinhalb Jahre nach
Beginn deiner Mission wird es zwischen dir und dem Solaren Imperium
zu einer Auseinandersetzung kommen. Du brauchst dann nur auf einer
bestimmten Frequenz einen Kode zu funken — und die solaren
Schiffe werden sich durch die Wirkung des X-Tasters selbst
vernichten. Damit ist der wichtigste Teil deiner Mission erfüllt.«
    Virna Toscana war nachdenklich geworden. Schließlich sagte
sie: »Ich will mich nicht mit all den Möglichkeiten der
Zeitparadoxa befassen. Damit kenne ich mich nicht aus. Außerdem
bin ich überzeugt, dass du alles von langer Hand vorbereitet
hast. Aber ich finde es widersprüchlich, dass die Solare Flotte
ein von mir angebotenes Gerät in ihre Schiffe einbaut, wenn ich
ein Feind des Solaren Imperiums bin.«
    Eremil Toscana lächelte. »Das habe ich alles bedacht.
Wenn du keine anderen Bedenken hast, diese kann ich leicht
zerstreuen. Erstens bist du zu dem Zeitpunkt, da du den X-Taster an
die Solare Flotte verkaufst, noch nicht als Gegner erkannt. Zweitens
wird es so aussehen, als hättest du die Pläne für das
Gerät nur durch Zufall entdeckt; niemand wird dir zutrauen, eine
solche Erfindung gemacht zu haben. Drittens — und das ist der
springende Punkt — wird keiner der Techniker erkennen, dass der
X-Taster ein tödlicher Bumerang ist. Du darfst vergessen, dass
er — vom Jahre 2423 aus gesehen — tausend Jahre in der
Zukunft gebaut wurde. Mit der Technik des 25. Jahrhunderts wird es
unmöglich sein, die wahre Natur des X-Tasters zu erkennen.«
    Virna schwieg daraufhin. Sie ging unruhig im Zimmer auf und ab.
Sie wandte ihrem Vater den Rücken zu, als sie mit leiser Stimme
sagte: »Du hast doch Nachforschungen über diese Zeit
betrieben, in die ich gehen soll. Hast du irgendwelche Anhaltspunkte
darüber gefunden, wie meine Mission endet? Und überhaupt,
wieso spüren wir in der Gegenwart nicht die Auswirkungen meiner
Korrektur? Nach unseren Begriffen geschah das, was wirjetzt gerade
planen, doch schon vor tausend Jahren. Warum spüren wir keine
Auswirkungen?«
    »Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, Virna«,
antwortete Eremil Toscana. »Ich weiß nicht, was passiert,
wenn man mit der Zeit manipuliert. Ich habe vorher noch nie ein
Zeitexperiment unternommen. Ich kann dir also nicht einmal sagen, was
aus dir wird, denn

    alles, was wir über die Vergangenheit wissen, kann durch
deine Mission mit einem Schlage ausgelöscht werden. Vielleicht
erweist sich das ganze Unternehmen sogar als Fehlschlag. Ich will dir
auch nicht verheimlichen, dass du dich in große Gefahr begibst.
Du kannst es dir immer noch überlegen, Virna.«
    Seine Tochter warf den Kopf zurück. «Ich habe mich
entschieden«, sagte sie und blickte ihm fest in die Augen.
    »Wann soll es losgehen?« »Heute nacht.«
    *
    Virna erinnerte sich so gut an die weiteren Ereignisse, als hätte
sie sie erst gestern erlebt. Sie sah wieder den Sternenhimmel, der
sich über das Tal spannte, in dem der Nullzeit-Deformator stand,
und erinnerte sich sogar an einige Sternkonstellationen. Das
Cyklop-Gebirge war ihr wie eine drohende Mauer erschienen, diejeden
Augenblick auf sie hehrniederstürzen konnte. Der
Nullzeit-Deformator war eine riesige Glocke, so groß, dass ein
diskusförmiges Kleinraumschiff in ihm Platz hatte — eine
Space-Jet.
    Überall waren Techniker, die die letzten Vorbereitungen für
den Test trafen. Einige, die Virna kannten, warfen ihr scherzhafte
Bemerkungen zu. Wolle sie nicht einmal in die Vergangenheit, um etwa
den ersten Flirt ihres Vaters mit ihrer Mutter beobachten zu können?
Das waren geschmacklose Witze.
    In einem unbemerkten Augenblick schlüpfte Virna in die
Space-Jet. Dort wartete sie mit klopfendem Herzen auf das Eintreffen
ihres Vaters.
    »Alles klar«, hatte er ihr gesagt. Niemand hatte
gemerkt, dass sie an Bord des Diskusschiffes gegangen war.
    Virna stand ungeahnte Ängste aus, während sich um das
kleine Raumschiff das rote Leuchten des Absoluten Nullfeldes
ausbreitete. Ahnte sie bereits damals, was sie in der Vergangenheit
durchmachen würde? Nein, bestimmt nicht. Denn nicht einmal ihr
Vater konnte eine Vorstellung von der ihr bevorstehenden Qual haben,
denn sonst hätte er sie nicht auf diese Mission geschickt. Er
war selbst im letzten Moment noch voller Zuversicht gewesen.
    Während des ganzen Fluges zu dem Meteoriten war sie unter dem
Psychoschuler

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