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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie sich mit dem Solaren Imperium verbünden.
Schonjetzt laufen sämtliche Hyperfunkgeräte, die mir
zurVerfügung stehen, auf Hochtouren, um die Nachricht von
Rhodans Niederlage überall in der Galaxis zu verbreiten.«
»Sind Sie damit nicht etwas zu voreilig?« fragte
Cryjonon.
    »Keineswegs.«
    »Dann betrachten Sie Ihren Bildschirm in den nächsten
Minuten genauer. Sie werden sehen, dass sich daraufLichtpünktchen
abzeichnen, die rasch größer werden. Es sind Raumschiffe.
Genau 423 Raumschiffe.«
    Ohne auf den Bildschirm zu blicken, sagte Jefferson:
    »Sie bluffen, Cryjonon.«
    »Ich will Sie von diesem Glauben nicht abbringen«,
entgegnete der Freifahrerfürst. »Aber ich will Ihnen auch
nicht verhehlen, dass es sich bei diesen 423 Objekten um
Freihändlerschiffe

    handelt. Und diese sind mit keinem X-Taster ausgerüstet. Wenn
Sie mirjetzt immer noch nicht glauben, dann warten Sie, bis die
Schiffe heran sind und Ihren Scheinsieg rasch in eine Niederlage
verwandeln.«
    Jefferson blickte für einige Sekunden auf den Bildschirm. Als
er sich wieder abwandte, ließ er zum erstenmal Unsicherheit
erkennen.
    »Ich glaube Ihnen nicht, Cryjonon«, sagte er.
    »Warten Sie ab.«
    Schweigen senkte sich über den Kontrollraum. Alle hielten den
Atem an und starrten gebannt auf den Bildschirm. Aber nicht einmal
Michael glaubte so recht an Cryjonons Worte. Welche Veranlassung
sollten die Freihändler haben, der Solaren Flotte zu Hilfe zu
kommen?
    »Das Solare Imperium ist schon zu alt, es muss durch ein
neues Sternenreich ersetzt werden«, murmelte Jefferson einmal
vor sich hin.
    Niemand sagte etwas darauf. Selbst die Springer in der blauen
Uniform des Goldenen Imperiums ließen den Bildschirm nicht aus
den Augen. Nur Professor Farkas schien nicht beeindruckt. Als Michael
einmal kurz zu ihm sah, merkte er, dass der kleine, blasse
Psychodynamiker nervös und unkonzentriert war. Bestimmt
beschäftigte er sich in Gedanken bereits mit Lorelei, alles
andere war für ihn nicht wichtig. Die Galaxis konnte brennen, er
interessierte sich nur für das Geheimnisjenes Mädchens, das
er vor eineinhalb Jahren von einem Meteoriten aufgelesen hatte. Sie
war zu seinem Lebensinhalt geworden .. .
    »Da kommen sie!« Das war Cryjonons Stimme.
    Michael hatte auf den Bildschirm gestarrt, aber keine Veränderung
festgestellt. Erstjetzt, nachdem Cryjonon ihn daraufhingewiesen
hatte, war ihm, als hätte das All plötzlich mehr Sterne als
vorhin. Und die Lichtpunkte wurden größer und wurden zu
Raumschiffen!
    »Ich glaube noch immer nicht, dass Sie eine positive
Entwicklung zum Negativen wenden werden« sagte Jefferson
keuchend. »Sie werden es nicht wagen . . .«
    Er vollendete den Satz nicht, denn die 423 Freifahrerschiffe
eröffneten das Feuer auf die Walzenschiffe der Springer. Eine
erbitterte Schlacht entbrannte. Es war keine Frage, dass die
Freifahrer den Kampf für sich entscheiden würden. Nicht nur
befanden sie sich in der Übermacht, sondern besaßen auch
noch die besseren Schiffe und eine moderne Bewaffnung. Jefferson
musste ebenfalls die Übermacht der Freifahrer erkannt haben,
denn er wandte sich mit einer Geste der Hilflosigkeit an Cryjonon und
verlangte mit bebender Stimme:
    »Rufen Sie Ihre Schiffe zurück.«
    »Darauf habe ich keinen Einfluss«, entgegnete
Cryjonon.
    »Sie wissen, dass ich Sie augenblicklich töten lassen
kann«, sagte Jefferson drohend. »Ist Ihnen Ihr Leben
nichts wert?«
    »Doch, aber nicht so viel, dass ich zum Verräter werden
würde.«
    Jeffersons Augen wanderten zu Michael.
    »Und wollen Sie das Leben des Sohns von Perry Rhodan
ebenfalls opfern?«
    Michael empfand für Jefferson nur noch Verachtung. Jetzt
zeigte es sich, dass er nichts weiter war als ein gemeiner
Verbrecher, ein unbedeutender Außenseiter der menschlichen
Gesellschaft. Er besaß ganz einfach nicht die Anlagen zum
Machthaber — er war asozial, sonst nichts.
    Jefferson schöpfte durch Michaels Zögern neue Hoffnung.
    »Das Leben des jungen Rhodan muss doch alle Opfer
aufwiegen«, sagte er beschwörend. »Mich können
Sie nicht einschüchtern«, sagte Michael. »Ich bin
bereits tot, gestorben durch die Hand Ihrer Männer. Haben Sie
das vergessen?«
    Einen Moment lang schien es, als wolle Jefferson die Beherrschung
verlieren. Aber plötzlich entspannte er sich, um seine Lippen
stahl sich ein Lächeln.
    »Ich weiß nicht, weshalb ich mich aufrege«,
meinte er und deutete auf den Bildschirm. »Das ist nicht mein
Kampf, es stehen nicht meine Ideale

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