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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über den plötzlichen
Gesinnungswandel sehr erstaunt war.«
    Hel-Tulatas Gesicht zeigte plötzlich Erregung.
    »Aber das ist doch alles klar, Kendall!« stieß
er hervor. »Wir alle hielten es für selbstverständlich,
dass wir verkauft worden waren und Eigentum unseres Käufers
wurden. Und dann hörten wir plötzlich, dass der Kaufvertrag
ungültig ist. Wir erkannten, dass uns das Recht der Freien
zustand, die wir immer beneidet hatten. Ist es da so verwunderlich,
wenn wir uns an keine der alten Verpflichtungen mehr gebunden fühlen
und die Freiheit, die wir nun besitzen, auch allen unseren Brüdern
bringen wollen?«
    Kendall schüttelte den Kopf.
    »Nein, wir verstehen das nur zu gut, auch wenn wir niemals
unfrei waren. Wir werden Ihnen helfen, Ihre Brüder zu befreien.
Das können wir aber nur, wenn ihr uns helft, eure Auftraggeber
zu entlarven und die Sklavenhändler von eurer Heimatwelt
fernzuhalten.«
    Er blickte den Helotha erwartungsvoll an. Nun musste Hel-Tulata
verraten, wer sein Auftraggeber war — und wo sich die
Heimatwelt der Helothas befand.
    Aber Hel-Tulatas Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck an.
    »Unsere Heimatwelt ist Helotha, aber ich kann Ihnen nicht
sagen, wo wir sie finden, Kendall. Ich weiß nicht einmal genau,
wie es auf Helotha aussieht. Die Erinnerungen sind schwach und
getrübt.«
    »Offenbar hat man eine teilweise Gedächtnislöschung
vorgenommen«, warf Burke ein. »Wissen Sie denn, wie die
Wesen aussehen, die Sie verkauften?«
    Der Helotha runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach, dann
schüttelte er den Kopf.
    »Ich weiß nur noch, dass wir durch einen Transmitter
gingen und von Beauftragten des Käufers in Empfang genommen
wurden.«
    »Warum reden Sie eigentlich immer um die Sache herum?«
fragte Kendall. »Nennen Sie uns den Namen des Käufers. Ich
habe ihn sowieso längst erraten. Es war nicht schwer.«
    Hel-Tulata sah ihn überrascht an.
    »Sie haben den Namen erraten?«
    »Gleich nach unserem ersten Gespräch. Moment, ich
schreibe ihn auf eine Magnetfolie, und zwar so, dass sie ihn
    nicht lesen können. Dann falte ich die Folie zusammen und
gebe sie Ihnen. Sobald Sie mir den Namen genannt haben, sehen Sie
nach.«
    Er zog eine Folie und einen Magnetschreiber heraus, wandte sich ab
und schrieb den Namen des arkonidischen Imperators auf. Dann faltete
er die Magnetfolie und reichte sie dem Helotha. Hel-Tulata zögerte
kurz, dann sagte er:
    »Es ist Sihundas L, Imperator von Arkon.«
    Franklin Kendall deutete auf die Folie.
    Der Helotha öffnete sie, las den Namen und holte Luft.
    »Das ist wirklich erstaunlich, Kendall.«
    »Nicht, wenn man davon ausgeht, dass es nur ein einziges
Gericht in unserer Galaxis gibt, das einem Urteil gegen Lordadmiral
Atlan für Uneingeweihte den Anschein von Legalität geben
kann. Dazu kommt, dass wir wissen, welche Mengen Helothas der
Imperator besitzt und dass er den alten Glanz des Großen
Imperiums wiederherstellen will. Wenn man dann noch von dieser
Absicht auf das Ausmaß seines Ehrgeizes schließt, kann
man sich vorstellen, dass Sihundas Angst hat, sein neuer Ruhm könnte
vom ungebrochenen Ruhm des ehemaligen Imperators Gonozal überschattet
werden.«
    »Deshalb«, murmelte Hel-Tulata. »Jetzt begreife
ich erst ganz, zu welchem abscheulichen Verbrechen wir Helothas
missbraucht werden sollten. Sihundas wird für den Tod meiner
Brüder büßen.«
    »Das wird er sicher«, sagte Kendall. »Aber nicht
wir werden über ihn richten. Sie wissen ja, dass das IPC weder
richtet noch straft. Wir bemühen uns nur, Konflikte beizulegen.
Allerdings können Gewaltherrscher im Verlauf der indirekt durch
uns ausgelösten Umwälzungen umkommen.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Hel-Tulata.
    »Aber ich verstehe Sihundas I. nicht«, meinte Roger
Garfield. »Er kann doch nicht ernsthaft geglaubt haben, mit
einer Ermordung Atlans davonzukommen. Die USO hätte nicht eher
geruht, als bis er seine Strafe erhielte.«
    »Das habe ich mir auch schon überlegt«, sagte
Franklin. »Es sieht beinahe so aus, als stünde hinter
Sihundas I. jemand, der den Imperator manipuliert und ganz andere
Zwecke verfolgt, nur nicht die Wiederherstellung der einstigen Größe
Arkons.«
    »Was ohnehin nicht möglich ist«, ergänzte
Burke. »Arkon wird die alte Größe niemals wieder
erreichen, denn die galaktopolitische Lage lässt so etwas nicht
zu.«
    Niemand sagte etwas darauf, und Garfield drückte den Gleiter
nach unten. Wenige Minuten später landeten sie im
Abfertigungssektor

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