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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden.
    Als das im wesentlichen erledigt war, erhob sich Kendall und
sagte:
    »Ich denke, dass der Wirtschaftsminister von Doghan die
Bedingungen akzeptieren wird. Heute nachmittag spreche ich mit ihm.
Anschließend gebe ich Ihnen Bescheid.«
    Der Generaldirektor lächelte zuvorkommend, kein Wunder, denn
auch die Staatsbank würde ein gutes Geschäft machen.
    »Ich bin sicher, dass Sie heute abend mit Mr. Adams den
Abschluss unseres Geschäftes feiern können, Mr. Kendall.«
    Sie schüttelten sich die Hände, und Franklin Kendall
kehrte zu seinem Gleiter zurück. Während er zur
Besichtigung der neuen Werft flog, überlegte er, dass die von
Homer Gershwin Adams geleitete General Cosmic Company in jedem
größeren Geschäft ihre Finger hatte. Ihr gehörte
sowohl die Staatsbank des Solaren Imperiums wie auch die für das
Doghan-Geschäft wichtige Zulieferfirma. Adams' Finanz- und
Wirtschaftsimperium würde also gleich doppelt verdienen —
nein, sogar dreifach, denn auch die Steuern gingen durch Adams'
Hände.
    Kendall lächelte anerkennend. Dieser äußerlich so
unscheinbare Mann war nicht nur ein schlauer Fuchs, sondern ein
Genie. Wäre er nicht absolut integer, würde seine Macht
eine Bedrohung für die gesamte Menschheit sein.
    Kendalls Gesicht verfinsterte sich wieder, als er an die
geheimnisvollen Superkämpfer dachte. Sie konnten zu einer echten
Bedrohung der Menschheit werden, wenn eine machtlüsterne Clique
sie in die Hände bekam.
    Er beschließ, irgendwann im Laufe des Tages seinen Freund
Reginald Bull anzurufen. Vielleicht wusste der Staatsmarschall mehr
über die Kämpfe im Cridom-System.
    *
    An diesem Tage erreichte Franklin Kendall den Staatsmarschall
allerdings nicht mehr. Reginald Bull befand sich auf einer
Inspektionsreise. Das Sekretariat Bulls versicherte ihm, den
Staatsmarschall sofort nach seiner Rückkehr über den Anruf
zu informieren.
    Nach dem Abendessen mit Homer G. Adams war Kendall vom Hotel
Atlantis aus mit dem Fluggleiter zu seinem Bungalow geflogen. Er
hatte noch einmal LETHOS CENTER angerufen und abermals nichts Neues
über seinen Sohn und dessen Freunde erfahren. Da er nicht
schlafen konnte, hatte er bis gegen zwei Uhr morgens am Mischpult
gesessen und die Tonspulen seiner letzten Expedition ins Sibirische
Bergland überprüft und geschnitten. Kendall besaß
eine beachtliche Sammlung von Tierstimmen, aber besonders
interessierte er sich für die Stimmen der großen Raubtiere
Terras, die man nur noch in einigen Reservaten fand. Diesmal waren
Kendall überdurchschnittlich gute Aufnahmen der verschiedensten
Lautäußerungen Sibirischer Tiger gelungen. Das dumpfe
Grollen, Fauchen und Brüllen dieser herrlichen Tiere hallte über
eine Stunde lang durch Kendalls Tonstudio.
    Der zwischendurch genossene Whisky verschaffte Franklin endlich
die Bettschwere, die seine Unruhe ihm vorher verweigert hatte. Er
schlief tief bis zum Signal der Weckanlage.
    Erneut rief er die Hauptpositronik von LETHOS CENTER an. Yokish
hatte sich immer noch nicht gemeldet. Diesmal verzichtete Kendall auf
sein Fitness-Training. Lustlos kleidete er sich an und verzehrte sein
Frühstück. Danach versuchte er, den Staatsmarschall zu
erreichen — und diesmal hatte er Glück. Reginald Bull war
in seinem Büro.
    »Hallo, Franklin!« rief Bull. »Ich habe
erfahren, dass Sie mich gestern vergeblich zu sprechen versuchten,
wollte Sie aber nicht mitten in der Nacht anrufen. Wie geht es denn?«
    »Hallo, Reginald!« sagte Kendall. Es klang bedrückt,
und an Bulls Gesicht im Trivideokubus sah er, dass der
Staatsmarschall es sofort erkannte. »Mir geht es gut, aber ich
bin besorgt, weil die LUNA CLAN keine Meldungen mehr durchgibt.«
    Bull runzelte die Stirn.
    »Deshalb allein rufen Sie mich aber kaum an, Franklin. Sie
wissen ja, dass Ihr Sohn und seine Freunde mich nur dann über
ihre Unternehmungen informieren, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Was haben Sie sonst noch auf dem Herzen?«
    »Was wissen Sie über die Kämpfe im Cridom-System
und speziell auf Ischgol, Reginald?«
    »Das ersehen Sie am besten daraus, dass ich die
Kodierungsanlage nicht aktiviert habe, Franklin. Ich weiß
praktisch nicht viel mehr als die Terrania Post. Aber wie wäre
es, wenn Sie gegen elf Uhr zum Galaktischen Zoo kämen? Dort
könnten wir uns über das Problem unterhalten.«
    »Zum Galaktischen Zoo?« fragte Kendall verwundert.
»Dafür haben Sie Zeit?«
    Reginald Bull lachte.
    »Ich werde dienstlich dort sein, Franklin, und zwar mit
einem

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