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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bezeichnung?«
    »Ja.«
    »Nennen Sie mir diese Bezeichnung!«
    Franklin Kendall wählte die terranische Katalogbezeichnung
einer 8,5 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis vom irregulären
Typ, die von der Erde aus im Sternbild Camelo-pardalis zu sehen war.
    »NGC 2403.«
    »Sie bezeichneten diese Galaxis als Ihr Heimatsystem. Aber
auf welchem Planeten sind Sie geboren?«
    »Ich bin auf keinem Planeten geboren.«
    »Wo wurden Sie dann geboren?«
    »In der Wandernden Sphäre der Krieger.« Was immer
du dir darunter vorstellen magst, Pergamentgesicht!
    Doch der Ära ging nicht weiter darauf ein, sondern schnitt
ein anderes Thema an. »Wie nennt sich dein Volk?«
    »Uhaboora.«
    »Es nennt sich nach seiner Galaxis«, stellte Serub
Otruba fest. »Wieviel Planeten werden von euch Uhabooras
bewohnt?«
    »Rund zwölf Milliarden Planeten.«
    Die Aras vor den Kontrollblöcken erstarrten, und als der
Greis erneut sprach, war das Beben seiner Stimme unverkennbar.
    »Wenn ihr eine ganze Galaxis für euch habt, was wollen
dann Sie und der andere Uhaboora in unserer Galaxis?«
    »Wir wurden beauftragt, festzustellen, wer die Verbrecher
sind, die Kriegssklaven züchten und an die Herrscher von
Sternenreichen verkaufen.«
    Der Ära schwieg, und Kendall glaubte schon, die letzte
Aussage hätte ihm einen schweren Schock versetzt. Aber dann
wurde er bitter enttäuscht.
    In seinem Gesichtsfeld tauchte plötzlich der Alte aus seinem
schwebenden Sessel auf. Otrubas Gesicht zeigte keine Spur eines
Schocks, sondern ein wütendes Grinsen.
    »Beinahe wäre es Ihnen gelungen, mich irrezuführen«,
erklärte der Ära. »Aber Sie haben einen Fehler
begangen.«
    »Welchen?« fragte Franklin.
    »Einen entscheidenden. Aber Ihr Auftreten imponiert mir,
deshalb gebe ich Ihnen eine letzte Chance. Da Sie offenbar
immunisiert sind, müsste ich Sie foltern lassen, es sei denn,
Sie erklären sich bereit, freiwillig alles auszusagen, was Sie
wissen. Aber ich warne Sie. Sobald ich Sie bei einer Lüge
ertappe, und den perfekten Lügner gibt es nicht, ist Ihnen ein
langsamer und qualvoller Tod sicher.«
    Franklin zweifelte nicht daran, dass der Ära seine Drohung
wahr machen würde. Dennoch
    entschloss er sich, durch eine Aussage von Halbwahrheiten Zeit zu
gewinnen. Die Folter würde mindestens ebenso qualvoll sein wie
die angedrohte Strafe.
    »Ich werde aussagen.«
    »Wie Sie wollen. Wie heißen Sie und welcher
Organisation gehören Sie an?«
    »Ich heiße Franklin Kendall und bin Diplomat des IPC.«
    »Wie ich zuerst vermutet hatte! Franklin Kendall? Sie sind
mit Yokish Kendall verwandt?«
    »Ich bin sein Vater.«
    »Interessant. Sie sind also nur gekommen, um Ihren Sohn zu
suchen. Das verstehe ich. Was sagen Sie zu folgendem Handel: Ich gebe
Sie und Ihren Sohn frei; dafür verpflichten Sie sich, das IPC
aus meinen Geschäften herauszuhalten?«
    »Ihre Geschäfte sind zu schmutzig, als dass anständige
Menschen sich heraushalten könnten. Sie verstoßen nicht
nur fortgesetzt gegen die Deklaration der galaktischen
Personenrechte, sondern Sie geben außerdem verantwortungslosen
Machthabern die Kampfsklaven, mit denen unsere Galaxis in einen
furchtbaren Krieg gestürzt werden soll.«
    »Ich lasse mich nicht von einem Terraner beleidigen«,
sagte Serub Otruba mit gefährlich klingender leiser Stimme.
    »Schließt den Gefangenen an die Traumatoren an und
schaltet bei jeder beleidigenden Äußerung auf Stufe Zehn!«
    »Man wird euch dafür bestrafen«, sagte Kendall
ruhig. »Und ihr könnt eure Mittäterschaft nicht
dadurch entschuldigen, ihr hättet im Status absoluter Unfreiheit
gehandelt wie die Helothas, die das Attentat auf Atlan versuchten.«
    »Schaltet die Traumatoren hoch!« schrie Otruba mit
überschnappender Stimme. »Auf Helotha spricht nur einer
Strafen aus, und das bin ich.«
    Im nächsten Augenblick tobten grauenhafte Schmerzwellen durch
Kendalls Körper. Er hatte das Gefühl, als würden ihm
bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen und die Gliedmaßen
systematisch zertrümmert.
    Franklin schrie wie ein todwundes Tier. Er sehnte sich nach
Bewusstlosigkeit, aber sie kam nicht. Dann brach der Schmerz jählings
ab — und diesmal schwand Kendalls Bewusstsein.
    Aber bevor er in tiefe Nacht sank, glaubte er noch, die Stimme
seines Sohnes zu hören ...

7.
    Langsam kehrte das Bewusstsein zurück. Franklins
Unterbewusstsein sträubte sich instinktiv dagegen; es fürchtete
neue Qualen.
    Doch dann hörte Kendall abermals die vertraute Stimme seines
Sohnes,

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