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PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

Titel: PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wilder Ingwer und
eine Menge buschartiger Pflanzen beherbergten eine reiche Vogelwelt.
Eidechsen und wenige Schlangen waren zu finden. Vermutlich waren alle
Inseln vor Jahrtausenden vom asiatischen Kontinent aus besiedelt
worden, langsam und in kleinen Sprüngen von einer Insel zur
anderen. Das doppel-rümpfige Boot mit der kleinen Plattform
zwischen den hochgekrümmten Einbäumen näherte sich,
mit dem langen Ruder gesteuert, geschickt mit Hilfe des dreieckigen
Doppelrah-Segels manövriert, einigen Blöcken aus Korallen,
auf denen große, schlanke Palmen neben abgesplitterten
Baumstümpfen standen. Mangrovenartige Sträucher wuchsen von
der Insel aus ins Brackwasser hinein. Ein gewaltiger Vogelschwarm
erhob sich, als wir zwischen Insel und Riff die Basttaue belegten.
    In den nächsten Stunden versuchte auch ich, Fische zu
spee-ren und zu tauchen. Ersteres gelang mir einigermaßen gut,
aber die Insulaner schienen Schwimmflossen und Kiemen zu haben —
sie schwammen und tauchten geradezu verblüffend gut. Ich gab
nach dem dritten Tauch versuch auf; ich schaffte diese Tiefen nicht.
    Die Muscheln wurden geöffnet, und zum Teil fanden sich
    Perlen. Der Häuptling holte eine ziemlich große,
schimmernde Perle aus einer großen Muschel

    heraus, als ich gerade von einem kurzen Streifzug über das
Inselchen zurückkam. Wir hatten nicht einen einzigen Haifisch
gesehen.
    In den zwei Rümpfen häuften sich gespeerte Fische und
solche, die mit Netzen gefangen wurden. Langsam war es Zeit, an die
Rückfahrt zu denken. Häuptling Aruano tauchte aus dem
Wasser auf, warf sein triefendes Haar zurück und sagte atemlos:
    »Was hast du entdeckt, weißer Mann Atlan?«
    »Wenig Aufregendes«, sagte ich. »Ich glaube, daß
es wenige große Tiere auf den Inseln gibt, etwas mehr Eidechsen
und viele verschiedene Vögel. Vielleicht mehr, als wir denken.«
    »So ist es«, meinte er und schwang sich ins Boot. »Und
sehr viele Arten von Fischen.«
    Er stand auf und schrie laut über die Lagune, daß wir
nun losmachen und zurücksegeln wollten. Der Wind stünde
nunmehr günstig genug. Die Männer sammelten sich, brachten
heran, was sie gefunden und erlegt hatten, und schließlich
banden wir das Kanu los und segelten zurück nach Tafuafau.
    »Habt ihr schon einmal fremde Schiffe gesehen? Solche wie
unser Schiff?« fragte ich. Es war denkbar, denn der große
Inselkontinent war in erreichbarer Nähe.
    »Nein. Noch nie. Ihr seid die ersten Weißhäutigen
auf all den Inseln!« sagte der Häuptling und massierte
seine Waden. »Und außerdem habt ihr das schönste
Wetter seit Jahren mit euch gebracht. Dieses Meer ist slurmreich und
wild, aber bisher war es von seltsamer Milde und Schönheit. Wann
wollt ihr fahren?«
    Ich zuckte die Schultern.
    »In einigen Tagen. Wir werden im Zickzack alle Inseln, die
interessant sind, ansteuern. Mauki wird uns leiten.«
    »So war es besprochen!« bestätigte der Häuptling
und lachte. »Und er kennt die vielen Sprachen anderer Stämme.
Dieser große, wilde Mann mit den rollenden Augen ...?«
    »Zaro«, sagte ich, »hat es vorgezogen, die
Haifische zu füttern. Er sprang über Deck.« Aruano
nickte verständnisvoll.
    Wir kreuzten in einer Menge von langen Geraden zurück zur
Insel. Wir erreichten sie gegen Sonnenaufgang, und langsam erwachte
das Dorf. Zwischen den Männern des Schiffes,
    den wenigen »Offizieren«, und dem gesamten Stamm
hatten sich wirklich gute Beziehungen ergeben — ich hatte
streng darauf geachtet, daß keine Übergriffe geschahen.
Die Männer sammelten neue Energien, ruhten sich aus, und es
näherte sich der Tag, an dem es ihnen auf der Insel zu
langweilig wurde. Dagegen gab es genügend Medizin: wieder in See
zu stechen und nacheinander die Inseln zu besuchen. Es sollte
schließlich eine Seefahrt des Vergnügens werden, keine
erbarmungslose Jagd über die Meere. Außerdem mußte
ich irgendwann Mag-hellanes treffen.

    POLYNESIENS INSELN zu zählen, wäre überflüssig
und sinnlos gewesen. Es war ein riesiges Dreieck, von einer großen,
vulkanischen Insel im Norden bis zu den Steininseln weit im Osten und
bis zu dem Inselkontinent im Westen. Wir luden das große Kanu
Maukis auf das Schiff, lagerten Mengen von Kokosnüssen und
anderen haltbaren fruchten ein, nahmen Frischwasser an Bord und
verabschiedeten uns von dem Stamm, Wir alle, mehr als vierzig
Menschen, hatten uns blendend erholt. Eine Menge wissenschaftlicher
Einsichten über diesen unbekannten Teil der Erde hatte ich
sammeln können, und

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