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PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker

Titel: PR TB 098 Wettfahrt Der Entdecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zögerte.
    »Ich habe geschworen, dein Leben zu beschützen«,
sagte er. »Und du wirst mit mir kämpfen müssen, ehe
du allein mit dem weißen Wundervogel fliegst.«
    »Es wird schwer werden, Freund!«
    »Deswegen will ich mit!« bestätigte er. »Du
wirst mich brauchen.«
    Nimm ihn mit. Du bist nicht unbesiegbar, und trotz des Aktivators
bist du auch nicht unsterblich! drängte der Extrasinn.
    »Gut!« sagte ich. »Komm mit. Wir werden nur die
Seile neu ordnen müssen.«
    Niemand sah uns, als wir durch die Luft schwebten, dem Ziel
entgegen, das der Albatros in seinem positronischen Hirn gespeichert
hatte. Nach einem langen Flug erreichten wir mit dem ersten
Verblassen der Sterne das Schiff. Dicht über dem Wasser, hinter
dem reich verzierten Heckkastell, schwebten wir. Einen Meter unter
uns das schäumende Wasser und ein Teil des Ruders, über uns
die leeren Davits des kleinen Bootes. Auf dem Schiff war es
verdächtig ruhig. Der Schwärm Menschenfresserfische
verfolgte noch immer die TERRA.
    Agsacha flüsterte:
    »Du willst durch das Fenster, nicht wahr?«
    Er hielt die Waffe in der Hand, mit einem schmalen Riemen am
Handgelenk befestigt. Ich nickte, holte mit der Seilschlinge aus und
warf sie. Beim vierten Versuch verfing sie sich an der Halterung
einer Positionslaterne. Dann zog ich uns näher heran. Kurze Zeit
darauf waren wir vollkommen in Deckung. Uns konnte man nur sehen,
wenn einer der Männer direkt aus den Luken der Kapitänskajüte
blickte. Ich murmelte:
    »Wenn sichjemand zeigt, benutze die Waffe so, daß sie
lahmt.«
    Agsacha nickte. Hinter uns schnitten Haifischflossen durch die
Hecksee.
    Ich richtete mich auf, wickelte das Seil um die Schulter und
zwängte die Klinge eines langen Entermessers zwischen die
massiven Holzrahmen. Dann setzte ich den Hebel an. Ein verdächtiges
Knarren war zu hören. Wir beide zuckten zusammen
    und hielten den Atem an. Schließlich gelang es mir, die Luke
zu öffnen. Vorsichtig stieß ich sie auf und steckte den
Lauf der Pistole hindurch. Nichts. Ich flüsterte einige Befehle,
und der Albatros ging höher. Ein Summen war in der Luft; niemand
bemerkte es. Oder lauerten sie bereits in der halben Dunkelheit der
Kajüte? Ich schloß die Augen, blickte ins Halbdunkel, dann
löste ich einen Fuß aus der Aufhängung und verharrte
eine Weile mit gespreizten Beinen zwischen Fenster und Vogel.
Schließlich steckte ich das Messer in den Stiefelschaft zurück,
schaltete mein körpereigenes Abwehrfeld ein und schwang mich,
die Füße voraus, in die Kombüse. Ich prallte auf,
ließ mich fallen und rollte ab. Als ich blitzschnell wieder auf
den Beinen stand, hielt ich bereits die Waffe in der Hand.
    Keine Gefahr! signalisierte der Extrasinn.
    Zwei Minuten später stand Agsacha neben mir. Der Albatros
ließ sich fallen, blieb zurück, schwebte in rasend
schnellem Flug dicht über den Kämmen der Wellen den Kurs
zurück und

    schwang sich dann in einer schnellen steilen Kurve hoch in die
Luft, bis man ihn im kurzen Morgengrauen nicht mehr sehen konnte.
Nacheinander öffnete ich geräuschlos die Fenster. Als eine
kleine Lampe aufflammte, sah ich, daß eine merkwürdige
Scheu die Meuterer davon zurückgehalten halte, wertvolle Geräte
zu zerstören. Ich arbeitete mit rasender Eile, während
Agsacha mit gezogener Waffe neben der Tür Wache hielt und durch
den Schlitz nach draußen spähte. Ich sah auch einmal
hinaus und erblickte nichts anderes als den breiten Rücken
Zaros. Der Mann stand am Ruder und blickte auf meinen Kompaß.
    Agsacha flüsterte:
    »Sie schlafen alle an Deck, als ob sie sich fürchten
würden, nach unten zu gehen. Alles ist ruhig.«
    »Ich werde ihnen ein unangenehmes Erwachen bescheren!«
versprach ich wütend. Ich verband das Aufnahmegerät mit
einem Megaphon, klemmte den Apparat in die Innenverkleidung des
großen Luks, das sich zur Brücke hin öffnete. Agsacha
und ich sahen uns an, nickten, und dann öffnete ich langsam das
Luk. Der Trichter des Megaphons richtete sich nach draußen.
    Wir blieben hinter der Tür stehen. Während Agsacha den
    Riegel langsam aufzog, ertönte das knisternde Geräusch
des anlaufenden Bandes.
    Zaro zuckte zusammen, drehte sich um und starrte die geschlossene
Tür an. Er zwinkerte überrascht, aber sah nichts. Einige
Sekunden vergingen. In diesem Moment ging die Sonne auf und
überschüttete Schiff und Ozean mit Licht. Die Segel
strahlten. Zaros Stimme, laut und eine Spur undeutlich, hallte
plötzlich über das Deck. Es war wie ein Schuß

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