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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde. Sein Instinkt
ließ ihn richtig handeln. Er rannte bis zum Gleiter und verbarg
sich dahinter. Wenig später erschien die Frau am Fenster und
blickte in den Hof. Sie konnte ihn nicht sehen, aber sie machte sich
offenbar noch immer Gedanken über das seltsame Zusammentreffen.
    Nach einer Weile schloß sie das Fenster und zog sich zurück.
    A. blickte auf die Uhr.
    Er hatte noch viel Zeit, aber er wußte nicht, wie lange er
im CAR-Büro brauchen würde - wenn er es überhaupt
erreichen sollte.
    Er erhob sich. Plötzlich lächelte er.
    Was hatte er überhaupt noch zu verlieren? Warum ging er nicht
kaltblütiger und entschlossener vor?
    Die Mauer, die ihn vom nächsten Hof trennte, war aus den
Halterungen gehoben und flach auf den Boden gelegt worden, damit
nebenan ungestört gearbeitet werden konnte.
    A. sah, daß ein paar Roboter mit Schachtarbeiten beschäftigt
waren. Gegen einen in den Boden gerammten Metallstab lehnte ein Mann
und sah den Automaten zu.
    Ohne zu überlegen, ging A. auf ihn zu.
    »Das macht einen ziemlichen Lärm«, sagte er.
    Der Mann nickte teilnahmslos. Er schien von seiner Aufgabe nicht
besonders begeistert zu sein.
    Schließlich deutete er in die Richtung, aus der A. kam, und
fragte: »Sie wohnen wohl nebenan?«
    A. schüttelte den Kopf und deutete zum CAR-Gebäude.
    »Hinter dem Gebäude der CAR.«
    Der Techniker runzelte die Stirn.
    »Kann man dort den Lärm hören?«
    »Ich schlafe bei offenem Fenster«, erklärte A.
    »Ist die Klimaanlage ausgefallen?«
    »Es ist so eine Marotte von mir«, erklärte A.
»Wissen Sie, daß es schwer ist, Fenster zu bekommen, die
sich öffnen lassen?«
    »Nein«, sagte der Techniker. »Ich habe noch nie
darauf geachtet.«
    A. nickte ihm zu und ging weiter. Auch die Mauer zum
anschließenden Hof war umgelegt worden.
    A. trat aus dem Lichtkreis des Tiefstrahlers. Er war sicher, daß
der Techniker sich nicht mehr um ihn kümmern würde.
    Wenig später stand A. im Hof des CAR-Gebäudes. Bis
hierher war alles sehr leicht gewesen, die Schwierigkeiten würden
jetzt beginnen.
    A. sah sich um.
    Der Hof war als Freizeitpark für die Angestellten der CAR
eingerichtet. A. war zum erstenmal hier, er hatte seine Pausen stets
im Innern des Gebäudes verbracht und nur ab und zu aus einem der
oberen Fenster herabgeblickt. Über dem Hof spannte sich ein Dach
aus lichtdurchlässigem Material, so daß die Angestellten
auch bei den planmäßigen Regenzeiten die Anlage benutzen
konnten.
    Es gab Massage- und Sportgeräte sowie einen Zeitungs- und
Musikstand. An den Wegrändern wuchsen exotische Pflanzen,
teilweise sogar Exemplare von anderen Welten.
    Auf künstlichen Grasteppichen standen bequeme Liegen.
    Alles lag im Halbdunkel.
    A. blickte an der Rückfront des Gebäudes hinauf. Nur die
Fenster zu den Korridoren waren erhellt, in den Büroräumen
brannte jetzt kein Licht mehr. Alle Fenster waren fest eingebaut und
konnten nicht geöffnet werden.
    A. überzeugte sich davon, daß die beiden Türen
verschlossen waren. Es hätte wenig Sinn gehabt, sie gewaltsam zu
öffnen, denn er besaß weder das richtige Werkzeug, noch
wußte er, wie er die. Warnanlage ausschalten konnte.
    Die Antigravplattform, die zwischen Hofebene und Kellerräumen
verkehrte, war abgeschaltet. A. hatte nichts anderes erwartet. Er
trat an den Rand der Seitenmauer und beugte sich über das
Geländer, ließ sich auf die Knie hinab und umklammerte den
Mauerrand mit beiden Händen. Dann ließ er sich langsam
hinabrutschen. Als er ausgestreckt an der Mauer hing, ließ er
los. Er landete unsanft auf der Plattform. Er hoffte, daß
niemand den dumpfen Aufprall gehört hatte.
    Die Kellertür war ebenfalls verschlossen. A. blickte sich
unschlüssig um. Neben der Tür befand sich der
Hauptansaugstutzen der Klimaanlage. A. hätte vielleicht
hineinkriechen können, doch er wäre bestenfalls bis zum
nächsten Verteiler gekommen, ohne zu wissen, wie er aus der
Röhre herauskommen sollte.
    A. ließ sich auf der Plattform nieder. Von Anfang an war es
ein verrückter Plan gewesen, in dieses Gebäude
einzudringen.
    Er stellte eine Verbindung zur Großpositronik her.
    Über den Mini-Starrion schilderte er ausführlich seine
Lage, obwohl er nicht glaubte, daß der Roboter ihm in einer
solchen Situation helfen würde.
    »Da Sie nicht über Hilfsmittel verfügen, müssen
Sie versuchen, über das Dach in das Gebäude zu gelangen«,
lautete die Antwort der Positronik. Wieder hatte es ungewöhnlich
lange gedauert, bis die Antwort

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