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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die glänzenden
Stiefel, die sauberen Hosen und die frischen Nähte im Lederzeug.
Sogar der leichte Brustpanzer war gescheuert worden.
    ,Was gibt es?“
    ,Adlan“ sagte er gepresst, ,die anderen schicken mich. Sie
sagten, ich könne am besten reden.“
    Jch lachte schallend und erwiderte: „ Also, dann rede!“
    ,pie Männer haben lan ge nachgedacht, sagten sie. Sie sehen
ein, dass du streng sein musst. Sie sehen, dass die Pferde ausgeruht
sind, dass alles, was du tust, ihnen gefällt. Besonders die
Kranken... “
    Ich winkte ab.
    „Ich habe euch versprochen, dass ich jedem helfen werde. Was
wollen sie wirklich? Geld? Frauen?“
    Er grinste breit. Ich hatte ihnen sogar beigebracht, sich
wenigstens hin und wieder die Zähne zu reinigen, damit sie nicht
aus dem Mund stanken.
    ,Pas auch, später, obwohl die Mägde... das ist es nicht.
Sie sind ungeduld ig. Sie wollen mit dir reiten. Du bist der beste
Offizier dem sie jemals gehorcht haben, sagen sie.“
    Ich sagte entschlossen: ,Wir reiten übermorgen früh los.
Gerade suche ich unser Ziel. Sage ihnen das. In einer Stunde sehe ich
mir die Pferde, die Sättel und Satteltaschen, die Kleidung und
die Waffen an. Wehe, es ist nicht alles so, wie es abgesprochen war!“
    Wieder grinste er. Langsam, wie es seine Art war, sagte er in
seinem rauen Deutsch:
    ,Pu wirst sehen, alles ist bestens, Adlan!“
    Ich hatte ihnen befohlen, mich zu duzen; meine Autorität hing
nicht davon ab, dass sie „Herr Offizier“ und Jhr“
sagten. Schließlich würde auch der Moment kommen, an dem
ich mich auf jeden einzelnen von ihnen verlassen musste. Ich war
wieder allein, rief die Informationen des Falken ab und betrachtete
die Bilder, die er überspielte. Der Wolf rannte in einem
riesigen Kreis rund um das Tal und würde uns, falls Schweden
oder Franzosen kamen, rechtzeitig warnen. Rico hatte sich nicht
gemeldet, also war keine Schiffsbewegung erfolgt. Ich hatte von der
Ladefläche des Gleiters soviel Ausrüstungsgegenstände
    geholt, wie ich gerade noch verantworten konnte. Auch einige
Hemden, zwei Jacken und zwei Mäntel hatte ich verteilen können.
Wir waren, wenn wir losritten, hervorragend ausgerüstet.
Herbsthausen hieß unser Ziel. Dorthin hatten sich, mit größter
Sicherheit, die beiden Fremden geflüchtet. Auch hatte der Falke
ein Gespräch abgehört, in dem die Rede war von dreißig
Reitern, die wie durch ein Wunder einen Ritt durch Kugelhagel und
Armbrustbolzen unverwundet überstanden hatten. Das Mädchen,
das sie entführt hatten, war unversehrt zurückgekommen.
    Verfolgte und Verfolger bewegen sich in eine Richtung! erläuterte
mein Extrahirn.
    Ich sonderte die beiden schwächsten und ältesten Pferde
aus und schenkte sie dem Müller. Wir füllten unsere Vorräte
auf, kontrollierten noch einmal unsere überholte Ausrüstung,
füllten die Wasserflaschen mit Wein und fütterten die
Pferde zum letzten mal mit Hafer, von dem wir soviel kauften, wie die
drei Packtiere tragen konnten. Dann unterhielt ich mich mit meinen
Männern und sagte ihnen, wen wir suchten, wohin wir ritten, was
sie vermutlich erwartete. Als sie verstanden hatten, worum sich alles
handelte, waren sie begeistert.
    Ich schaute in ausgeruhte, saubere Gesichter. Ich sah
geschnittenes Haar, saubere Kleidung, dunkles Leder. Mehr konnte
nicht getan werden - alles andere hing von Zufälligkeiten und
dem Schicksal ab. Ich machte mir keine Illusionen.
    Wenn die Verfolger schneller sind als du, hast du verloren. Sie
besteigen ihr Schiff und fliegen davon! sagte mein Extrahirn. Ich
schüttelte die Hand des Bauern und sagte, auf den Lauf der Waffe
deutend: ,Pu kannst dreißigmal schießen, Martin. Du weißt
wie man diese Waffe behandelt. Wir sind quitt?“
    Er blickte seine Knechte an, die neben den wartenden Soldaten
standen. Eine Magd schäkerte mit Kaspar, dem jüngsten
Reiter. Dann nickte der Bauer.
    ,Wir scheiden als Freunde. Du bist mit deinen Männern herz
lich willkommen. Ich werde für jeden von ihnen stets einen
Schinken und einen Becher Wein haben.“
    ,Pein Angebot gilt“, sagte ich.
    Ein friedlicher Morgen brach an. Das Viereck des Hofes glänzte
vom Tau. Von Tag zu Tag wurde es wärmer. Die Gräser und
Saaten sprossen in der Sonne. Ungeduldig scharrten die Pferde. Alles,
was wir besaßen, trugen wir an den Sätteln. Schneller als
wir konnte kaum jemand reiten. Hoch über dem Hof zog Cis seine
Kreise und verscheuchte die Hühner, und der Wolf richtete seine
drehbaren Ohren auf den Bauer und dann auf

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