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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verpassen, den er mit
    *Kallsund vereinbart hatte. Ohne seinen privaten Strichkalender
hätte er ohnehin schon längst jedes Zeitgefühl
verloren. Noch lag der fünfundzwanzigste Februar in weiter Ferne
— zum Glück!
    — denn es war einige Vorarbeit zu leisten.
    Trotzdem zählte Toskin die Tage bis zu diesem Datum.
Schließlich stellte es die einzige Chance
    auf Rettung und zur Verwirklichung seiner Pläne dar.
    »Toskin, mein Junge, du hast dich ganz ordentlich
herausgemacht!«
    »Danke für die Blumen, Josh!«
    »Du bist ein ungläubiger Thomas! Dabei brauchst du doch
bloß einmal an dir herunterzuschauen: Kein Gramm überflüssiges
Fett — aber dafür ganz ordentliche Muskeln! Zum erstenmal
beginne ich zu glauben, daß Battershill sich mit seiner
Prognose geirrt hat.«
    »Du meinst, ich mache mehr als fünf Jahre?«
    »Warum eigentlich nicht? — Allerdings mußt du
vorher noch einen dicken Brocken wegräumen: Cushing.«
    »Spinnst du? Er macht Kleinholz aus mir, sobald er hört,
was du da eben dahergeredet hast!«
    Josh wiegte nachdenklich den Kopf und gab schließlich mit
entwaffnender Ehrlichkeit zu: »Wahrscheinlich hast du recht!«
    »Na siehst du!«
    »Du mußt dich eben auf die Auseinandersetzung mit ihm
vorbereiten!«
    »Ich bin weder blutrünstig noch lebensmüde!«
    »Hast du eigentlich noch nie daran gedacht, Kalfaktor zu
werden? Es würde deine Oberlebenschancen beträchtlich
erhöhen.«
    »Was hat das mit Cushing zu tun? Soll ich ihn bitten, ein
Testament zu meinen Gunsten abzufassen, und ihn dann heimtückisch
abmurksen?«
    Josh machte eine abwehrende Handbewegung. »Du mußt ihn
im offenen Zweikampf besiegen. Nach den Lagergesetzen trittst du dann
an seine Stelle.«
    Auf diese Eröffnung wußte Toskin vorübergehend
keine
    Antwort. Er schwieg und verdaute das Gesagte. »Unsinn!«
wehrte er endlich ab. »Mag sein, daß ich diesem
Lagergesetz unter den gegebenen Umständen sogar eine gewisse
Existenzberechtigung zubillige — aber es ist nicht mein Gestz,
und nie und nimmer könnte ich den Tod eines Mannes planen, der
mir nichts getan hat.«
    »Du hast es verstanden, dich mit ihm zu arrangieren? Du
glaubst, daß du dich damit abgesichert hast? Mein Junge, du
bist noch ziemlich grün hinter den Ohren! Laß dir eines
sagen: Cushing hat schon längst dein Theater durchschaut und
weiß, daß du eine ernsthafte Konkurrenz für ihn
bist. Eines Tages, das schwöre ich dir, wird er dich zum Kampf
zwingen — ob du nun willst oder nicht!«
    »Dann habe ich ein Recht darauf, mich zu wehren.«
    »Allerdings. Nur — Cushing bestimmt die Zeit und den
Ort. Gibt dir das nicht zu denken?«
    »Natürlich. Trotzdem kann ich nun einmal nicht aus
meiner Haut.«
    »Deine Ideale stammen anscheinend noch aus der Ritterzeit.
Sehr altmodisch, mein Lieber!« Josh stieß einen tiefen
Seufzer aus. »Aber leider nicht zu ändern!«
    »Gut, daß du das einsiehst.«
    »Gar nichts sehe ich ein! Ich resigniere bloß. —
Könntest du mal um den Tisch herumkommen?« Josh wartete
ab, bis der ahnungslose Toskin den Tisch umrundet hatte, und rief
dann völlig überraschend aus: »Wehr dich!«
    Ehe Toskin auch nur mit den Augen blinzeln konnte, wurde er von
einem Hagel wirbelnder Schläge eingedeckt. Er empfing einen
harten Schlag in die Magengrube und krümmte sich ächzend
zusammen. Fast gleichzeitig damit knallte etwas gegen seinen Schädel,
das mindestens die Härte von Stahl besaß. Es war das
letzte, das er bewußt wahrnahm.
    Als er wieder zu sich kam und den Rotschopf grinsend über
sich stehen sah, packte ihn die blanke Wut.
    »Mehr?« erkundigte sich Josh lauernd und fügte
warnend hinzu: »Du bist mir in keiner Weise gewachsen, mein
Junge!«
    Toskin schüttelte nur stumm den Kopf.
    »Siehst du«, belehrte ihn Josh, »so schnell mußt
du werden, wenn du gegen Cushing antreten
    willst — und noch eine Spur schneller!«
    Toskin kam schwankend auf die Beine. Während er sich mit der
einen Hand auf dem Tisch aufstützte, betastete er mit der
anderen seinen Körper — und stellte erstaunt fest, daß
keine ernsthaften Schäden vorlagen. Er blickte auf und musterte
nachdenklich die schmächtige Gestalt des Rotschopfs, der
bestimmt einen ganzen Kopf kleiner war als er selbst. Ganz plötzlich
verzog sich Toskins Mund zu einem leicht gequälten Grinsen.
    »Wann fangen wir mit dem Training an, Roter?« fragte
er.
    Der grinste zurück. »Gleich morgen!«
    Gegen Mittag des elften November verstummte ganz plötzlich
das Pochen der

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