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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durcheinanderfließender Farblinien
erschien und stabilisierte sich zu einem Bild.
    »Moment noch!« sagte eine unpersönlich blickende
Blondine in Flottenuniform. »Der
    Commander ist benachrichtigt. Er wird gleich erscheinen.«
    Wenig später wischten dunkle Schatten über den
Bildschirm, als der Herbeigerufene vor der Aufnahmeoptik Platz nahm.
Der Commander war noch damit beschäftigt, seinen Uniformrock
zuzuknöpfen. »Was gibt's?« erkundigte er sich knapp.
    Der Anrufer ließ ein trockenes Räuspern hören.
    »Die Lage hat sich entscheidend geändert«,
meldete er. »Unser Mann ist zum Kalfaktor avanciert und besitzt
somit wesentlich mehr Ellbogenfreiheit.«
    »Sie meinen, er hat diesen Cushing ganz einfach um die Ecke
gebracht?« Das Gesicht des Commanders verzog sich zu einer
unbehaglichen Grimasse.
    »Ganz so würde ich das nicht nennen, Commander. Ihre
Darstellung des Vorganges klingt mir ein wenig lieblos.«
    Der Commänder zog erstaunt die Brauen hoch. »Na schön«,
meinte er schließlich trocken. »Zu lieblos also ... —
Ich wäre Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie mir mit einer
entsprechenden Formulierungshilfe unter die Arme greifen könnten,
Leutnant!«
    »Ich sehe es als einen Akt der Selbstverteidigung an, Sir.
Ohne jetzt mit Einzelheiten aufwarten zu wollen: Unser Mann hat bei
der Geschichte ein gutes Bild abgegeben.«
    »Sie müssen es ja wissen, Leutnant! Doch wie soll es
nun weitergehen?«
    »Frydland muß als nächstes die anderen
Kalfaktoren für sich gewinnen. Wenn das gelingt, ist das Spiel
so gut wie gewonnen.«
    »Haben Sie dabei auch bedacht, welche Gefahren ein großer
Kreis von Mitwissern in sich birgt?«
    »Selbstverständlich, Sir! Frydland muß sehr
behutsam und in kleinen Schritten vorgehen. Dazu brauche ich Ihre
Unterstützung.«
    »Ich wüßte nicht, wie .. .«, sagte der
Commander verwirrt.
    »Genauer gesagt: Ich brauche die Hilfe Ihrer
Bordpositro-nik!« präzisierte der Anrufer. »Ich habe
mir gedacht, daß ich sämtliche Fakten, die mir über
diesen Personenkreis bekannt sind, in Ihr Bordgehirn einfüttere
und es ein Psychogramm erstellen lasse, das uns zeigt, an welcher
Stelle wir zuerst den Hebel ansetzen können. Kalfaktoren, die zu
unsichere Kandidaten sind, werden bis zum Schluß ausgespart.
Ist der Stein erst ins Rollen gekommen, wird ihnen nichts anderes
übrigbleiben, als sich Frydland anzuschließen.«
    »Einverstanden«, nickte der Commander. »Ich
schalte Sie jetzt direkt auf die Positronik um. Viel Glück,
Leutnant!«
    Gleich darauf wischte eine unsichtbare Hand sein Bild vom Schirm.
Statt dessen erschien das farbige, dreidimensionale
    Symbolmuster der Bordpositronik, und eine mechanische Stimme
forderte den Leutnant auf, mit der Dateneingabe zu beginnen.

    »Nein wirklich? Was Sie nicht sagen, Mrs. Cleveland! Schon
das dritte Waisenhaus, das Ihr Gatte gestiftet hat? Da kann man nur
gratulieren! — Ja, danke! Ich habe mich gut eingelebt. Eine
interessante Stadt, dieses Genez — und ungemein farbig! Was da
so alles passiert! — Nein danke: Keinen Kaviar mehr! —
Ach, es kommt Ihnen manchmal recht öde vor? Dann lassen Sie sich
ein bißchen aufheitern. Kennen Sie die Geschichte von diesem
Griechen — Panopolis heißt er —, der vor einem
Monat hier eintraf? Ungeheuer amüsant, kann ich Ihnen sagen!
Kaum hier, gründet der Kerl doch von seinem Ersparten eine Kette
von Speiserestaurants. Eine ganze Kette! — denken Sie nur . . .
Das konnte ja nicht gutgehen! Zugegeben, sein Geschäft florierte
— aber diese Kundschaft! Äußerst gewöhnlich,
Mrs. Cleveland! Erst demoliert man ihm seinen Laden im fünften
Bezirk und dann nacheinander die anderen. Wie gesagt, das konnte ja
nicht gutgehen! Hat Pleite gemacht, der Arme ... Na ja, er kann von
Glück sagen, daß Ihr Gatte sich bereitfand, ihn als
Geschäftsführer
    einzustellen, nachdem er den ganzen Kram für ein Butterbrot
erworben hatte. Ich bewundere Ihren Gatten, Madam! Er ist nicht nur
hochherzig — er ist ein Genie! Wie er das mit der Kupfermine
gedeichselt hat! Phänomenal! Dieser Bauerntölpel sitzt auf
vergoldetem Boden und weiß nichts davon! Haha! Verkauft und
ärgert sich anschließend grün und blau über die
eigene Dummheit. — Muß Ihrem Herrn Gemahl ein
erkleckliches Sümmchen eingebracht haben, dieser Kauf. Da ist
wohl bald wieder ein Waisenhaus fällig? — Ja gewiß,
Madam, ich habe'vollstes Verständnis dafür, daß Sie
sich auch den anderen Gästen widmen müssen. Ich verplaudere
nur

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